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Keimling von Lebermoos

Begonnen von Ernst Hippe, März 13, 2009, 09:34:37 VORMITTAG

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Ernst Hippe

Hallo Botaniker,

in der Probe aus einem Gewächshausbecken entwickelten sich Keimlinge, zunächst fädig, dann teilweise in recht skurrilen Formen, auch mit Wurzeln:



Sie kamen aus Sporen (?) mit auffälliger Oberflächenstruktur. Erlaubt diese einen Rückschluß, um welche (Moos-?)Pflanze es sich handelt?
Achromat 10x und Wasserimm.40x. Combine-Stack, Hintergrund mit PhSh geputzt.
Gruß Ernst Hippe
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Bernhard Kaiser

Hallo,

bitte abwarten was noch daraus wird.

"Bei einem Schnitt, müsste man die Ölkörper sehen können."
Ölkörper sieht man auch ohne Schnitt!

Grüße
Bernhard Kaiser

Ernst Hippe

Danke, Herr Kaiser, ich will das verfolgen.
Gibt denn die Oberflächenstruktur einen Hinweis? Mir ist noch aufgefallen, daß diese Sporen mit ca. 160 µm Durchmesser doch sehr groß sind.
Gruß Ernst Hippe
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Bernhard Kaiser

#4
Guten Morgen Herr Hippe,

bei Reboulia hemisphaerica und anderen Lebermoosen sind ähnliche Gebilde als Spore mit Vorkeim abgebildet. Aber 160 µm scheint mir für R. hemisphaerica etwas groß. 60 - 90 µm sind in der Lit. angegeben. Vielleicht sind sie aber beim Auskeimen größer geworden.  Mike liegt gar nicht so falsch.

Lit.
Müller K.: Die Lebermoose Europas. 3.Aufl. 1954. Bd. 1; S. 129.

Bei Senckenberg steht er sicher.

Vorerst:

Freundliche Grüße
Bernhard Kaiser

Ernst Hippe

Hallo Herr Kaiser und Mike,

Lebermose habe ich schon mal gespeichert. Vielleicht komme ich bald mal zu Senckenberg. Es könnte auch eine exotische Art sein, weil die Probe ja aus einem kleinen Wasserpflanzenbecken des Bot. Gartens in DA stammt.
Gruß Ernst Hippe
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Ernst Hippe

Hallo Mike,

habe mir leider nicht notiert, welches Becken das war; könnte das beim nächsten Treffen nachholen, da ich mich noch an den Ort erinnere (noch!). Das Buch schon bei Senckenberg bestellt.
Gruß Ernst Hippe
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Ernst Hippe

#8
In der gleichen Probe gibt es noch eine anderer keimende Art mit bisher unverzweigtem dünnen Faden und wesentlich kleinerer Spore (55 µm), deren Oberfläche nicht so skulpturiert ist wie bei der ersten. Nur ihr Umriss ist etwas warzig.



Das also zum Vergleich. Beide Typen kommen auch in Rosetten von Bromelien vor.
Achr.20x.Combine-Stack aus 2 Bildern.
Gruß Ernst Hippe
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Ernst Hippe

Jetzt haben sich bei manchen Keimlingen verdickte und veränderte Randzellen gebildet, hier 4 zu sehen:



Haben die eine besondere Funktion?
Wasserimmersion 40x, eingetaucht. Combine-Stack aus 4 Bildern.
Gruß Ernst Hippe
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Bernhard Kaiser

Guten Morgen Herr Hippe,

das geht meiner Meinung nach immer mehr in Richtung Vorkeim eines thallösen Lebermooses. Bitte weiter beobachten.
Kühl, hell aber nicht sonnig halten. Wenn Sie sich noch an den Originalstandort erinnern können, dann sollten Sie ähnliche Bedingungen schaffen.

Schöne Grüße
Bernhard Kaiser