Staubschutzhaube aus Plexiglas

Begonnen von Reimar W. F., Januar 28, 2012, 12:40:56 NACHMITTAGS

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Reimar W. F.

Guten Tag Forumpartner,ist euch bekannt ob es einen Lieferanten bzw.Hersteller von  Mikroskophauben als Staubschutz gibt.

Als mein Domizil nach Stuttgart war,habe ich vor 40 Jahren bei Fa. Kosmos so eine Haube gekauft und leider später mit einem MIkroskop weitergegeben.

Es war immer ein sehr guter Schutz und auch visuell ein Blickfang im Labor.


strahlende Grüße aus dem Wendland


Reimar

Detlef Kramer

Hallo,

ich habe das Thema wieder geöffnet.

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Klaus Herrmann

Hallo Reimar,

man kann dir nicht direkt antworten, weil du wohl versehentlich dein Thema geschlossen hast
So mach ich es mal separat:
vor  ca 10 Jahren habe ich in Stuttgart an einen UNI-Institut die in de Werkstatt speziell angefertigte Plexiglas-Hülle gesehen für ein Axiophot.

Die war so groß und schwer, dass sie über einen kleinen Seilzug mit Drahtseil und Kurbel angehoben werden musste. Mit Klinkensicherung, weil sie locke wie eine Guilottine gewirkt hätte

Schwebt dir so was vor? oder doch eher eine flexible Hülle, wie sie üblich ist?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Hugo Halfmann

#3
Hallo,

es gibt einen Hersteller, der Acrylglashauben für Spur 1 Modellbahnen nach Maß herstellt, ich weiss bloß den Namen nicht mehr. ::), aber Google sollte hier auch helfen. Die Dinger sind aber nicht billig.
Im Großuhrenbereich gibts m.W. auch noch einen Hersteller für tiefgezogene Rundhauben, aber die ganze Geschichte dürfte, wie Klaus schon schreibt, recht schwergewichtig werden.

Viel Erfolg beim "unter die Haube kommen"  ;D !
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Reimar W. F.

 Guten Tag Forumpartner,vielen Dank für eure Hilfe zu meinem Anliegen !

mit strahlenden Grüßen aus dem Wendland


Reimar

Klaus Schloter

Hallo,
habe mir soeben klare Makrolonplatten 2mm stark bestellt um eine solche Haube für mein Standart zu kleben.Preis ca.30,00€ einschl. der Tube Acrifix Kleber.( Fa Alt Über ebay) Das mit dem Gewicht hält sich in Genzen.
Gruß Klaus

Lothar Gutjahr

Hallo Klaus,

Verständnisfrage: Acrifix für Makrolon? (sorry habe da die letzten 15 Jahre nichts mehr damit gemacht) Damals war Acrifix ein reiner Plexiglaskleber, der auf der Basis des Anlösens funktionierte. Wenn das noch so ist, wird der bei Makrolon ( Polycarbonat) nicht besser kleben als Papierkleber. Ich lerne aber gerne dazu, danke.

Lieben Gruß

Lothar

Hugo Halfmann

Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Klaus Schloter

Hallo Lothar,
habe meine erste Abdeckhaube mit Acrifix geklebt,hat einwandfrei das Makrolon verbunden.

Lothar Gutjahr

Lieber Klaus,

ich habe gerade mal gegoogelt und sehe, daß man die Acrifix-Reihe vom Lösungsmittelkleber zum Reaktionskleber erweitert hat. Du arbeitest also theoretisch und vermutlich auch praktisch mit Acrifix 190 ? Wenn es der nicht ist, dann welcher ? der 190.er Kleber scheint auf die Schnelle der einzige für Makrolon vorgesehene zu sein.

Gruß Lothar

TPL

Hallo Reimar,
ich würde mich gerne an Deine Frage "dranhängen": Was ich suche sind aber nicht die (viel zu schweren und unnötig kantigen) Quader, sondern die leichten, relativ kompakten und wesentlich elganteren Hauben dieser Art:


Aus Carl Zeiss, STANDARD-Mikroskop GFL, 40-115-d, 1958.

Ist es wirklich möglich, dass solche Hauben nicht mehr hergestellt werden? Die wenigen Exemplare, die ich kannte sind leider verschollen.

Gruß, Thomas

Reimar W. F.

Genau diese leichte Haube habe ich vor  35 Jahren als ich noch in Stuttgart wohnte bei Fa.Kosmos gekauft.Es war sogar hinten eine kleine Einbuchtung für das Netzkabel  vorhanden.

Leider ist dies leichte Haube neu wohl nicht mehr zu bekommen.Vor 3 Jahren hatte Fa. Kosmos nur 2 total verkratzte Hauben zum Ab-verkauf, die ich als Purist nicht wollte.


Gruß  Reimar

Bastian

Hallo Reimar,

ich würde mal behaupten wollen, dass diese Hauben als zwei Hälften tiefgezogen und dann verklebt wurden. Tiefziehereien gibt es noch, wenngleich die, die ich kenne alle in Theaterwerkstätten zu finden waren/sind.

Die Technik ist verblüffend einfach. Der einzige wirkliche Hinderungsgrund das zu Hause zu machen ist bei der Größe der Haube schlichtweg die fehlende Möglichkeit den Kunststoff gleichmäßig auf 180 ºC  zu erwärmen...

Bastian

 

Klaus Herrmann

Lieber Bastian,

da muss ich mich als Kemiker  ;) doch melden

ZitatDie Technik ist verblüffend einfach

natürlich braucht man nur die drei V: Vakuum, Wärme, Form

Aber um eine glatte Oberfläche zu bekommen braucht man eine sehr gute Tiefziehform mit polierten Wänden.  Da man nicht gleichzeitig heizen und tiefziehen kann, muss das Vakuum  schnell aufgebaut werden, weil die dünnwandige Folie nicht viel Wärmekapazität hat. Die rasche und homogene Aufheizung ist auch nicht einfach - du hast es angesprochen!
Ich habe mal 5 Wochen lang bei so einer Anlage die Prozessoptimierung mikroskopisch betreut (Oberflächenqualität) - man glaubt nicht, was es für Pferdefüßchen gibt!

Aber die Form ist der größte und teuerste Brocken!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Bastian

Klaus,
da hast Du sicherlich Recht und ich nehme in aller Demut die Behauptung zurück, dass es gut zu Hause beherrschbar sei  :-[-
Gut die Form wäre sehr aufwendig. Etwas weniger aufwendig wäre es ein Modell zu machen über das dann der Kunststoff, der sich in einem Rahmen befindet, darüber gezogen wird. Vielleicht heißt das dann auch tatsächlich nicht Tiefziehen sondern Vakuumformen. Danke an die Korrektur vom Schemicker.
Ich habe Aufbauten gesehen die mit einem starken Industriestaubsauger arbeiten, Entscheidend schien weniger die Stärke des Vakuums, als vielmehr die Volumenförderleistung, da es wie du schon sagtest sehr schnell gehen muss.
Als OT Randbemerkung, die Rüstungen der Stormtroopers aus den Star Wars Filmen sind alle über Modelle vakuum geformt worden...

Herzlich,
Bastian