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Wellenlänge Phasenringe

Begonnen von Carsten Wieczorrek, Oktober 10, 2014, 23:21:47 NACHMITTAGS

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Carsten Wieczorrek

Hallo und einen guten Abend,

ich habe nichts genaues darüber gefunden:
Weiss jamand, für welche Wellenlänge die Phasenringe der Carl Zeiss Jena Objektive (geschätzt au den 80 Jahren) genau berechnet waren? Bin für jede Info dankbar.

Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

plaenerdd

Hallo Carsten,
zu den Zeiss-Jena-Ph- und Phv-Objektiven gehören immer Grünfilter dazu. Deshalb nehme ich stark an, dass sie für diese Wellenlänge gerechnet sind. 100%-ig weiß ich es aber nicht.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Carsten Wieczorrek

Hallo,
ja, dieses Wissen habe ich auch, aber 'grün' ist doch etwas dehnbar.
Ich würde gerne mal ausprobieren, in wie weit sich der Kontrast noch steigern läßt, wenn man den klassischen Glas-Grünfilter durch einen Metall-Interferenzfilter mit optimal angepasster Wellenlänge und etwa 10 nm Fensterbreite austauscht.

Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

JB

#3
Hallo,

Im "Beyer", 1. Aufl., steht die Wellenlaenge leider nicht. In den 50ern war der beigegebene Gruenfilter fuer 550 nm ausgelegt.

In den 70ern gab es zwei Filter, einen strengen und einen weniger strengen. Wenn jemand das Transmissionsspektrum kennt, koennten Sie die gesuchte Wellenlaenge also indirekt erfahren.

"Das Phasenkontrastverfahren arbeitet nur bei einer Wellenlänge, für die der Phasenbelag
dimensioniert wurde, optimal. Daher ist zur Durchführung des Verfahrens die Anwendung
eines Gelbgrünfilters vorteilhaft. Durch Anwendung von Filtern unterschiedlicher Breite
des durchgelassenen Spektralbereichs (der Ausrüstung sind 2 verschiedene Filter beigegeben)
kann ein mehr oder weniger kräftiger Kontrast erzielt werden."

"Gelbgrünfilter VE 55-82
Gelbgrünfilter VE 53-62"

http://www.mikroskop-online.de/Mikroskop%20BDA/30-304f-1.G%20%20Phasenkontrast%20mit%20MIKROVAL-Mikroskopen%20%28T%29.pdf

In den 80ern waren es die Filter

"V 232 Dmr
V233 Dmr"

http://interphako.at/PDF/ZeissKontrast.pdf

Jon

Carsten Wieczorrek

@JB
Danke für die Antwort. Das hilft leider so nicht. Auch wenn ich diese Filter hätte (ich könnte sie selber durchmessen), das Maximum der "scheunentorartigen" Glasfilter muss noch lange nicht mit der berechneten optimalen Wellenlänge übereinstimmen. Ich werde wohl mal bei Askania nachfragen.
Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

olaf.med

#5
Lieber Carsten,

ich würde hier von 546 nm ausgehen, das als Normwellenlänge (ne) in der Regel Verwendung fand. Der sog. "Tageslichtschwerpunkt" ist mit 550 nm hinreichend nahe an diesem Wert.

Gruß, Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

reblaus

Hallo -

Von Zeiss habe ich hier einen sehr schmalbandigen Interferenzfilter 546 nm (32 x 3 mm, vielleicht +/- 7 nm) herumliegen, der praktisch nur die Hg-Linie durchlässt und deshalb eigentlich nur mit der HBO-Lampe zu gebrauchen ist. Es gibt auch einen breitbandigen.

Viele Grüße

Rolf