Guten Morgen,
ohne mich groß im Vorfeld zu informieren, habe ich mir ein Schnäppchen gekauft. Ein Olympus CHB. Nun bin ich auf der Suche nach einer passenden Kamera, die ich anstelle eines der beiden Okulare in den Tubus setzen möchte.
Zu meinem Erstaunen misst der Durchmesser des Okulares aber innen nur 18mm. Alle Kameras, die ich finde, weisen aber Maße wie 23,5mm oder größer auf. Habe ich mir da einen Sonderling zugelegt?
Weiß jemand Rat über Adapter oder passende Kameras?
Wäre es ggf. sinnvoll, sich einen anderen Tubus zuzulegen, (falls überhaupt kaufbar).
In der "großen" Welt fotografiere ich mit eine Nikon DSLR. Die wird aber wohl kaum adaptierbar sein, oder?
Für Auskünfte bin ich dankbar.
Zitat von: Mattes. in Februar 21, 2011, 10:06:44 VORMITTAG
Guten Morgen,
ohne mich groß im Vorfeld zu informieren, habe ich mir ein Schnäppchen gekauft. Ein Olympus CHB. Nun bin ich auf der Suche nach einer passenden Kamera, die ich anstelle eines der beiden Okulare in den Tubus setzen möchte.
Zu meinem Erstaunen misst der Durchmesser des Okulares aber innen nur 18mm. Alle Kameras, die ich finde, weisen aber Maße wie 23,5mm oder größer auf. Habe ich mir da einen Sonderling zugelegt?
Hallo Mattes
ich gerade in Deinem Forum Dein neues Mik gesehen:
http://www.gw-forum.de/showthread.php?409-Olympus-CHB
Vielleicht kannst Du das hier noch mal gross einstellen?
Ich halte Deine Messung für irreführend: Du brauchst doch den Okularaussendurchmesser bzw. den Okularstutzeninnendurchmesser! Auf dem Foto sieht der Tubus nach original Olympus aus und Abweichungen von der Norm halte ich für unwahrscheinlich.
Einen heißen Tipp zur Adaption findest Du hier:
http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/artfeb11/mm-adaptor.html
Eine Lösung mit einer geeigneten Kompakt Digiknipse dürfte preiswerter sein als eine (gute!!) Okularkamera.
Viele Mikrogrüsse an den linken Niederrhein von einem Ex-Neusser ;)
Bernhard
Hallo Bernhard,
den Link werde ich mir gleich mal ansehen.
Hier die gewünschten Bilder:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/59353_37547511.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/59353_63052957.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/59353_35034409.jpg)
Zu sehen ist was ich wo vermessen habe.
Na ja, aber Du misst doch unten wo sich das Oku verjüngt. Oben müssten das 23,2 mm sein. Ich habe gerade nochmal kurz in der Mikrofibel http://www.mikroskopie-muenchen.de/fibeldown.html und im Netz geforscht. Olympus war zwar gelegentlich für eine Überraschung gut, aber Okulare mit Steckdurchmesser 18mm (nicht zu verwechseln mit Sehfeld!!) habe ich nirgends gefunden.
Viele Grüsse
Bernhard
Richtig, Bernhard,
dort habe ich gemessen, in der Annahme, das die Kamera auch dort hinein versenkt wird. Ergo in meiner Auslegung das entscheidende Maß.
Oben hat das Okular einen Durchmesser von 21mm.
... so wies aussieht, liest Du die Schieblehre falsch ab.
Du mußt an der "Null" am unteren Schieber ablesen, dann stimmen auch die 23.2mm ;-)
Gruß
Mark
:-[
Treffer, versenkt!
Danke Mark
Aber auch dir meinen Dank Bernhard.
Nun kann ich etwas beruhigter an die Recherche und Bestellung gehen.
Beim nächsten Mal besuche ich wohl besser ein Schieblehren-Forum ;D
Eine weitere Frage quält mich:
Wie gestaltet sich der Vergrößerungsfaktor, wenn ich dass WF10x entferne und durch eine Kamera tausche? Rutsche ich da nicht um das 10-fache ab?
Hi
Du kannst zwar das Okular entfernen um eine Kameralösung an dessen Stelle zu verwenden, diese funktioniert aber nur wenn Du da ebenfalls ein Okular - einen Linsensatz - hast, Du kannst das Zwischenbild nicht einfach mit dem Sensor fotografieren!
Einige Adaptionen verwenden z. B. ein Leitz Brillenokular, aufwändiger das Brillenokular und eine 0,32x Linse ...
Du hat also wieder einen Multiplikator, welcher auf das Zwischenbild wirkt und damit eine Vergrößerung des Zwischenbildes wie durch das "normale" Okular. Wie groß diese ist hängt von den im Fototubus verbauten Komponenten ab ...
:-)
Gerhard
PS: bedenke, ein Tritubus ist die stabilere/hochwertigere Lösung, da brauchst Du etwas Glück beim Auftreiben und ca. Euro 100.--
Hallo Gerhard,
danke für die Info.
Dann werfe ich wohl etwas durcheinander.
Ich nenne mal als Beispiel die Bresser Microcam. In der Produktbeschreibung wird eine 0,5er Linse erwähnt.
Ich kenne Werte unter Null aus der Fotografie aber nur als Faktormindernd, also so wie ein Weitwinkelvorsatz. Hatte der den Faktor 0,5 wurde die Brennweite eben halbiert.
Entnehme ich nun dem Tubus das Okular 10x und ersetze es durch eine Linse 0,5x wurden sich die Brennweiten der Objektive am Ende doch um den Faktor 20 reduzieren.
Wo liegt mein Denkfehler?
Tja, leider kenne ich diese Lösung nicht. Meine Lösung hat an dieser Stelle ja die 0,32x Linse (die wird für vollformatige Ausleuchtung & damit Qualitätsverbesserung eingesetzt), davor sitzt aber ein Leitz 10x Brillenokular ...
Also ja, die 0,32x verringert den Gesamtvergrößerungsfaktor, allerdings gibt es davor ja das 10x und die jeweiligen Objektive.
Das Okular sitzt im Tubusadapter, zumindest bei mir in den Lösungen meiner Bekannten.
:-)
Gerhard
Alternativ gibt es da noch die Projektive von Olympus (das sind Fotookulare) und deren Vergrößerung ist dann 1,67 - 2,5 - 3,3 - 5 - 6,7, da hat man dann keine zusätzliche Linse mehr ...
Hallo Mattes,
da gibt es doch den Kameraadapterrechner von Herrn Linkenheld
der das schön veranschaulicht, unten auf der folgenden Seite
http://www.mikroskopie.de/pfad/dokumentation/sechs.html
Wenn du da bei einem Durchmesser von 18 mm des Zwischenbilds den Chipdurchmesser der Kamera von z.B. 1/2 Zoll eingibst wirst du sehen dass der ideale Adapter den Vergrösserungsmassstab von 0,42 x haben muss. Also 0,5 ist schon nahe am Ideal.
Viel problematischer scheint mir die fehlende CVD Kompensation des Kameraadapters zu sein. Aber in Bildmitte oder bei Abstrichen in der Bildqualität können manche damit leben.
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Wilfried,
deine Aussage deckt sich mit dem, was ich am Telefon eines Anbieters erfahren dürfte.
Ich habe mir nun eine Bresser Microcam 3.0 bestellt.
Wenn ich damit ein paar Tage gespielt habe, gebe ich ein Feedback.
Allen Helfern meinen Dank.
Sorry für die Leichenfledderei :-[
Ich habe mich dazu entschlossen, mir eine solche "Okular-Kamera" anzuschaffen, mit der ich life am Monitor das Bild sehen kann.
Meine Suche, ob sowas im Forum schon besprochen wurde, hat mich zu diesem Thread geführt und ich hoffe, Mattes ist hier noch dabei :)
Frage also an den OP: bist du zufrieden mit der Bresser Microcam?
Das mit dem Faktor habe ich auch noch nicht ganz verstanden. Damit ich nicht einen neuen Thread starte, würde ich vielleicht hier meine Frage(n) stelle.
Beispiel: Angenommen, ich habe z.B. ein 10fach Okular im 1,25x-Tubus und ein 10fach Objektiv, also 125fache Vergrößerung. Ich habe diverse digitale Okular-Kameras im Netz gesehen, die meisten haben den bereits erwähnten Faktor von "0,5x". Wenn ich jetzt so eine Kamera anstatt des 10x-Okulars einsetze, welche Vergrößerung habe ich dann effektiv? 0,5x1,25x10=6,25fach?? ??? Oder wird das anders gerechnet?
Sorry, falls das eine blöde Frage ist, aber ich habe leider keine Antwort dazu gefunden :-\
@Admin/Mod: falls ich doch besser ein neues Thema starten soll, weil das hier schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, bitte Bescheid sagen. Dann starte ich ein allgemein gehaltenes Thema zu Okular-Kameras.
Gruß
Thorsten
Moin, ja, bin noch zugegen. :-) Meine Leiche ist noch warm.
Die Bresser Cam hatte ich mir eigentlich nur für Doku-Zwecke von Fischkrankheiten geholt. Da hat eine einfache Qualli ausgereicht. 3 Mio. Pixel sind halt nicht der Brüller.
Mich hat eher der Support von Bresser gestört. Wollte frische Treiber haben und musste denen ernsthaft erst die 5 Jahre alte Quittung über den Kauf zusenden, bevor ich an den Datensatz gelangt bin. Wer sich also was von Bresser kauft, legt den Beleg besser gut weg. Hätte ich das Teil gebraucht und ohne Quittung gekauft, hätte ich keine Treiber erhalten.
Ich kann gerne mal Bilder hochladen. Schaffe ich aber heute nicht mehr, weil ich gleich weg muss.
Hmmm, war echt lange nicht mehr hier ... kann man hier gar keine Bilder uppen?