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Hertel & Reuss Tubuslänge

Begonnen von Holger Gerber, November 01, 2014, 20:08:26 NACHMITTAGS

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Holger Gerber

Hallo liebe Mikroskopiefreunde,

kann mir jemand bestätigen, dass H&R beim Mikroskop Typ "Primus" entgegen der firmenüblichen 170 mm Tubuslänge ausahmsweise 160 mm verwendet hat? Ich meine diesen Sachverhalt mal in einem alten H&R Prospekt gelesen zu haben.
Ich möchte nämlich ein entspr. Mik mit alten Zeiss west Objektiven und Okular(en) ausstatten.
Danke für Eure Antworten.

Gruß
Holger Gerber

Klaus Henkel

Zitat von: Holger Gerber in November 01, 2014, 20:08:26 NACHMITTAGS
Hallo liebe Mikroskopiefreunde,

kann mir jemand bestätigen, dass H&R beim Mikroskop Typ "Primus" entgegen der firmenüblichen 170 mm Tubuslänge ausahmsweise 160 mm verwendet hat? Ich meine diesen Sachverhalt mal in einem alten H&R Prospekt gelesen zu haben.
Ich möchte nämlich ein entspr. Mik mit alten Zeiss west Objektiven und Okular(en) ausstatten.
Danke für Eure Antworten.
Holger Gerber

Guten Abend Herr Gerber!

Das Modell Primus kenne ich nicht. Das ist wohl schon recht alt? Im allgemeinen darf man vermuten, daß alle hessischen Hersteller Leitz mit 170 mm gefolgt sind.

Gruß
KH

liftboy

#2
Hallo erstmal,

als Kasseler kenne ich die Firma recht gut, hat sie doch damals einige Ersatzteile extra für mich angefertigt.
Nach meinem Kenntnisstand hat H&R immer nur Tubuslänge 170mm verwendet.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Florian Stellmacher

Hallo Holger,

das Primus gehörte quasi zum Schwanengesang von Hertel & Reuss. In den Preislisten von 1980 und 1983 kommt es nicht vor. Ich habe einen Prospekt von 1988, dort wird die Tubuslänge mit 170 mm angegeben. Es hätte wohl auch wenig Sinn gemacht, wenn Hertel & Reuss noch ganz zum Schluss ausgerechnet bei dem Mikroskop mit der mutmaßlich geringesten Gewinnmarge die Optik neu berechnet hätte.

Herzliche Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

Werner

Tubuslänge experimentell ermitteln:

Eine Tubuslänge außerhalb der berechneten wirkt sich hauptsächlich auf die Bildfeldwölbung aus.
Ein stärkeres Objektiv an einem 160-mm-Tubus anbringen (oder an einem ausziehbaren), auf ein Objektmikrometer in der Mitte scharf stellen und die Randschärfe beurteilen. Ist das Bild nach Herausziehen des Okulars um 10 mm und nachfokussieren randschärfer, hat man ein 170-mm-Objektiv. Zum Fixieren des Okulars genügt ein herumgelegter Gummiring.
Bei schwachen Objektiven (bis 10) ist der Unterschied kaum merkbar, also praktisch egal.

Gruß   -   Werner

Detlef Kramer

Hallo Werner,

hier ist die Situation ja nun gerade umgekehrt. Es sollen 160-mm Objektive an einem 170 mm Tubus benutzt werden. Warum auch immer: da das Zwischenbild der Zeiss-Objekive wesentlich höher liegt, ist der Unterschied der Tubuslänge relativ unbedeutend. Ausprobieren!

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

Holger Gerber

Hallo zusammen,

recht herzlichen Dank für Eure Antworten. Da muss ich wohl irgend eine "Fehlspeicherung" im Gehirn gehabt haben.
Irgendwie wäre es auch unlogisch wenn H & R hier aus welchen Gründen auch immer die optischen Eigenschaften geändert hätte. Nun, wenn ich ältere Zeiss Optik an diesem Stativ nutzen möchte könnte der Fehler wohl max. 10 mm betragen.
Lt. Mikrofibel des Herrn Henkel können 7 mm Differenz bez. der Tubuslänge toleriert werden. Wenn Herr Henkel 7 mm toleriert, dann sind für mich und meine Mikroskopie 10 mm noch lange gut.
Nochmals vielen Dank
und viele Grüße
Holger Gerber