Adaption von Leitz SM-Lux an Nikon D200

Begonnen von Oecoprotonucli, Januar 14, 2014, 22:33:23 NACHMITTAGS

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Oecoprotonucli

Hallo miteinander,

ehe sich die Diskussion an falscher Stelle ausweitet und ehe der Faden im Mikro-Markt gelöscht wird, versuche ich, die wichtigsten Inhalte nun hierhin zu kopieren, ich hoffe, man kann den teilweise leicht gekürzten Zitaten entnehmen, "was bisher geschah"...:

Zitat von: Oecoprotonucli in Januar 09, 2014, 10:54:39 VORMITTAG
ich suche ein Leitz Projektiv / Projektionsokular 2,5x / 23,2 mm Einsteckdurchmesser.

Ich hoffe, dass dieses Projektionsokular optimal auf die Leitz-Endlich-Objektive abgeglichen/korrigiert und damit für die Fotografie geeignet ist. Falls Ihr da aber mehr Informationen habt, schreibt mir gerne, ggf. auch im Mikroskopie-Forums-Hauptteil, wo solche Infos nicht verloren gehen. Bzw. ich kann sie dann später dort hin kopieren, falls sich hier eine Diskussion ergibt. Auch besteht die Möglichkeit, dass das ebenfalls existierende 4x Okular besser geeignet ist, ich würde aber gerne auf jeden Fall das 2,5x ausprobieren.

Zitat von: Klaus Herrmann in Januar 09, 2014, 17:29:34 NACHMITTAGS
welche Kamera möchtest du denn adaptieren? Und an welches Mikroskop?

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18418.0

Den Beitrag kennst du?

Zitat von: Oecoprotonucli in Januar 09, 2014, 21:25:15 NACHMITTAGS
Den Beitrag kenne ich jetzt. Adaptieren möchte ich eine DSLR: Nikon D200 (sicher keine ideale Mikroskopkamera, aber neben meiner denkbar ungeeigneten Coolpix L6 die einzige vorhandene, und ich habe sie auch nicht primär und ursprünglich zum Mikroskopieren angeschafft - aber was Schlechtes ist das ja nicht und muss deshalb im Moment reichen).

Woran adaptieren? Natürlich an mein Leitz SM-Lux (siehe Signatur). Adapter und (Trino-) Tubus etc. sind auch vorhanden, es funktioniert sogar schon, denn es steckt ein Zeiss Jena MF-Projektiv 3,2x drin (Kamera selbst ohne Objektiv direkt auf dem Adapter). Ich habe noch nicht einmal etwas Konkretes an dem Projektiv auszusetzen, möchte es einfach gerne mal mit den mutmaßlich passenden Projektiven probieren. Wobei ich durch eine noch kleinere Vergrößerung gerne noch näher an den Ausschnitt herankommen würde, den ich auch mit den Okularen + Augen sehe. Es kann aber sein, dass gar nicht "mehr Bild" hineinpasst, schon beim 3,2x ist in den Ecken des Fotos dunkel die Rundung des Tubus zu erkennen. Das kann man sicher auch theoretisch ermitteln, einfach Ausprobieren wäre mir aber lieber  ;)

...habe ja eine einigermaßen funktionierende Lösung. Dass ich mit meinen Fotos noch nicht so zufrieden bin, liegt wahrscheinlich weniger am Projektiv. Sollte ich da allerdings z.B. durch Dein Projektiv vollkommen positiv überrascht werden, würde ich vielleicht eher geneigt sein, noch mehr draufzulegen.

Zitat von: Oecoprotonucli in Januar 09, 2014, 22:54:34 NACHMITTAGS
Ich weiß, dass viele Kamera-Adaptions-Threads hier existieren. Zum Beispiel auch diese:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18619.0

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=15394.msg119284#msg119284

Wahrscheinlich ist alles doch ganz schön kompliziert. Wenn ich Joachims Fotos so sehe, denke ich, dass ich vielleicht doch ähnliche Probleme habe, denn auch meine Fotos sehen ähnlich flau aus. Und Joachim's Foto vom Zustand nach den vorgenommenen Änderungen macht mir Hoffnung.

Was mir weniger Hoffnung macht, ist die Auseinandersetzung mit den ganzen verschiedenen Möglichkeiten und Maßen und möglicherweise teuren Anschaffungen.

Zitat von: Klaus Herrmann in Januar 10, 2014, 00:48:36 VORMITTAG
wenn du mit dem 3,2er schon Abschattungen hast, dann wird das mit dem 2,5 eher schlechter - behaupte ich. Sollte also das 4 besser sein - behaupte ich.  :D

Jetzt wart erst mal auf das 2,5er.  ;)

Also die Adaption, die ich gezeigt habe ist tadellos. Das sollte doch mit deiner Kamera auch gehen?. Ich hatte auch mal statt des 10er Periplans das 4er Projektiv genommen, das war aber nicht so gut.

Zitat von: Oecoprotonucli in Januar 10, 2014, 12:22:07 NACHMITTAGS
Ja, ich denke ja, das ist auch alles komplett, nur natürlich mit etwas anderen Tuben und Adaptern. Natürlich können sich da die Abstände etwas unterscheiden, aber ein scharfes Bild bekomme ich ja hin. Es ist schon ein Weilchen her, dass ich damit herumprobiert habe, aber ohne Zwischenoptik könnte es eventuell auch gehen, allerdings nur, wenn man an der Trinotubusaufnahme oder dem Einsatz herumbasteln würde, weil da nach meiner Erinnerung ein relativ kurzer Abstand notwendig wird.

Mit 10er Periplan geht es auch, aber da ist mir die Vergrößerung/der Ausschnitt auf dem Kamerachip eben zu stark. Ansonsten würde ja wohl das einzige Leitz-Okular mit geringerer Vergrößerung ein 6,5er sein? Und das gibt es wohl auch nicht als GF-Okular (wäre das schlimm?). Außerdem habe ich auch ein solches noch nicht.

Zitat von: Klaus Herrmann in Januar 10, 2014, 12:44:33 NACHMITTAGS
Hallo Sebastian,

bei "meiner" Adaption Periplan 10x und Relaisoptik Pancake 40 mm entpricht der visuelle Bildausschnitt dem auf der Kamera. Also viel besser geht es nicht und durchgängig plan bis zum Rand.

Zitat von: Oecoprotonucli in Januar 10, 2014, 12:53:37 NACHMITTAGS
aber hilft mir denn dieser Rat? Dieses Pancake ist doch ein Canon-Kameraobjektiv, richtig? Und abgesehen davon , dass ich Nikon habe und nicht noch unbedingt ein weiteres Kameraobjektiv kaufen wollte, hat mein Adapter dann auch noch wohl eine andere Länge und zumindest einen Anschluß, der nicht auf ein Objektiv geschraubt werden kann, also müsste ich auch diesen austauschen? Dann könnte ich ja gleich ein komplett funktionierendes Fertigsystem kaufen, was aber wohl bei mir eigentlich nicht in Frage kommt?

Oder wie sollte ich das bei mir umsetzen?

Zitat von: Klaus Herrmann in Januar 10, 2014, 16:35:52 NACHMITTAGS
sorry, das habe ich übersehen. Die Frage ist, ob deine Nikon geeignet ist für Mikrofotografie, oder eher nicht.
Dann ist es so, wie mit dem falsch zugeknöpften Hemd, man kann bis zum Ende knöpfen, aber es wird nie ordentlich.

Sprich, wenn die Kamera suboptimal für diesen Einsatz ist, dann wäre eine Radikallösung anzudenken!

Wenn sie aber im Prinzip geeignet ist, dann wäre zu überlegen, ob nicht dieses Adaptionsprinzip  - mit Relaisoptik - nicht auch hier angewandt werden kann. Denn bei Nikon gibt es sicher auch ein 40 mm Objektiv.
Wie sieht denn dein Tritubus oben aus? Das Prinzip ist bei Leitz doch immer ähnlich?

Zitat von: JB in Januar 10, 2014, 19:13:59 NACHMITTAGS
Zitat von: Klaus Herrmann in Januar 10, 2014, 16:35:52 NACHMITTAGS
Denn bei Nikon gibt es sicher auch ein 40 mm Objektiv.

Leider nicht (oder nur als Exot). Die Kombination EF 40mm + Canon APS-C ist, wie Klaus schon sagte, einmalig formatfuellend. Leider laesst sich das EF 40mm nicht an eine Nikon DSLR anschliessen (Auflagemass von Canon EF ist 44mm, Nikon F mount 46.5mm).

Joachim hatte mal ein Nikon AI-S 35mm getestet, mit dem Canon EF 40mm verglichen und fuer gut befunden http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=16843.5. Ich habe das neuere Nikon AF 35mm f/2D an Canon 500D; funktioniert gut, hat aber mit dem Periplan 10x/18 ganz leichte Vignettierung an den Ecken.

Viel Erfolg,

Jon

Zitat von: Rawfoto in Januar 10, 2014, 21:06:23 NACHMITTAGS
Guten Abend Klaus & Sebastian

1.) man kann mit dieser Mikon gute Mikroskopaufnahmen machen, habe das bei meinen Workshop Tns schon live gesehen ...

2.) die Relaisoptik muss nicht 40mm sein, der Bereich der moeglichen Brennweite liegt zwischen 35 und 85, optimal ist ein 60er (aus Sicht der Qualitaet), aus sicht des Ausschnitts ist es das 35er ...

Liebe Gruesse

Gerhard
Ich benutze privat:
Leitz SM-Lux mit (LED-) Durchlicht und Phaco-Ausrüstung (ca. 1975-77)
Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)

Oecoprotonucli

#1
Zitat von: Klaus Herrmann in Januar 10, 2014, 16:35:52 NACHMITTAGS
Die Frage ist, ob deine Nikon geeignet ist für Mikrofotografie, oder eher nicht.
...
Wenn sie aber im Prinzip geeignet ist, dann wäre zu überlegen, ob nicht dieses Adaptionsprinzip  - mit Relaisoptik - nicht auch hier angewandt werden kann. Denn bei Nikon gibt es sicher auch ein 40 mm Objektiv.
Wie sieht denn dein Tritubus oben aus? Das Prinzip ist bei Leitz doch immer ähnlich?

Sie ist wohl nicht so toll geeignet wie eine ganz moderne Canon oder Nikon mit LiveView und elektronischem Verschluss etc. - andererseits zählte sie zu den Profikameras und sollte so schlecht nicht sein, hat z.B. auch eine Spiegelvorauslösung.

Hier einige Daten:
http://www.digitalkamera.de/Kamera/Nikon/D200.aspx

Der Crop Factor ist 1,53.

Die Frage, ob man denn unbedingt ein 40 mm-Objektiv braucht, wurde ja nun schon etwas angesprochen. Wenn man zwischen 35 und 80 alles nehmen kann, dann hätte ich da z.B. ein Normalobjektiv 50 mm (eine Autofokus-Variante, die man aber auch manuell einstellen kann - ist dann evtl. nur etwas "labberiger" als ein gutes altes manuelles Objektiv). Aber wie bekomme ich das dann oben ran? Da brauche ich ja wohl einen neuen und anderen Adapter? Woher nehme ich den, was muss der haben?

Zum Tubus:
Ja, ein typischer Leitz-Tubus, oben dieser zusätzliche Tubus für ein 23,5 mm Projektiv oder Okular hineingesteckt. Darauf sitzt dann ein weiterer Adapter, auf den ich schließlich die Kamera mit ihrem Nikon-Bajonett setzen kann.

Viele Grüße

Sebastian

Hier noch zwei Fotos, nicht nur quick and dirty, sondern auch noch old (denn auch bei mir ist es zur Zeit nicht grün)



Ich benutze privat:
Leitz SM-Lux mit (LED-) Durchlicht und Phaco-Ausrüstung (ca. 1975-77)
Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)

peter-h

Hallo Sebastian,

mal eine einfache Rechnung. Die Kamera hat einen Chip mit 23,6 x 15,8 mm -> das sind 28,4mm Bilddiagonale. Nun will ich ohne schwarze Ecken im Bild ein möglichst großes Feld ablichten.
Ein Okular mit einer Vergrößerung von 8x hat eine Brennweite von 31,25mm ( 250mm / 8 = 31,25mm ).
Ein "einfaches" Kamera-Objektiv mit 50mm Brennweite für die Nikon KEIN Zoom, sollte es geben.
Damit würde diese Kombination ein Bildkreis im Zwischenbild von 17,7mm überstreichen, denn :
28,4mm * 31,25mm / 50mm = 17,7mm. D.h. ideale Verhältnisse, denn bis 18mm Bildkreis sind sicher alle Mikroskop-Objektive gerechnet.
Warum kein Zoom ? Fast immer liegt bei diesen Optikvarianten die Blendenlage weit im Inneren der Optik und kann so auch bei direkter Berührung mit dem Okular nicht erreicht werden. D.h. es gibt unschöne Ränder.

Vielleicht hilft meine Betrachtung.
Peter

knipser009

hallo Sebastian

Welche Optik soll man nehmen ?

Es gibt dazu den Superbeitrag von JS hier im Forum :

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=17580.0

lG

Wolfgang

Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Oecoprotonucli

#4
Hallo liebe Adaptionshelfer,

ja, die Beiträge lassen schon mögliche, konkreter werdende Lösungen aus dem Nebel steigen, vielen Dank!

Trotzdem ergeben sich Fragen:

1) Sollte ich also die Möglichkeit ohne Kameraobjektiv fallen lassen? (Naja, die habe ich ja schon in einem immerhin bildproduzierenden Zustand, fragt sich nur, ob das noch verbesserungsfähig ist - siehe Bilder unten)

2) Wie sieht es aus mit der optischen Qualität bei Leitz: Periplan-Okulare mit 23,5 mm Durchmesser scheint es nur als 6,3x oder 10x zu geben. Es gibt andere Stufen, z.B. die zu meinem Material wohl passenden 8x, aber das sind wohl Huygens-Okulare. Reichen diese aus? (Ist diese Frage denn bei all den Leitz-Nutzern noch nie aufgetaucht?)

2b) Zusatzfrage: Muss es unbedingt ein Brillenträgerokular sein, oder geht es auch mit einem normalen?

3) Der Adapter von Joachim (JS) ist wirklich sehr schick und müsste wohl noch auf den Leitz-Tubus angepasst werden. Aber es ist außerhalb meiner Möglichkeiten, so etwas anzufertigen. Woher also nehmen? Macht Joachim oder jemand hier so etwas, wenn man ihn fragt? Was würde das kosten?

4) Ein 35 mm Nikon-Objektiv anzuschaffen, könnte ich mir auch noch langfristig vorstellen, denn ich habe noch keines (als Festbrennweite) und so ein Objektiv ist ja ganz nett. Dazu ein 10x Periplan-Okular habe ich ja. Dennoch wäre es schön, mit meinem 50 mm Objektiv auszukommen (ist Festbrennweite, kein Zoom).

5) Wie schlimm ist es optisch, wenn man den Kamerachip nicht ganz ausnutzt (also z.B. ein 6,3x Okular nimmt) und dann einfach später per Bildbearbeitung den "elektronischen Zoom" benutzt (also einfach einen Ausschnitt des Bildes macht)?

Beste Grüße

Sebastian

P.S.: Ich hänge hier noch ein paar Fotos zu der Bildqualität, die ich bisher erreicht habe, an. Entschuldigung für die Fusseln, aber darum ging es mir bei den Aufnahmen nicht und ich weiß, die Bilder sind jetzt etwas klein geraten, kann man noch ändern. Ob die Schärfe noch zu verbessern ist? Ich denke, viel schärfer ging es mit der Optik nicht. Ob jetzt Abbildungsfehler noch eine große Rolle spielen? Auch hier ist das wohl nicht so schlecht (sind ja nur Achromaten, habe inzwischen auch ein 40x Pl, davon aber hier keine Fotos). Vielmehr stört mich auch dieser graue, flaue Eindruck - ein reines Problem des Weißabgleichs und der LED-Beleuchtung oder doch ein Optik-Problem?

Edit/Ergänzung: Bei der Beschriftung (die ich eigentlich nur für den Privatgebrauch gemacht hatte) kommt zuerst das Objektiv (immer Leitz Achromate mit 170 mm Abgleichlänge), dann entweder das Carl Zeiss Jena MF-Projektiv 3,2:1 oder das Leitz-Okular Periplan GF 10x (normale Version, nicht Brille).









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Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)

Oecoprotonucli

Hallo,

ich habe jetzt noch mal nachgeschaut - doch, es muss ein Periplan GF 8x Brillenträgerokular existieren.

Da es mir aber noch nicht häufig über den Weg gelaufen ist, wird es vermutlich dann, wenn man es zufällig in 10 Jahren mal entdeckt, in Gold aufgewogen...!?

Viele Grüße

Sebastian
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knipser009

hallo Sebastian

Vorbemerkung : JS  =  Joachim ( ungleich Jochen )

Ja, Joachim kann so was und wie (!!), vielleicht meldet er sich bei Dir

Wolfgang
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Oecoprotonucli

#7
Hallo Wolfgang,

Danke für den Hinweis, na ich glaube, ich werde wohl mal selbst bei Joachim anfragen.

Es gäbe da ja noch ein paar unbeantwortete Fragen, hat dazu keiner Erfahrungen oder Rat mehr?

Alle Leitzianer, die hier fotografieren, benutzen also Periplan-Okulare, oder sind auch mal glücklich mit Huygens oder etwas anderem? Und favorisieren die Lösung mit Mikroskopobjektiv + Okular + Kameraobjektiv?

Kann mir jemand Rat zu meinen gezeigten Fotos geben? Sind es die optischen Komponenten, die da verbessert werden sollten oder die Beleuchtung oder die Bildbearbeitung oder ist das eben schon das Maximum, das ich aus meiner Technik herausholen kann und habe alles richtig gemacht...?  :) Bekomme ich das Gleiche Ergebnis, wenn ich nun in den empfohlenen Aufbau investiere, oder verbessert sich da womöglich gar nichts?

(Bei 10x Vergrößerung sieht die Ausleuchtung ungleichmäßig aus, das könnte z.B. an meiner LED liegen).

Habe übrigens gerade ein 4x Leitz Projektiv bekommen und kann nun schon mal ausprobieren, ob es einen qualitativen Unterschied zum Zeiss Jena 3,2x gibt.

Viele Grüße

Sebastian
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koestlfr

#8
Hallo Sebastian!

Als Leitzianer solltest du, meiner Meinung nach, versuchen DAS Zoomokular von Leitz zu erlegen!

Da hast du alle Fliegen mit einer Klappe erlegt!

Schau mal: http://www.ebay.de/itm/LEITZ-Wetzlar-Zoom-Tube-5x-12-5x-Mikroskop-Microscope-/261369106685?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3cdad010fd

wobei, die Händler halt extrem teuer sind!

Langen Rede kurzer Sinn - da wird dann oben ein Normalobjektiv adaptiert und den Rest macht das Zoom! Das kann was! Da hast du den Vergrösserungswechsler mitbekommen!

Im Prinzip gilt jedoch genau das Gleiche wie bei den fixen Okularen. Ich habe an meinem ein 50mm und eine APS-C Kamera. Für die Nikon 1 nehme ich ein 35mm.

Liebe Grüße
Franz
Liebe Grüße
Franz

fraus

Hallo Sebastian,

vor einigen Monaten habe ich mich mit genau den gleichen Problemen zur Nikon-Kameraadaption
herumgeschlagen wie du sie offenbar jetzt auch hast. Nach vielen untauglichen Versuchen und
ebenso vielen angeschafften Zusatzteilen habe ich mich auf Grund des hier auch schon genannten
Beitrages:

http://www.mikroskopie-fo...e/index.php?topic=17580.0

per PN direkt an Joachim Schwanbeck gewandt und bin von ihm mit all meinen offenen Fragen perfekt
beraten worden. Darüber hinaus hat er mir angeboten einen, für meine Bedürfnisse maßgeschneiderten,
Adapter zu bauen. Ohne dass ich Joachim je persönlich getroffen habe, hat er nur über E-Mails und
angehängte Fotos eine sehr gute Lösung für meine Probleme mit detaillierten Zeichnungen dargestellt
und einen verbindlichen Festpreis für diese Adapteranfertigung nach Maß genannt.

Nach wenigen Wochen Herstellungszeit für dieses perfekt gefertigte Teil  habe ich nun heute einen Adapter,
der alle meine Anforderungen an solch ein Teil erfüllt. Obgleich zunächst alles recht kompliziert klang, ist
dieser geniale Adapter trotz der vielseitigen Anwendbarkeit eigentlich recht einfach. Im Prinzip besteht er
aus zwei Teilen, nämlich einen Adapterstück für das Mikroskop und einem für die Kamera. Beide passen
perfekt ineinander und lassen sich gegeneinander verschieben, drehen sowie in allen Stellungen arretieren.

In den Mikroskopadapter, der in das Gewinde des Kameraausgang des Trinos geschraubt wird, wird das
Okular eingesetzt und kann dann über ein langes Feingewinde im Adapter in der Höhe verstellt und somit
dem optischen System des Mikroskops genau angepasst werden.

Das Gegenstück, der Kameraadapter, wird in das Filtergewinde des Kameraobjektives eingeschraubt, wobei
auch hier ein Feingewinde enthalten ist, über welches dann der Abstand zwischen der Objektivfrontlinse und
dem Okular sehr feinfühlig verstellt und somit dem jeweils verwendeten Kameraobjektiv angepasst werden
kann.

Durch dieses Konstruktionsprinzip können jetzt mit diesem Adapter sowohl unterschiedliche Kameraobjektive
als auch verschiedene Mikroskopokulare verwendet werden. Und das Beste ist, dass meine Kamera (Nikon D700)
nun problemlos und innerhalb kürzester Zeit von meinem Durchlichtmikroskop (Amplival) auf meine Stereolupe
(MBS-10) umgesteckt werden kann ohne dass ich dazu ein Werkzeug benötige und ohne dass die Parfokalität
nachgestellt werden muss.

Bevor du jetzt irgendwelche Zubehörteile und Billigadapter anschaffst, die später in irgendeiner Schublade
vergammeln, kann ich dir nur empfehlen, deine vielfältigen Fragen zunächst mit Joachim zu erörtern und
seine Vorschläge abzuwarten.

Freundliche Grüße
Frank

Oecoprotonucli

#10
Hallo Franz!

Tatsächlich habe ich mir diesen Tubus schon bei Ebay angeschaut und dieser Händler macht, denke ich, auch noch insgesamt ziemlich faire Angebote. Dieser Tubus ist sicher reizvoll. Kostet allerdings schon eine Kleinigkeit. Ich hebe mir die Idee aber doch lieber für später auf...

Und Hallo Frank!

Vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung und Lob von Joachims Adapter! Ich werde wohl wie gesagt mal Kontakt aufnehmen!

Besten Gruß

Sebastian
Ich benutze privat:
Leitz SM-Lux mit (LED-) Durchlicht und Phaco-Ausrüstung (ca. 1975-77)
Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)

abbeköhl

Hallo zusammen,

Zitat von: fraus(Klaus)per PN direkt an Joachim Schwanbeck gewandt und bin von ihm mit all meinen offenen Fragen perfekt
beraten worden.
Hallo Klaus,,, Meine Worte.... ;) Kann ich nur bestätigen.

Zitat von:  SebastianVielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung und Lob von Joachims Adapter! Ich werde wohl wie gesagt mal Kontakt aufnehmen!
Hallo Sebastian,,, Ja, das würde ich machen. ;)

Ich will hier nicht die Werbetrommel rühren, aber man darf es als Tipp betrachten. :D

Oecoprotonucli

Zitat von: abbeköhl in Januar 19, 2014, 17:48:33 NACHMITTAGS
Ich will hier nicht die Werbetrommel rühren, aber man darf es als Tipp betrachten. :D

Liebe Ratgeber,

ist schon in Arbeit...!

Danke + viele Grüße

Sebastian

P.S.: Das soll aber nicht vom Diskutieren weiterer Fragen (z.B. bezüglich meiner Bildqualität usw.) abhalten...
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Oecoprotonucli

#13
Hallo miteinander,

Nun ist es also vollbracht  :) :D :) und ich bin ebenfalls stolzer Besitzer eines Joachim-Schwanbeck-Adapters!

Das Besondere an diesem Adapter ist, wie auch schon von Frank ("fraus") beschrieben, dass er sowohl für verschiedene Okulare ("Zwischenoptik") als auch für verschiedene Kameraobjektive anpassbar und einstellbar ist.

In meinem Fall ist er also nun für den Trinotubus des Mikroskops Leitz SM-Lux hergestellt worden. Die aktuell gewählte Kombination ist dann mit einem Leitz Okular Periplan 8x B, einem "mittelalten" (http://www.kenrockwell.com/nikon/5018af.htm ) Fotoobjektiv von Nikon, AF-Nikkor 50 mm 1:1,8 (auch ohne Autofocus verwendbar) und einer Nikon D200 ausgestattet.

Interessant ist, dass das Leitz-Okular wohl durchaus ein älteres Baujahr ist, ohne Vergütung oder dergleichen, aber dennoch ein gutes Ergebnis erbringt. Joachim meint, die gute Bildqualität des Okulars spotte jeder Lehrbuchmeinung - eventuell hängt es wohl mit dem etwas kleineren Sehfeld zusammen. Außerdem sei das Okular kein Brillenträgerokular. Was das "B" nun genau zu bedeuten hat, ist für mich bisher unklar.

Der Adapter ist nach dem gleichen Prinzip gebaut, das hier schon von Frank ("fraus") beschrieben wurde und natürlich auch wie unter https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=17580.0 - bloß eben an mein Leitz-Mikroskop angepasst. Außerdem hat Joachim noch einen optionalen Verlängerungsring mitgeliefert, der bei Okularen mit Schulter benötigt wird (das aktuell verwendete 8x Okular steht dagegen so gut wie gar nicht hervor).

Ich bin wirklich begeistert von dem schicken und toll kunstruierten Adapter! Und auch die "Betreuung" während der Herstellung lies keine Wünsche offen. Auch eine Anleitung mit Fotos gab's noch dazu. Ich schätze mich wirklich sehr glücklich, auch einen solchen Adapter "abbekommen" zu haben und kann Joachims Dienste (man muss wohl "wie gewohnt" sagen) uneingeschränkt weiterempfehlen!

So. Hier nun also zwei Fotos meines Aufbaus. Fotos des "Innenlebens" möchte ich ohne Joachims ausdrückliches Einverständnis erst einmal nicht zeigen, außerdem ist der Adapter prinzipiell kaum anders aufgebaut als Joachims andere, schon im Forum gezeigten, Adapter.





...und wie nun die Bilder aussehen, die ich damit machen kann, das werde ich wohl gelegentlich in Zukunft ebenfalls hier im Forum zeigen. Wenn's mal unscharf werden sollte, wird das wohl kaum an Joachims Adapter liegen, sondern z.B. an meiner Spiegelreflexkamera, die weder LifeView noch "echten" elektronischen Verschluss besitzt. Oder an meiner Unfähigkeit, die es dann zu verbessern gelten wird.

Freudig-adaptierte Grüße

Sebastian
Ich benutze privat:
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Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)