Wofür ist die Kondensorlinse K1 bei Leitz Badewannen?

Begonnen von MikroMatt, September 02, 2014, 19:30:48 NACHMITTAGS

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MikroMatt

Hi ihr wissenden Leitzianer,

was ich schon immer mal wissen wollte ...

Es gibt ja die guten alten Badewannen der 600er Serie. Bei manchen Mikroskopen mit einer Zusatzlinse im Kondensor. Die Linse ist entnehmbar und trägt die Bezeichnung K1. Wofür isn die?

Gruß

Matthias
Gruß

Matthias

JB

Hallo Matthias,

Sie dient der Anpassung des Kondensors an den kuerzeren Beleuchtungsweg bei kleinen Stativen:
Beitrag #10
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18613.msg142230#msg142230

Jon

MikroMatt

#2
Danke Jon.

Heißt das, dass ich die an meinem Dialux (hammerschlaggrau) gar nicht brauchen kann? Für das Dialux (Ausführung???) wird die K4 empfohlen. Nun hat das Dialux aber das gleiche Gestell wie das HM-Lux (?) nur dass die Lampe hinten eingeführt wird (Die Gedanken sihind frei ...). Führt das zu K4 statt K1? Bislang hatte ich den Eindruck, dases auch ohne die Hilfslinse ne ganz gute Ausleuchtung gibt.

Gruß

Matthias


Upps ... ja richtig lesen: Leuchtfeldblende ist das Zauberwort - verstanden  ;D

ACHTUNG EINMALIGES ANGEBOT:

Tausche K1 gegen K4

;)
Gruß

Matthias

Oecoprotonucli

Hallo zusammen,

ich habe die Kondensorhilfslinse K1 erstanden und möchte dann mal probieren, wie sie wirkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ganz dringend notwendig ist, sonst wäre sie ja viel verbreiteter zusammen mit den entsprechenden Mikroskopen verkauft worden. Sie ist aber stattdessen selten anzutreffen.

Nun weiß ich nicht, wie herum sie eingesetzt wird. "K1" lesbar oder auf dem Kopf stehend, wenn man vor dem aufrechten Mikroskop sitzt? Außerdem passt sie auch nicht so einfach in den Kondensor (unten) 402a (mit dem anderen habe ich es noch nicht ausprobiert). Und ich weiß auch nicht, wie tief ich sie dann hineinstecken muss. Falls ich sie hineinbekomme (mit Fummelei oder Kraft), habe ich Angst, dass ich sie nie mehr dort herausbekomme (ohne Zange oder ähnlich brutale Methoden).

Vielen Dank für jede Hilfe schon mal...

Besten Gruß

Sebastian
Ich benutze privat:
Leitz SM-Lux mit (LED-) Durchlicht und Phaco-Ausrüstung (ca. 1975-77)
Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)

Oecoprotonucli

#4
...kleines Update:

In den sogenannten Badewannenkondensor (Nr. 600) passt die Linse K1 schon besser und der Kondensor hat auch eine kleine Stufe, so dass diie Linse nur ein sehr kleines Stück eingeschoben werden kann.

Nach etwas mehr Anwendung von Fingerspitzengefühl passt die Linse auch in den 402a, und zwar besser, wenn das "K1" aufrecht lesbar steht (dieses Gefühl habe ich auch beim 600er - irritiert hatten mich aber diese Schlitze in der Linsenfassung, als müsse man sie dort einklemmen - diese Schlitze schauen bei aufrechtem "K1" nutzlos heraus).

Der 402a hat aber keine Stufe, so dass man die Linse tatsächlich mehr oder weniger tief variabel hineinschieben kann. Das kann ja wohl optisch nicht egal sein!?*

Der 402a ist im Leitz-Büchlein jedoch ausdrücklich mit bei der Linse K1 aufgelistet,

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18613.msg142230#msg142230

also was tun?

Besten Gruß

Sebastian

* P.S.: Gestern hatte ich die Linse in die Sonne gehalten, die Brennweite scheint ziemlich groß zu sein (20-40 cm ? ich könnte die "Messung" wiederholen, habe das mehr nebenbei und ohne spezielle Absicht gemacht).
Ich benutze privat:
Leitz SM-Lux mit (LED-) Durchlicht und Phaco-Ausrüstung (ca. 1975-77)
Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)

HCLange

Guten Abend,

die Hilfslinse wird in beide Kondensorarten mit der Linsenseite voran (Schrift eingebaut normal lesbar !) so tief eingeschoben (bis zum Absatz im Kondensor), daß die Linsenfassung unterhalb der Kondensorunterkante endet.
Zum Herausziehen dient ein kleiner Steg / Absatz innerhalb der Linsenfassung als Greifelement für den Finger.

Tipp: Der Kondensor-Blendenhebel muß so festgeschraubt sein, daß er nicht in den Sitzdurchmesser für die Linsenfassung ragt.

Alles klar ?
Christoph

Oecoprotonucli

#6
Lieber Christoph,

Deine Beschreibung war sehr klar, vielen Dank!

Sie hat gerade einen riesigen Lach- und Überraschungseffekt ausgelöst: Ich habe also nochmals den bei mir eher nicht benutzten 600er Kondensor hervorgekramt, weil mich das mit der oben beschriebenen Stufe gewundert hat, denn so ließ sich die Hilfslinse definitv nur ein sehr kleines Stück einschieben. Der Blendenhebel war nicht das, was störte. Ich schaute noch einmal auf den anderen Kondensor. Beim 600er saß also im Vergleich dazu irgend ein Ring innerhalb des Kondensors. Wie bekomme ich den heraus? Ich fühlte und griff in einen
Zitat"Absatz innerhalb der Linsenfassung als Greifelement für den Finger"
und zog... heraus eine Hilfslinse K1!   :o :D

Nun hab' ich "plötzlich" zwei...

Vielleicht ist sie doch verbreiteter als ich dachte - könnten die anderen Leitzianer mal bitte bei sich nachschauen?

Im Nachhinein bin ich zufrieden, dass ich dereinst doch ein ganz gut ausgerüstetes gebrauchtes Mikroskop gekauft habe. Nur habe ich nach Zukauf des Phaco-Kondensors nur diesen benutzt (und der hatte keine Hilfslinse). Und ich musste für diese Entdeckung erst eine Zweite K1 kaufen.

Danke und schönen Abend

Sebastian
Ich benutze privat:
Leitz SM-Lux mit (LED-) Durchlicht und Phaco-Ausrüstung (ca. 1975-77)
Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)