Algen und co.

[Christian L.]

Hallo liebe Mikroskopiker

Nach einiger Zeit des Probierens und Lernens am Mikroskop, konnte ich die ersten Bilder machen.
Die Proben stammen aus einem Moorgebiet auf ca. 1900müM. Besonderst angetan haben es mir die Zieralgen mit ihren vielen Formen. Neben diesen gab es noch viele andere Lebewesen im Tümpel. Die Ciliaten waren noch etwas zu schnell für mich, sodass ich mich in diesem Beitrag auf Algen beschränke.
Bestimmt habe ich mit den Büchern: "Das Leben im Wassertropfen" und dem "Kosmos Algenführer". Bei manchen Bestimmungen bin ich nicht ganz sicher, ich freue mich über Korrekturen und Ergänzungen.

Technik: Die Bilder wurden an einem Motic BA310 mit der Kamera DFK 72AUC02.


Die häufigste Zieralgenart in den Proben war Netrium digitus.






Hier bei schiefer Beleuchtung

Eine weitere häufig vorkommende Art war Euastrum insigne.



Eher selten fand ich Staurastrum iotanum var. perpendiculatum und Staurastrum hystix. Danke an Herrn Lenzenweger für die Bestimmung.





Neben den Zieralgen waren auch viele Diatomeen anzutreffen. Hier ein paar davon:
Cymbella lanceolata



Zwei unbestimmte Diatomeen.





Diatomee im Dunkelfeld



Sehr oft habe ich diese Algen gefunden, ich konnte sie aber nicht bestimmen. Wenn jemand so nett wäre ...  





Ein allgegenwärtiger Begleiter war die Blaualge Chroococcus turgidus.



Ebenfalls unbestimmt ist ein kleines Tier geblieben, dass in einer Art Glocke lebt. Diese ist meisst an einem Algenfaden befestigt.




Zum Schluss noch eine Alge im Dunkelfeld und ein Moosblatt das sich in eine Probe verirrt hat.






Liebe Grüsse

Christian

[Bernhard Kaiser]

Hallo Christian,

das Moosblatt dürfte - aufgrund der Ölkörper - zu einem Lebermoos gehören.

Gruß
Bernhard Kaiser

[Christian L.]

Hallo Herr Kaiser

Danke für die ungefähre Einordnung des Mooses.
Das Blattstück fand ich in Torf eingebettet. Auch wenn es aus ca. 5cm unter der Erde stammte, war es erstaunlich gut erhalten.

Gruss
Christian

[Klaus Henkel]

Danke für die Bestimmung des Mooses.
Das Blattstück fand ich in Torf eingebettet. Auch wenn es aus ca. 5cm unter der Erde stammte, war es erstaunlich gut erhalten.

Ein kleiner Hinweis zur "Sprachpflege": Herr Kaiser hat das Moosblatt nicht bestimmt, sondern eine gewisse Möglichkeit bzw. höchstens eine Wahrscheinlichkeit angedeutet.

Einen Mikrogruß!
KH

[Christian L.]

Auch ihnen, Herr Henkel, danke für die Korrektur.
Ich habe die angesprochenen Stelle geändert.

Gruss
Christian

[r.lenzenweger]

Hallo Christian,
Bild 5 ist Staurastrum iotanum var. perpendiculatum und Bild 6 ist Staurastrum hystix, beide Taxa weisen auf saure Milieubedingungen hin. Dafür spricht auch das gemeinsamen Vorkommen mit  Netrium digitus und Chroococcus turgidus hin. 
Freundliche Grüße
Rupert Lenzenweger