Mikrokosmos Inhaltsverzeichnis 1907 - 2012

Begonnen von Horst Wörmann, November 18, 2012, 19:50:11 NACHMITTAGS

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Horst Wörmann

Hallo,

wie dem einen oder anderen sicher schon aufgefallen ist, kann das Mikrokosmos-Inhaltsverzeichnis
derzeit nicht von der Mikrokosmos-Seite bei Elsevier heruntergeladen werden. Auch die Kopien
einiger älterer Artikel sind nicht mehr zugänglich. Es gibt wohl Probleme mit der Homepage bei Elsevier.

Wir haben deshalb vom Verlag die Erlaubnis bekommen, die Gesamtregister 1907-2012 als pdf-, Excel- und Word-Dateien auf unserer Bonner MKB-Seite zu veröffentlichen.

Beim nächsten Update werden diese mit eingebunden. Hier der Link auf die Homepage des Bonner Mikroskopischen Kollegiums:
www.mikroskopie-bonn.de

Kann nur empfehlen, mal das Inhaltsverzeichnis durchzublättern. Die über 100 Jahrgänge dieser für uns so wichtigen
Zeitschrift bieten eine Fülle von Anregungen.

Viele Grüße aus Bonn,
Horst

Rawfoto

Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

ortholux

Lieber Horst,

irgendwo habe ich irgendwann dieses Verzeichnis frei zugänglich heruntergeladen:

Jetzt ist es hier: http://www.leitz-ortholux.de/pdf/Mikrokosmos_Register_1907-2011.pdf

Ich stelle es hiermit - ohne Erlaubnis - aber mit der guten Absicht keinerlei Profit zu machen, unentgeltich zur Verfügung - allerdings nur bis 2011.

Viele Grüße
Wolfgang

Fahrenheit

Liebe Mikrokosmos-Leser,

leider kann ich das Update erst mitte der Woche auf die MKB-Seite hochladen, ich bitte also um etwas Geduld.

Herzliche Grüße
Jörg
Hier geht's zur Vorstellung: Klick !
Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Klaus Herrmann

#4
Hallo zusammen,

das ist zwar schön, aber es ist alphabetisch nach dem Namen des Erstautors geordnet. Doch es gibt kein Schlagwortverzeichnis. Und wenn ich jetzt nach der japanischen Schirmtanne suche, dann weiß ich zufällig, dass ich mit Detlef zusammen einen Beitrag geschrieben habe und schau unter H oder K nach. Ob jedoch jemand anders auch noch was darüber geschrieben hat bekomme ich nicht raus?

Oder gibt es eine pfiffigen Suchfunktion, die ich mal wieder nicht kenne?

Korrigiere:  ich nehme alles zurück - ich hab die Suchfunktion gefunden: Strg und F :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

purkinje

#5
Vielen Dank für den Hinweis Hr. Wörmann
und an Wolfgang für den Link, den ich schon mal wieder irgendwohin verbaselt hatte.
Aber auch nötig ist die etwas ketzerische aber, wie ich meine, berechtigte, flehendliche Frage, wann diese
Zitat von: Horst Wörmann in November 18, 2012, 19:50:11 NACHMITTAGS
für uns so wichtige Zeitschrift
mitsamt Ihrem jetzigen "Verlag" und ihrer Schriftleitung endlich im 21 Jh. ankommt?! ???

Horst Wörmann

Hallo purkinje,

mit Verlaub: das habe ich nicht ganz verstanden. Was muß die Schriftleitung denn tun, um "im 21. Jahrhundert anzukommen"?

Viele Grüße,
Horst

purkinje

#7
Hallo Hr. Wörmann,

ich habe nach kurzer Überlegung, und mit Blick aus dem Fenster auf unseren zentralen Busbahnhof, in dem sich ja jener hiesige Ableger des "Verlags" ;) befindet,  eingesehen, dass die MK-Schriftleitung wohl ebensowenig Einfluss auf diesen nehmen kann, wie dies bei anderen Fachzeitschriften aus diesem Hause ebenfalls ist. Oder?- vieleicht haben Sie da im Falle des Mikrokosmos mehr Einblick..
Ich wollte niemanden , der sich womöglich- und davon gehe ich aus- eherenamtlich dort betätigt, schmähen; mir geht nur das Gebahren dieser niederländischen Windmühle, gegen die man sich oft vergeblich müht, und die aus fremder Arbeit einen immensen Mehrwert erzeugt, allmählich gewaltig auf den Senkel...

Mit bestem Gruß
aus München

P.S. das Register ist jetzt auch ganz "offiziell" downloadbar:
http://www.elsevier-data.de/journals/portal/mikrok/Mikrokosmos_Register_1907-2012.pdf
den Klick auf das "Online-Probeheft" kann man sich jedoch sparen ...

Horst Wörmann

Hallo purkinje,

hinsichtlich der Windmühle bin ich völlig Ihrer Meinung.
Andererseits bin ich froh, daß Elsevier den Mikrokosmos überhaupt noch verlegt.
Eine so kleine Zeitschrift mit mikroskopisch kleinem Abonnentenkreis bringt schließlich nur
mikroskopisch kleine Profite und ist für große Verlage nur eine lästige Randerscheinung.

Jedenfalls schien heute morgen alles wieder online zu sein, einschließlich der Kopien älterer Artikel.

Viele Grüße aus Bonn,
Horst Wörmann

Klaus Henkel

@ purkinje

Salve!
Gestalt, Layout, Inhalt und Auflage werden vom Herausgeber, dem Zoologen  Prof. Dr. Klaus Hausmann bestimmt. Elsevier hat wenig Anlaß, da hineinzureden. Redaktionsarbeit liegt in den Händen der Zoologin Frau Dr. Renate Radek. Beide Zool. Inst. der FU Berlin, steht alles im Impressum des MK.

"aus fremder Arbeit einen immensen Mehrwert erzeugt, allmählich gewaltig auf den Senkel..."

Erstens: Ja, aber das ist doch Art und Aufgabe von Verlegern!
Zweitens: Ja, ich kann Sie verstehen. Der Unmut gegenüber Elsevier ist unter Wissenschaftlern erheblich angeschwollen.

@ Horst Wöhrmann
In Bezug auf das Genre, um das es beim MK geht, kann sich der Abonnentenkreis durchaus sehen lassen, auch im Vergleich mit ähnlich strukturierten Allroundtiteln. Und ein Verlustgeschäft ist er für Tante Else keinesfalls, weder finanziell noch sonst, vielmehr ist er eine Zierde in der Publikationspalette des Verlags, sehr brauchbar fürs Renommee.
Der verlagsseitige Betreuer des MK war immer aufgeschlossen und bemüht, Wünsche des Herausgebers anzuhören und umzusetzen - soweit meine jahrelangen Infos noch aktuell sind.

Den MK zeichnet noch eine Besonderheit aus, was den Abonnentenkreis anbelangt. Der normale Weg, ein Mikrokosmos-Abo zu beenden, ist eine Kündigung durch einen Erben des verblichenen Abonnenten.

OT:
Ich überarbeite gerade einen länglichen Aufsatz von mir über Galileo Galilei. Der hatte nach seiner Verurteilung durch das Officium Sanctum 1633 dann im Jahr 1636 keinen Erfolg bei der Suche nach einem italienischen Verleger für sein mit Abstand bestes wissenschaftliches Werk: Unterredung und mathematische Demonstration zu zwei neuen Wissenszweigen die Mechanik und die Fallgesetze betreffend. Freunde veranlaßten, daß ihn ein ausländischer Verleger aufsuchte und später das Werk druckte.

Nun raten Sie mal, wer das gewesen ist. - Richtig geraten: Es war Lodewijk Elsevier aus Leyden in Holland.

Einen Abendgruß
KH

derda

Zitat"... Den MK zeichnet noch eine Besonderheit aus, was den Abonnentenkreis anbelangt. Der normale Weg, ein Mikrokosmos-Abo zu beenden, ist eine Kündigung durch einen Erben des verblichenen Abonnenten. ..."

Mir hat eine sich über mehrere Ausgaben erstreckende Stichwortsammlung zum Thema Digitalphotographie von Herrn Pieper zur Kündigung gereicht. Aber wie Sie es bereits ansprechen leidet die Mikroskopie unter starker Überalterung => jedes Mikroskopikertreffen ist ein Beweis. Junge Leute (<40 Jahre  ;) ) sind eine Spezies, welche man sogar mit einer Stereolupe seltenst findet.

Viele Grüße

Erik

RainerTeubner

Hallo Eric,

das ist meiner Meinung nach ein etwas hartes Utreil über die Artikelserie von Herrn Piper. Er wendet sich an die Leser des Mikroskosmos, die ja nicht gerade "digital natives" sind.

Freundliche Mikrogrüße

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

derda

Hallo Reiner,

ich habe wohl einige wirklich lesenswerte Artikel von Herrn Pieper in Erinnerung. Diese gehörten leider nicht dazu.

Wenn ich mir die Altersstruktur unter Mikroskopikern betrachte, habe ich die Befürchtung, daß der Mikrokosmos in zehn Jahren nicht mehr existieren wird, weil die "...  Kündigung durch einen Erben ..." die Abonentenzahl gegen Null heruntergedrückt haben wird.

=> Das ist aus jetziger Sicht ein Horrorszenario, was aber durchaus wahr werden kann. Da bleibt die Frage offen, was man dagegen unternehmen kann? Meine Kritik wäre bspw., daß der Gegenwert an Informationen häufig nicht mit dem Verkaufspreis übereinstimmt.

Viele Grüße

Erik

purkinje

Sehr geehrter Herr Wörmann,

Zitat von: Horst Wörmann in November 20, 2012, 12:32:55 NACHMITTAGS
Andererseits bin ich froh, daß Elsevier den Mikrokosmos überhaupt noch verlegt.
Ich bin froh, dass es den "Mikrokosmos" noch gibt, ob er jedoch dort verlegt und in dieser Form sein muss..?
Lieber wäre mir eine öffentlich zugängliche Online -Ausgabe, Öffnung hin zu einer etwas mehr interaktiven Variante (Leserbriefe, Kommentare,  etc.)...
Bezüglich der Profitabilität und des "historischen Portfolios" für den Verlag hat Herr Henkel glaube ich schon alles gesagt, sonst gäbe es den MK dort sicher nicht mehr, aber ob ich darüber unglücklich wäre...?

Sehr geehrter Herr Henkel,

nach Ihren Informationen will ich dann mal die Schriftleitung (s.o.) nicht ganz aus der Verantwortung entlassen diese Publikation weiterzuentwickeln.

Sehr schöner und interessanter Beitrag - ob Galileo auch schon schriftlich auf seine sämtlichen Urheberrechte verzichten musste??
Wir müssen uns damit trösten, dass Leyden 1636 wenigstens nicht mehr wittelsbachisch regiert war ;)  (Straubing-Holland: http://de.wikipedia.org/wiki/Straubing-Holland).

Hallo Eric,

dass es manchmal knapp zu werden scheint, mit geeigneten Beiträgen um die nächste Ausgabe voll zu kriegen, liegt vielleicht auch am Format dieser Zeitschrift. Aber gibt es nicht in jeder Fachzeitschrift, noch dazu mit so breitem Spektrum, einmal Strecken, Beitragsserien etc welche gerade nicht die eigene Interessenlage treffen? Der Spagat zwischen einerseits Allgemeinverständlichkeit und andererseits aktuell(st)em Stand der Wissenschaft und Technik ist m.E. oft sehr schwer zu bewerkstelligen: als Autor bleibt (oft) nur die Wahl: "entweder langweilt man die Einen oder die Anderen". Für Ausgewogenheit zwischen den Artikeln muss dann halt der Verlag und der Herausgeber sorgen....

Beste Grüße
Stefan

Horst Wörmann

Lieber Herr Henkel,
was wollen Sie mir jetzt damit sagen?

Der Abonnentenkreis ist definitiv klein - das hatten wir schon mal in einem Forumsbeitrag im Januar 2009.
Nanobot hatte damals herausgefunden:
Druckauflage: 2.200, Verbreitete Auflage: 2.150, Verkaufte Auflage: 2.095
thomasr schrieb dazu:
2.000 ist schon ziemlich gut. Zum Vergleich: Sterne und Weltraum 23.000, Interstellarum 6.000, Spektrum 150.000.
Und nicht zu vergessen, daß sich die Amateurastronomen überregional in der Vereinigung der Sternfreunde e.V. organisiert haben mit rd 5.000 Mitgliedern.


Daß das ein Verlustgeschäft für Tante Else ist, habe ich auch nicht behauptet. Aber eine Zierde
in der Palette? Schön wär's. Wer von meinen Kollegen kennt diese Zierde schon - keiner.

Für die Betreuung durch den Verlag hat sich die Redaktion kürzlich ausdrücklich bedankt.

Mit der Kündigung durch die Erben habe Sie recht, so wird's mir wohl auch ergehen...

Und der alte Elsevier hat sicher seine Verdienste, der kam noch höchstderoselbst zum Autor.
Aber inzwischen habe wir den Kapitalismus eingeführt und internationale Großkonzerne...

Viele Grüße aus Bonn,
Horst Wörmann