Sternhaare des Blaukissens im Pol *

Begonnen von Ralf, September 13, 2011, 21:22:55 NACHMITTAGS

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Ralf

Hallo,

just for fun:



Pol mit Hilfsobjekt "2 gekreuzte Glimmerplättchen"; Stack aus 30 Bildern mit ZereneStacker.



Mila

Hallo Ralf,

auch sehr hübsch! Das Foto kommt in meine "haarige" Sammlung :)

Viele Grüße
Mila

Omaruru

#2
Hallo Ralf,

ich habe im Moment keine Möglichkeit für Pol.
aber wenn dich Pflanzenhaare interessieren habe ich dir ein paar dankbare Objekte, fals du sie nicht schon kennst.

Schlichter Lavendel auf Blüte oder Blatt, auf der Blüte schon besonders appart im Lichtmikroskop durch das blaue Öl . Na gut, es ist nicht mehr die richtige Zeit.

Jetzt im Winter vielleicht madegassische Kalanchoen, wie K. beharensis, K. orgyalis und K. rhombopilosa, wenn du Kontakt zu - wie hat das heute Anatol so schön gesagt - "Sukkulentologen" in botanischen Gärten oder Uni´s hast . Sonst kann ich mit Frischmaterial aushelfen.

Grüße

Klaus
Ich bevorzuge ein kollegiales Du ;-).

Scientists like to name anything.
      Jack Horner

Ralf

Hallo Klaus,

danke für die Anregungen, kommt alles auf meine ToDo Liste.




Detlef Kramer

Lieber Ralf,

zu Deiner "To do"-Liste: die schönsten Sternhaare findest Du auf der Unterseite der Blätter der Ölweide (Eleagnus sp.) oder auch beim Sanddorn. Die Ölweide gibt es in fast jedem Park und sie wirft die Blätter nur teilweise ab.

Und dann natürlich nicht zu vergessen: die Schildhaare der Bromeliaceen, insbesondere der Tillandsien.

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

Fahrenheit

Liebe Freunde,

wo wir schon einmal dabei sind: auch der Runzelblättrige Schneeball (Viburnum rhytidophyllum) hat auf der Blattunterseite und an jungen Sprossen und Blättern sehr schöne Sternhaare, die wegen ihrer Größe einfach abgeschabt werden können und so leicht zu präparieren sind.
Die aufwändige Wackerfärbung - oder W3Asim II von Rolf Dieter Müller lohnt sich.

Herzliche Grüße
Jörg

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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Omaruru

#6
Hallo Detlef,

Elaeagnus finde ich als Beispiel wahrscheinlich schon im Strasburger seit Ausgabe 20.
Wenn das Hobby  hier ernstgenommen werden will, sollten doch eher nicht allgemein bekannte Beispiele zum Forschen anregen.

Außer meinem Spruch zum Wochenende, "ich weiß nicht ob ihr das schon wußtet", einen Nachschlag und vermutlich nicht von der NASA.

"Enough searching for intelligent life in space. Let`s find some on this planet."


Klaus
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      Jack Horner

Fahrenheit

Lieber Klaus,

ich finde, man hat nur gesehen, was man selbst gesehen hat.  ;)

Wenn man dann mit einem gut dokumentierten Beispiel arbeitet, kann man nebenbei noch das Auge schulen für neue Entdeckungen.

Herzliche Grüße
Jörg
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Omaruru

#8
Lieber Jörg,

auch ich mußte an einem gut dokumentierten Beispiel - der Sonnenblume - üben und habe mich mit meinem damaligen Praktikumsleiter ernsthaft verkracht wiel das in meinem Schnitt überhaupt nicht standartmäßig, also wie im damals üblichen Strasburger, aussah. Mein Prof wollte das Thema auch nicht persönlich entscheiden und hat mich zu besagter Strafarbeit mit Sciadopitys verdonnert.

Also wenn du mich persönlich hier im Forum fragst - habe ich seither nur von Dingen geredet die ich auch selbst gesehen oder gemacht habe und zu einem guten Teil auch belegen kann.

Gut ich bin etwas wiederspenstig.

Als Echter 68-ger war ich zu spät dran, aber mein kleiner Revoluzer im Hinterkopf - ich nenne ihn liebevoll meinen kleinen "che guevara" und nicht nur weil er auch Mediziner war, ist immer noch aktiv.

Liebe Grüße

Klaus
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      Jack Horner

Fahrenheit

Lieber Klaus,

da hatte ich nicht auf Dich persönlich gezielt - sorry, wenn das so rüber gekommen ist. Aber für jemanden, der die Schuppenhaare der Ölweide nur aus dem Strasburger oder von den dank Kosmos recht weit verbreiteten "Scaly Hair"-Präparaten kennt, muss das kein schlechter Einstieg sein, zumal, wenn die Probe leicht zu bekommen ist und man überall nachlesen kann, was man da unter dem Mikroskop hat.

Bei den Bildern in den Lehrbüchern weiß man ja nie (ich zumindest nicht, da ich nicht vom Fach bin), ob das nun wirklich typisch ist, oder einfach das beste Foto war und auch bei den Zeichnungen ist nicht klar, ob der Zeichner sich die Mühe gemacht hat, einen idealisierten Typus abzubilden oder "einfach nur" das gezeichnet hat, was gerade unter dem Mikroskop lag.
Die eigene Erfahrung kommt halt nur mit den eigenen Präparaten. So hab' ich schon öfter mal ein Periderm unter dem Messer gehabt, bin damit aber noch nicht so firm, dass ich nicht noch mal bei Detlef nachfrage oder in die Literatur schaue (was auch schief gehen kann ...  ;D

Herzliche Grüße
Jörg
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RainerTeubner

Hallo,

ich finde, in der Mikroskopie steht man (als Amateur und Anfänger) immer vor dem Dilemma, daß man nur sieht, was man weiß. Insofern sind Abbildungen, auch alte, von Allerweltspräparaten immer hilfreich.

Viele Grüße

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

Omaruru

#11
Hallo zusammen,

also zuerst einmal Jörg.
Ich habe hier sicher nichts persönlich genommen und in Verbindung mit der  Meldung  von Rainer muß ich mich entschuldigen.
Was aber Rainer so schön sagt und ich auch schon bei Sciadopitys bemerkt habe ist

man sieht meist nur, was man weiß.

Klaus
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      Jack Horner