Dimmersteuerung für 6V-12V 1-30 Watt Mikroskop-Halogen Lampen

Begonnen von the_playstation, Februar 17, 2013, 11:47:09 VORMITTAG

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the_playstation

Gestern habe Ich nach dem Besuch der mikroskopischen Vereinigung Hamburg den Dimmer zusammengelötet,
und in das Trafogehäuse meines Carl Zeiss Ergaval eingebaut.

Die Lampe läßt sich von 0 bis max. Leuchtkraft stufenlos und ohne Flimmern, Flackern steuern.
Die Tacktung der Pulsweiten-Modulation läßt sich aber gegebenenfalls durch ändern des 100nF Kondensators ändern.

Man kann natürlich auch eine Cree LED mit Vorwiederstand verwenden.

Materialliste:
1x kleine Lochrasterplatine
1x NE 555 (Timer-IC)
1x Buz 11 (Leistungs-Mosfet)
2x 1N4148 (Universaldiode)
1x Brückengleichrichter (mind. 4 Ampere)
1x Elektrolyt-Kondedensator (1000 - 2200 Mikrofarad)
3x 100nF Kondensatoren (egal)
1x 47 - 50 Ohm Poti mit Achse
1x Drehknopf für das Poti
1x 1k Ohm Wiederstand
1x 47 Ohm Wiederstand

Man bekommt die "Zutaten" bei Pollin.de, Conrad oder Reichelt.

Alles zusammen sollte etwa 8-10 Euro kosten.

Hier die Schaltung:




Hier ein Beweisvideo:
http://www.youtube.com/watch?v=fGzaYiW5Cvw
Die Kamera regelt natürlich die Blende, ... nach. Daher ist der komplette Dimmvorgang nicht zu sehen.

Viele Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Michael L.


peter-h

Hallo Jorrit,

eine kleine Anmerkung von mir. Der Wendel einer Halogenleuchte ist zu träge, als dass er die Pulse in Intensitätsschwankungen umsetzen kann. Mit einer LED sieht das natürlich total anders aus. Für die visuelle Beobachtung sicher voll ausreichend, kann es aber bei Kameras mit "Rolling Shutter" zu ganz üblen horizontalen Streifenmuster kommen.
CCD Kamersa sind meist unempfindlich, CMOS Kameras mit Rolling Shutter und kurzen Belichtungszeiten nehmen die gepulste Strahlung übel. Abhilfe ist natürlich leicht möglich.  ;)

Gruß
Peter


-JS-

Hallo Jorrit,
normalerweise ist es ja üblich, den Autor der Schaltung zu nennen:
http://www.atx-netzteil.de/pwm_mit_ne555.htm
Schönen Gruß
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

the_playstation

#4
Zitat von: -JS- in Februar 17, 2013, 18:59:49 NACHMITTAGS
Hallo Jorrit,
normalerweise ist es ja üblich, den Autor der Schaltung zu nennen:
http://www.atx-netzteil.de/pwm_mit_ne555.htm
Schönen Gruß
Joachim
Hallo Joachim.
Sei mir nicht böse aber das ist seit langem der größte Unsinn, den Ich gelesen habe.

1.) Die Schaltung habe Ich schon vor 25 Jahren im RC Modelsport benutzt. 15 Jahre vor dem Autor.
Das Modellauto habe Ich immer noch.
Dieses kann auch einer meiner ehemaligen Lehrer bestätigen.
2.) Die Schaltung wurde vor 15 Jahren in einem Elektorheft abgedruckt. 5 Jahre vor dem Autor (komisch).
3.) Diese Schaltung ist eine Basisschaltung des NE555. Dafür wurde Er konstruiert. Dafür gibt es keinen Autor.
Sie wurde schon vor 25 Jahren simultan von mind. 10000 Elektronikern quasi gleichzeitig benutzt.
Gebe nur einmal PWM und NE555 bei Google ein und klicke auf Bilder:
http://www.google.de/search?q=pwm+ne555&hl=de&tbo=u&tbm=isch&source=univ&sa=X&ei=g-ohUbKxK4bTtAacx4C4Cw&sqi=2&ved=0CC4QsAQ&biw=1120&bih=882
4.) Der Ersteller des Links scheint ein eifriger Nutzer des Begriffes Copywright zu sein.
Allerdings nur bezogen auf seine Ausdrucke / Zeichnungen. Nicht der Schaltungen an sich.
5.) "Seine Schaltung" ist anders dimensioniert von daher auch anders als meine. (schlechter)
6.) Auf der Seite werden nahezu ausschließlich simpelste Basisweisheiten geboten. Ob nun Freilaufdioden, ...
Alles Schaltungen und Wissen, daß es seit mind. 25-35 Jahren gibt.

Der wahre Erfinder der Schaltung dürfte wahrscheinlich Hans Camenzind sein, der den NE555 erfunden hat und mit Sicherheit auch die für Ihn sinnvollen Schaltungen getestet hat. Die Schaltung selbst ist aber ein zwingendes Resultat des Bauelementes.
Siehe Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/NE555
Und da mal die Astabile Kippstufe anschauen. Es wurde lediglich der eine Wiederstand durch ein Poti + 2 Dioden ersetzt.
Die Schaltung ist absolut Basic und existiert schon seit der NE555 existiert.

Auf der angegebenen Seite (Link) wird auch nur noch (weil alt) der Buz 11 angegeben.
Das zeigt schon, daß sich der Autor auf ältere Schaltungen, wie z.B. die von Mir oder ca. 10000 anderen beruft und nur etwas abgewandelt hat. Wer hier (abgeschrieben) hat, ist die Frage.

Ich beanspruche aber nicht den Titel des Autors dieser Schaltung.
Dieses kommt sicher Hans Camenzind zu! Wahrscheinlich schon im Jahre 1970 / 71

Ich hätte natürlich auch eine Schaltung mit Nandgatter, mit einem Multivibrator oder anderen Baugruppen machen können.
Diese Schaltungen sind auch sehr alt. Und auch für Sie wäre die Suche nach einem Autor höchst zweifelhaft.

Der von Dir gepostete "Autor" ist auf JEDEN FALL nicht der Autor der Schaltung.

Mit freundlichem Gruß Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

the_playstation

Hallo Peter,
Du hast völlig Recht, daß Halogenlampen sehr träge sind und daher die PWM zu keinem Flackern, ... führt.
Allerdings kann man die Frequenz der PWM über einen Drehkondensator oder ein Poti recht beliebig verändern,
soweit es die Flankensteilheit und zusätzliche Verlustleistung des Buz11 zuläßt.

Eine PWM könnte man auch über einen OP statt dem NE555 steuern.

Wer sich mit dem Prinzip PWM nicht anfreunden kann, der muß wohl oder übel
auf eine transistorgesteuerte kontinuierliche Steuerung zurückgreifen.

Die wird aber bei einer 20 Watt Halogenlampe wärmemässig etwas kritisch.
Man benötigt dann einen entsprechenden Kühlkörper.

Ich wollte einen möglichst schlanken Ansatz und habe mich daher für eine PWM mit NE555 entschieden.
Wer den NE555 nicht mag, dem kann Ich gerne Alternativen z.B. mit OP oder 4x NAND-Gatter--IC skitzieren.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

-JS-

Hallo Jorrit,
meine Informationen bezüglich des Ursprungs der Schaltung waren offensichtlich nicht korrekt.
Ich möchte Dich daher in aller Form um Entschuldigung bitten.
Herzlichen Gruß,
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

the_playstation

Nicht mich sondern den eigentlichen Autor. ;)
Aber Danke für den Hinweis. ;)
Viele Grüße aus Hamburg.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Werner

Ich gebe Jorrit völlig recht!

Diese und ähnliche Schaltungen wurden meist schon in den ausführlichen Datenblättern der diversen Hersteller unter "Applikations" angegeben.
Da waren sehr phantasievolle und trickreiche angegeben, um den Industrie-Entwicklern Anreiz zur Verwendung der betreffenden Chips zu geben.
Die griffen die Anregungen dann auch gerne auf, geht schneller und macht weniger Arbeit.
Ich nenne da nur stellvertretend Analog-Devices, Fairchild, Texas-Instruments, Linear Technology und Motorola für lesenswerte Applikatioinen.
Kurze Zeit nach Erscheinen der Blätter brachten dann Elektor, Funkschau und andere Fachzeitschriften geringfügig modifizierte Schaltungen (Widerstände nicht Zickzack)
ohne Quellenangabe als Sensation heraus.
Wer sich länger mit Elektronik beschäftigt, kommt auf solche Schaltungen auch ohne Bauanleitung und modifiziert sie passend.
Alles, was mit Analog-Elektronik zu tun hat, ist innerhalb der letzten 50 Jahre schon mal durchgekaut worden...
Im WWW habe ich diesbezüglich noch nie was neues gefunden.

Gruß   -   Werner

the_playstation

So sieht es aus, Danke Werner.
Ich habe eine große Sammlung an Schaltungen (auf dem PC, im Kopf und in Papierform (z.B. Elektor)).
Mittlerweile nimmt man halt das, was man braucht und modifiziert es, wenn nötig.

Interessant finde Ich nur noch ungewöhnliche Schaltungen. Die sind naturgemäß selten.

Stolz bin Ich auf meine beiden Atomuhren. Echte. Kein DCF-Murks und meine kleine High Tech Roboter-Sammlung.
Hier ist Deutschland leider weit entfernt von der oberen Liga.

Zum Messen nutze Ich 2x 200 MHz Speicher-Oszis, 1x Signalgenerator mit frei programmierbarem Signal und 1x Spektrumanalyser.
(oder was man so zur Hand hat).
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

the_playstation

Kleine Änderung:
Der 100nF Kondensator an Pin 6 / dem Poti sollte gegen 10nF getauscht werden, damit die Frequenz höher ist, und eine angeschlossene LED nicht flackert.

Wer eine sehr einfache Schaltung (variable Konstantstromquelle) für LEDs benötigt:
Sehr einfach, klein und billig (5 Euro incl. Platine, Drehknopf, ...)
Als Netzteil kann z.B. ein 5 Euro 5 Volt USB Netzteil dienen.



Sieht dann so aus:

Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

sepp222

the_playstation
Welchen Specktrumanalyser hast du.Ich habe hier einen alten HP 8557 -350 Mhz,muss mir einen Trackinggenerator zum 8557 bauen.

                                                                                                           

                                                                                           Gruß Hans

the_playstation

#12
Hallo,
Elektronisch:
Habe zwei analoge Oszilloskope, 2x Digitale und 2 portable Digitale.
1x Hameg 200MHz, ein Siglent 200MHz und ein DSO 203.
Die Digitalen haben einen eingebauten Spektrumanalyser.
Der funktioniert aber nur für recht geringe Frequenzen.
Hier ein Link zum DSO:
http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=7923
http://blog.iteadstudio.com/ds203-mini-dso-dso-quad-start-production-now/
Hier der zum Siglent:
http://www.rtelecom.net/userfiles/productlargeimages/product_951.jpg

Für hohe benutze Ich ein selbstgebasteltes SDR-Radio, das von meinem PC analysiert wird.
Sieht etwa so aus:
https://www.youtube.com/watch?v=MK55dL4Q0Ak
Das ist billiger und besser als teure, die es zu kaufen gibt.
Außerdem ist die max. Frequenz höher.
Mein zweites SDR ist ein umgebautes Yeasu 200 Watt Amateurfunkgerät.
http://home.arcor.de/db0dxm/assets/images/ft897.jpg
Das hat zwar schon einen eingebaut.
Aber die Analyse durch den PC ist präziser und der Display größer.
Das Yeasu FT 897 schafft von 100kHz bis 440 MHz (durchgehend senden und empfangen)
Das SDR von 100kHz bis 100 MHz.

Optisch:
Ein selbstgebastelten Spektrumanalyser mit einem Beugungsgitter.

Funktionsgenerator:
Ein ziemlich teures Teil, daß von 0 Hz bis 500 MHz modeliert, unmodeliert in allen normalen Formen oder beliebigen Formen (oder Rauschformen) nahezu Alles erzeugen kann. :D
Für HF habe Ich einen Sender mit 350 Watt und mit einer Frequenz bis 4500 MHz. Aber halt nur eine modulierte Sinusträgerwelle. ;D
Bis 7MHz gehen auch wunderbar die Audioausgänge eines Amigas und abgeschaltetem Tiefpaßfilter.

Liebe Grüße.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Nomarski

Hallo Jorrit,

ZitatMein zweites SDR ist ein umgebautes Yeasu 200 Watt Amateurfunkgerät.
http://home.arcor.de/db0d...m/assets/images/ft897.jpg

ich habe einen IC-706 MKII G von Icom. Ist der auch dafür geeignet?

Viele Grüße
Bernd

the_playstation

Hallo Bernd,

Eigentlich ist jedes Amateurfunkgerät geeignet.

Du mußt halt die niedrige ZF auskoppeln und per PC modulieren.
Manche Geräte führen die ZF serienmässig nach Aussen.
Bei anderen muß man sich die ZF innen abgreifen.
Das Ergebnis (eine sehr niedrige ZF) wird als NF in den Audioeingang der Soundkarte geführt.
Ideal ist natürlich eine gute Soundkarte, die hohe Frequenzen verträgt. Am besten bis 96 oder 128 KHz.
Der Rest (die eigentliche Demodulation) wird von der PC Software übernommen.

Beim modernen Yeasu kann man das Amateurfunkgerät aber auch komplett über den PC steuern.

Icom ist eine gute Firma. :)
Kendwoon ist luxuriöser aber auch sehr anfällig.
Yeasu nicht ganz so empfindlich aber sehr kompakt und sehr rubust.

Liebe Grüße Jorrit
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.