Botanik: Jetzt haben wir den Salat - Lactuca serriola *

Begonnen von Fahrenheit, Oktober 29, 2012, 22:06:24 NACHMITTAGS

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Fahrenheit

Liebe Pflanzenfreunde,

nach längerer Pause möchte ich Euch heute einige Schnitte vom Spross und Blatt des Stachel-Lattich zeigen. Die Pflanze habe ich auf einer Baubrache in Bad Orb gefunden, eines der wenigen krautigen Gewächse, an dem der Kälteeinbruch der letzten Tage einigermaßen spurlos vorbei gegangen ist. Leider kann ich wegen des schlechten Wetters und der fortgeschrittenen Jahreszeit keine eigenen Bilder vom Habitus und der Blüte der Pflanze zeigen und greife daher auf entsprechende Bilder aus der Wikipedia zurück.

Salat? Wieso Salat? Neuere Untersuchungen zeigen, dass der Stachel-Lattich die Ausgangsart für unseren Gartensalat (Lactuca sativa) ist. Die genetischen Unterschiede sind dabei so gering, dass man kaum von zwei getrennten Arten sprechen kann (W. J. M. Koopman, M. J. Zevenbergen, R. G. Van den Berg: Species relationships in Lactuca s.l. (Lactuceae, Asteraceae) inferred from AFLP fingerprints. Aus dem American Journal of Botany. Band 88, Nr. 10, 2001, S. 1881–1887).

Bild 1: Blütenstand und Blätter des Stachel-Lattich

Aufnahme von Jean Tosti, GDFL, Wikipedia

Der Stachel-Lattich (Lactuca serriola, auch Kompass-Lattich oder Zaun-Lattich) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Er kommt häufig in sonnigen, schütter bewachsenen Unkrautfluren, an Wegrändern, auf Schutt- und Trümmerplätzen aber auch an Mauern, Dämmen und in Hecken vor. Dabei bevorzugt die Pflanze trockene, nährstoffreiche Böden und liebt warme, sonnige Standorte.
Das Verbreitungsgebiet des Stachel-Lattichs reicht von Äthiopien und dem Mittelmeergebiet nach Norden bis in die Gemäßigte Zone, wo sich die Vorkommen auf Tieflagen und Wärmegebiete konzentrieren. In West-Ost-Richtung findet man ihn von den Atlantischen Inseln bis zur Mongolei, Xinjiang in West-China, Afghanistan und Nord-Indien. Als Neophyt tritt er aber auch im südlichen Afrika, in Ost-Asien, Australien, Neuseeland, Nordamerika und im Süden Südamerikas auf. Man darf also sagen: die Pflanze ist mittlerweile an geeigneten Standorten weltweit zu finden.

Bild 2: Eine der blass gelben Korbblüten

Aufnahme von Teun Spaana, 2004, gemeinfrei, Wikipedia

Lactuca serriola erreicht als ein- bis zweijährige krautige Pflanze Wuchshöhen von 30 bis 120 cm und kann dabei bis zu zwei Meter tief herab reichende Wurzeln entwickeln. Der Name Lactuca deutet es an: wie alle Mitglieder der Lattich-Familie führt er einen weißen Milchsaft.

Die am Stängel wechselständig verteilten Laubblätter stehen oft senkrecht und in Nord-Süd Richtung weisend (daher der Name Kompass-Lattich), und schützen sich so vor zu starkem Sonneneinfall. Sie sind tief buchtig gelappt (Typusform: forma serriola) oder lanzettlich und ungelappt (forma integrifolia), dabei ist der Blattrand immer mehr oder weniger grob gezähnt. Typisch ist eine Reihe Stacheln auf der Mittelrippe des Blattes, die jeweils länger als ihr gegenseitiger Abstand sind.
An einer Pflanze stehen zur Blütezeit von Juli bis September viele körbchenförmige Blütenstände, die 12 bis 20 Zungenblüten enthalten. Die verwachsenen Kronblätter sind blass gelb und ungleich violett überlaufen. Die hell graubraunen Achänen sind rau und etwa 2,5 bis 3,5 mm lang, mit einem weißen, bis 5 mm langen Pappus.

Bild 3: Knospender Blütenstand in einer Blattachsel

Auch so spät im Jahr bilden sich noch neue Blüten. Ob die ungewöhnliche Wärme vor dem Kälteeinbruch die Pflanze dazu animiert hat?

Lactuca serriola wurde 1756 durch Carl von Linné in Centuria II. Plantarum erstmals beschrieben. Häufig ist auch das 1763 veröffentlichte  Synonym Lactuca scariola L..

Bild 4: Auch hier wieder eine schöne, alte Illustration

Aus Deutschlands Flora in Abbildungen, 1796, von Jacob Sturm, Gemeinfrei, www.biolib.de

Wie immer zunächst zur Präparation und kurz zu den unten folgenden Bildern

Spross und Blatt wurden frisch auf dem Handzylindermikrotom mit Leica Einmalklingen im SHK-Klingenhalter geschnitten. Die Schnittdicke beträgt in beiden Fällen ca. 50 µm. Anschließend wurden die Schnitte für etwa 20 Minuten in AFE fixiert.

Gefärbt habe ich wieder in Anlehnung an Robin Wackers W3A Färbung - also ohne die Beimischung von Acriflavin in den letzten Färbegang mit Astrablau. Entsprechende Arbeitsblätter können im Downloadbereich der MKB-Webseite herunter geladen werden.

Da ich mich zurzeit in Bad Orb aufhalte, musste ich mich mit der Technik ein wenig einschränken. Alle Aufnahmen sind mit meinem Exkursionsmikroskop, dem kleinen Leitz HM, entstanden. Es handelt sich um Einzelaufnahmen mit einfachen achromatischen Objektiven, so dass sich Randunschärfen und unscharfe Stellen aufgrund nicht ganz plan liegender Schnitte nicht vermeiden lassen, die beim Stacken und mit höherwertiger Optik so nicht zu finden sind. Leider gibt es diesmal auch keine Maßstabsbalken.

Beleuchtet habe ich mit einer Jansjö, ein Streufilter im Filterhalter sorgte dabei für passendes Licht. Die Kamera ist meine alt gediente Canon PS 520A mit Okularadaption.

Bild 5: Vom Schnitt zum Bild


Nun zu den Präparaten

Zunächst der Spross in der Übersicht:

Bild 6: Sprossquerschnitt vom Stachel-Lattich, Vergrößerung 35x, Einzelaufnahme


Das Mark nimmt hier vergleichsweise viel Raum ein, die Leitbündel und die "tragenden" Gewebe des Sprosses finden sich nur ganz am Außenrand.

Bild 7a/b, Etwas näher heran, Bild 7b mit Beschriftung. Vergrößerung 100x, Einzelaufnahme


Die Beschriftung von links nach rechts (innen nach außen):
MP: Markparenchym
iPl: Inneres Phloem
Skl: Sklerenchym
PlN: Phloemnester
pXl: primäres Xylem
T:   Trachee
Xl:  Xylem
Ca:  Cambium
Pl:  Phloem
MK:  Milchsaftkanäle
RP:  Rindenparenchym
Kol: Kollenchym
Ep:  Epidermis
Cu:  Cuticula

Auf den Bildern erkennt man sofort zwei Besonderheiten: zum Einen das ausgeprägte innen liegende Phloem (iPl) hinter dem offen kollateralen Leitbündel und zum Anderen die um das Leitbündel liegenden Phloemnester (PlN).
Die Milchkanäle liegen außen vor dem Phloem des Leitbündels im Rindenparenchym.

Bild 8: primäres und Meta-Xylem, Vergrößerung 450x, Einzelaufnahme


Bild 9a/b: Das innere Phloem, Bild 9b mit Kennzeichnung der Siebplatten und Geleitzellen. Vergrößerung 450x, Einzelaufnahme


Siebzellen (Siebröhren): SZ, Geleitzellen: GZ.

Bild 10: Zwei Phloemnester, Vergrößerung 450x, Einzelaufnahme


Nun aber zum Blatt.

Bild 11: Querschnitt von der nahezu dreieckigen Mittelrippe, Vergrößerung 35x, Einzelaufnahme


Bild 12: Am unteren Ende (hier rechts) ein angeschnittener Stachel, Vergrößerung 450x, Einzelaufnahme


Bild 13: eines der Leitbündel der Mittelrippe, Vergrößerung 100x, Einzelaufnahme


Bild 14: die äquifaziale (?) Blattspreite, Vergrößerung 100x, Einzelaufnahme

Die Chloroplasten sind hier leider nicht mehr zu erkennen.

Bild 15: Wie es der Zufall will: ein Blick auf den Zellverbund auf der Blattunterseite mit Stomata, Vergrößerung 450x, Einzelaufnahme


Vielen Dank fürs Lesen, Anregung und Kritik sind wie immer willkommen.

Herzliche Grüße
Jörg
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Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

rekuwi

Lieber Jörg,

wie immer eine beeindruckende Präsentation! Ich bewundere die Geduld für die vielen Arbeitsschritte von Euch Pflanzenschnipplern. Und freue mich daß die für mich unter dem Namen Kompaßlattich geläufige Pflanze von dir gewürdigt wird.

Ich kenne diese Pflanze schon seit vielen Jahren als Bereicherung des Wildsalates im Frühjahr! Die zarten Triebspitzen schmecken lecker - eben wie ein knackiger Salat mit der typischen leichten Bitternote!

Liebe Grüße
Regi

Eckhard

Lieber Jörg,

Mir gefallen die normalen Aufnahmen besser als die Stacks. Bild 7 zeigt W3A von ihrer schönsten Seite. Grossartig!

Herzliche Grüsse
Eckhard
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Nikon SE2000U (HF, DIK, Ph)
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Rolf-Dieter Müller

Zitat von: Fahrenheit in Oktober 29, 2012, 22:06:24 NACHMITTAGS
...
Salat? Wieso Salat? Neuere Untersuchungen zeigen, dass der Stachel-Lattich die Ausgangsart für unseren Gartensalat (Lactuca sativa) ist.
...

Lieber Jörg,

so etwas ähnliches hatten wir doch schon einmal bei der Wegwarte.

Ansonsten darf ich mich Eckhard anschließen, diese Aufnahmen gefallen mir auch besser als gestackte Bilder.

Und richtig gut ist, das Du zeigst was mit einem einfachen aber qualitativen Stativ und Achromaten möglich ist. Dafür ist Dein Beitrag eine schöne Referenz.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter

Fahrenheit

#4
Liebe Freunde,

vielen Dank für Euer Lob, es freut mich sehr, dass Euch meine kleine Geschichte zum Stachel-Lattich gefällt.

Liebe Regi,

ja, nach dem was man über den Stachel- oder Kompass-Lattich und den Blattsalat herausgefunden hat, sollten zumindest die Blätter der Grundrosette einen ähnlichen Geschmack haben. Danke für den Tipp mit den frischen Sprossspitzen, auch bei uns ist Lactuca serriola stellenweise recht häufig und wir werden im kommenden Frühjahr einmal davon probieren.

So viel Arbeit ist das Präparieren von Pflanzenschnitten nicht - besonders wenn man sie, wie in diesem Fall, frei stehend schneiden kann. Was auch beim Blatt, wohl dank der dreieckigen und stabilen Mittelrippe, gut geklappt hat. Aber vor allem ist es ein guter Ausgleich, wenn man den ganzen Tag am Rechner gesessen hat.  ;D

Lieber Eckhard, lieber Rolf-Dieter,

es ist wirklich erstaunlich, was aus dem alten HM (immerhin bin ich ein Jahr jünger ...  ;) ) mit seinen Original-Objektiven alles raus zu holen ist. Mit dem neuen Kondensor von Wolfgang und dem Streublättchen ist es wirklich universell einsetzbar - auch wenn ich das 20x PlanApo an meinem DME nicht missen möchte.
Das Mikroskop hat ja lange in einem Kurssaal der Uni Bonn Dienst getan und würde seinen Zweck auch heute noch problemlos erfüllen. Der Gedanke, dass einige dieser schönen Geräte wohl samt Koffer im Gitterkorb entsorgt wurden, schmerzt doch sehr. Ich bin auf alle Fälle sehr dankbar, das eines davon seinen Weg zu mir gefunden hat.
Die Tage gab es bei einem der großen Discounter übrigens eine LED-Taschenlampe mit 1 Watt LED für unter 3€ - auch mit dieser lässt sich das Gesichtsfeld gut ausleuchten, auch wenn es bei einer Vergrößerung von 450x etwas dunkel wird. Gucken geht dann noch, aber zum Fotografieren reicht es nicht mehr.

Ich bin ein wenig überrascht, dass Euch die Einzelbilder hier mehr zusagen, als meine üblicherweise gestackten Aufnahmen auf dem DME. Die haben sicher ihre Stacking-Artefakte, aber ich war bisher immer der Meinung, das diese beim Herunterrechnen auf die 1024er Auflösung mit anschließendem Nachschärfen keine so große Rolle mehr spielen (mehr habe ich auch an den Bildern hier nicht gemacht).
Ich denke, dass die "mitgelieferten" Unschärfen unserem normalen Seheindruck entsprechen und die Bilder dadurch vermutlich etwas Tiefe bekommen und natürlicher erscheinen.

Ich werde es zu hause noch mal mit dem 20er versuchen und dann Einzelaufnahme und gestacktes Bild gegenüber stellen.

Kurz zur Wegwarte: Rolf-Dieter hat recht, die Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus, auch Zichorie) ist eine enge Verwandte von Chicorée und Radicchio.

Allen herzliche Grüße
Jörg
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Bernd Kaufmann

Zitat
Ich bin ein wenig überrascht, dass Euch die Einzelbilder hier mehr zusagen, als meine üblicherweise gestackten Aufnahmen auf dem DME. Die haben sicher ihre Stacking-Artefakte, aber ich war bisher immer der Meinung, das diese beim Herunterrechnen auf die 1024er Auflösung mit anschließendem Nachschärfen keine so große Rolle mehr spielen (mehr habe ich auch an den Bildern hier nicht gemacht).
Ich denke, dass die "mitgelieferten" Unschärfen unserem normalen Seeeindruck entsprechen und die Bilder dadurch vermutlich etwas Tiefe bekommen und natürlicher erscheinen.

Lieber Jörg,

genau das ist wohl der Punkt. Mir ging es spontan so wie Rolf-Dieter und Eckhard, noch bevor ich ihre Beiträge gelesen hatte. Dem Zauber gut gestackter Aufnahmen kann sich sicher kaum jemand entziehen. Aber es bleibt ein Gefühl der "Unnatürlichkeit" und die Sehnsucht nach dem ursprünglichen, selbst erfahrenen Bildeindruck wächst, wenn man fast nur noch gestackte Bilder sieht.

Eine wunderschöne, aufschlussreiche Arbeit, die man nur bewundern kann. Vielen Dank!
Viele Grüße
Bernd ©¿©
www.aquamax.de
Lieber per Du.

Jan Kros

Lieber Jörg
Ich schliesse mich andere Schreibern an
Schöne Arbeit und gut dokumentiert.
Danke fürs zeigen
Herzlichen Gruss
Jan

Frank Fox

Lieber Jörg,

wie immer eine tolle Doku!!!

Danke.
  :)
Herzliche Grüße
Frank
Mikrofotografie
www.mikro-foto.de
www.fotofind.eu

Faszination Mikroskopie
www.dustri.com/nc/de/hachinger-verlag/category/sachbuch.html

Zeitschrift Mikroskopie
http://www.mikroskopie-journal.de/

YouTube - Kanal
www.youtube.com/channel/UC32f7n_zGHMphTHSTC5wylg

Hans-Jürgen Koch

Lieber Jörg,

Mikroskopie aus Ausgleich zum Arbeitsstress ist eine feine Sache. Wenn Dir trotz eingeschränkter Technik diese Schnitte und die Färbungen so toll  gelingen, kann ich nur sagen: Respekt  für Deine Arbeit.
Das Bild 7a ist spitze (auch ohne die Stacks).

Herzliche Grüße

Hans-Jürgen
Plants are the true rulers - Pflanzen sind die wahren Herrscher.

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Gerne per "Du"

Fahrenheit

Liebe Freunde,

abermals vielen Dank für Euer Lob!

Lieber Bernd,

ich bin gespannt, wie der Vergleich auf gleicher technischer Grundlage ausfällt, die Bilder werde ich hier zeigen.

Lieber Hans-Jürgen,

eingeschränkt war ich nur durch das Mikroskop und die fehlende Rechnersteuerung der Kamera. Sonst habe ich all das benutzt, was ich sonst auch zur Hand habe. Zum Erstellen von Pflanzlichen Präparaten braucht es ja glücklicherweise nicht so viel Material.

Ihr habt Euch alle auf Bild 7 eingeschossen - das sicher wegen des größeren Überblicks auch informativer ist und mehr von der Färbung und der Anatomie des Stachel-Lattichs erkennen lässt. Mir persönlich gefällt jedoch Bild 8 am besten, wohl auch wegen der dezenteren Farben. Das 45er Objektiv könnte wohl doch etwas mehr Licht vertragen, als die kleine Jansjö liefert.

Allen herzliche Grüße
Jörg
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Eckhard

Lieber Jörg,

passt denn Dein 20x Planapo an dies Mikroskop?

Herzliche Grüsse
Eckhard
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HDD

Lieber Jörg

Danke für den interessanten Beitrag.

Herzliche Grüße

Horst-Dieter

Fahrenheit

Lieber Eckhard,

nein, das DME hat ja ein Unendlich-System und eine andere Abgleichlänge. Den Test würde ich am DME machen: der Stapel gegen das beste Einzelbild der Serie.

Lieber Horst-Dieter,

auch dir vielen Dank!

Herzliche Grüße
Jörg
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Fahrenheit

#13
Lieber Pflanzenfreunde,

heute war ich bei besserem Wetter noch einmal an der Fundstelle und habe ein paar Bilder gemacht und einige Achänen mit genommen.
Hier die neuen Bilder zur Ergänzung (Makroaufnahmen mit der Canon S3is).

Bild 16: Die namensgebenden Stacheln an der Unterseite der Blattmittelrippe


Bild 17: Ein alter Blütenstand mit reifen Früchten (Achänen)

Die Achäne ist eine Sonderform der Nuss und enthält einen Samen. Mit dem anhängenden Schirmchen (Pappus) wird sie vom Wind verbreitet.
Achänen findet man zum Beispiel in der Familie der Korbblüter, zu der ja auch der Stachel-Lattich gehört.

Bild 18: Achänen mit Pappus

Die rechte Achäne ist ein Blindgänger ...  :D

Bild 19: Etwas näher heran ...


Den Blütenstand und die Blattrippe habe ich draußen am "lebenden Objekt" aufgenommen, die Aufnahmen 17 bis 19 sind am Tisch mit der schon beim HM als Lichtquelle genutzten Jansjö entstanden. Dabei war eine Pinzette mit Spalt im Griff extrem nützlich:

Bild 20: Die Korbblüte in Szene gesetzt


Bild 21: Achäne im Scheinwerferlicht ...  ;)


Eine frage an unsere Mediziner: ist es Zufall, oder wird der Spalt im Pinzettengriff üblicherweise genau so genutzt, wie ich es hier in Ermangelung anderer Möglichkeiten getan habe?

Herzliche Grüße
Jörg
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frfmfrfm

Joerg, solo puedo decir gracias , impresionante¡¡
Un saludo.