Hilfe! Um welches Mikroskop von Leitz handelt es sich?

Begonnen von Fellow, Dezember 05, 2014, 09:48:23 VORMITTAG

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Fellow

Hallo,
ich habe ein Mikroskop und finde im Internet leider keine Informationen über dieses Modell.
Vielleicht kann mir jemand helfen?



-JS-

... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

l'œil armé

Ein LEITZsches Panphot in der ersten Ausführung. Die üblicherweise seitlich angesetzte Universalbeleuchtung, bestehend aus 30W Niedervolt-Lampe und Bogenlampe oder Xenon-Kurzbogenlampe (letztere sehr selten in dieser Ausführung in schwarzem Schrumpflack), ist hier ersetzt worden durch eine damals ganz regulär als Zusatzteil zu erwerbende Anschlußplatte, die das Ansetzen der moderneren Lichtquellen über den Steilgewinde-Anschluß, wie er bis in die 90er Jahre hinein geleifert wurde. Könnte sich aber dabei natürlich auch um einen Nachbau handeln, der ja nicht schwer zu bewerkstelligen ist.

Das Stativ ist offensichtlich für Durchlicht ausgerüstet, der Revolver scheint jedoch mit Auflicht-Optik versehen zu sein und ich kann nicht zweifelsfrei erkennen, ob es sich bei dem Revolver um eine Auflicht-Einrichtung handelt.

Freundliche Grüße

Wolfgang
"Du" fänd' ich absolut in Ordnung

das schönste: Zeiss Lumipan
das liebste: Leitz Ortholux/Panphot
das beste: Zeiss Axiomat

Ich bin übrigens keineswegs mit meinem Umfang an Intelligenz zufrieden; ich bin lediglich froh, mit meiner Dummheit so weit gekommen zu sein.

Fellow

Hallo,
vielen Dank für die Info :)

Ich bin am überlegen ob ich es verkaufen soll.
Was würde man dafür bekommen?
Ich habe noch ein Leitz Orthoplan das ich lieber behalten würde

LG Maren

Peter V.

Hallo Maren,

Bitte habe Verständnis dafür, dass wir hier keine Preisschätzungen abgeben können. Zumal auch gar nicht klar ist, wie das Mikroskop überhaupt ausgestattet ist (Auflicht? Welche Objektive?). Dein etwas unscharfes Foto zeigt keine Details. Zum Zustand lässt sich ebenfalls nicht viel sagen. ich habe gerade eben selbst wieder die Erfahrung gemacht, dass ich durch einen Konvolutkauf ein Mikroskop bekommen habe, für das ich nach dem etwas schlechten Foto allein problemlos mindestens 500 EUR geboten hätte. Nachdem ich es auspackte, stellte sich heraus, dass der Wert nahezu gegen 0 tendiert. Alles bombenfest, alle Metallteile angelaufen, dicke Staubschichten....alles auf dem Foto nicht zu erkennen.  >:(
Wie sind bei deinem Mikroskop die Objektive? Delaminationen / Hungerblasen? Wie ist die Mechanik (Verharzung, Spielfreiheit).
Zudem ist das Panphot, für das sich aufgrund der Größe erst einmal ein Liebhaber finden muss, ein Versand ist auch nicht so einfach, obgleich Ich würde es mit einer guten Beschreibung bei Ebay einsetzen.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Fellow

Hallo,
danke für eure Antworten.  :)
Ich möchte euch auch nicht als Preisfinder benutzen, sondern habe ich keine Ahnung von diesem Ding.
Ich nutze das Leitz Orthoplan lieber und brauche keine zwei.
Darum nur meine Frage, da ich überhaupt keinerlei Preisvorstellung habe.

LG Maren

Klaus Henkel

Zitat von: Safari in Dezember 14, 2014, 19:18:30 NACHMITTAGS
Hallo Maren,

das ist jetzt kein Forum für die Preisfindung, aber es ist bei dem Teil auch schwer. Ein Sammler (falls jemand so etwas sammelt) wir die nicht originalen Anbauten / Änderungen monieren. Ein Anwender kann mit dem alten Kamerazeugs nichts anfangen. Wie weit man es jetzt auf eine modere Digitalkamera umbauen kann, ist schwer zu sagen. Es kommt auch schwer von dem Zustand der Teile ab.

Hinzu kommt, daß das Instrument für die praktische Arbeit für heutige Verhältnisse nahezu unverwendbar ist, ganz egal, ob man es noch modifizieren kann. Es ist, was man dem Bild nicht direkt ansehen kann, ein sehr schweres, gußeisernes Monster, das man nicht mal so auf die Schnelle in ein anderes Zimmer tragen kann. Für Singles ist das nix.

KH

Peter V.

Hallo Maren,

warum lässt Du es nicht einfach genau das stehen, wo es steht? Ganz im Ernst - das hat doch was und ich finde, es passt gar nicht so schlecht zu dem Ambiente. Und jeder Besucher wird Dich fragen: Waaaaaas ist das denn?? Als originelles Stück Technikgeschichte macht es sich doch ganz gut.

So richtig "was her" macht es aber nur mit der großen Lichtbogenlampe wie hier. Das braucht dann aber auch schon wirklich reichlich Platz. Normalerweise scheitert das am "WAF", aber da Du ja offensichtlich selbst eine Frau bist, dürfte das ja nicht das Problem sein.

Herzliche Grüße
Peter
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detlef.q

#8
Hallo zusammen,

zum "gußeisernes Monster" möchte ich hier ein paar Zeilen zum Besten geben.

Mit dem Leitz Panphot arbeite ich, wie es scheint zum Gegensatz zu vielen andern hier, sehr gerne.
Ich kann nicht bestätigen, dass es für die heutigen Verhältnisse nahezu unverwendbar ist. Sicherlich benötigt es etwas Platz und ich schleppe es auch nicht hin und her.
Fast alles was an das Ortholux passt, kann auch beim Panphot verwendet werden. Als sehr vorteilhaft empfinde ich, das das Stativ bedingt durch die hohe Masse eine enorme Trägheit aufweist. Da wackelt und schwingt nichts!

Der Feintrieb bewegt den Tubus und wird spielend mit einem voll bestückten Revolver nebst einer adaptierten Spiegelreflexkamera fertig.
Hier der alte Artikel, der die Adaption meiner EOS zeigt: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=7037.0

Das Panphot läßt sich von Durchlicht auf Auflicht umschalten und dieses ohne die Position der Lampe wechseln zu müssen. Natürlich sollte man dann über das Ultropak verfügen, der Auflichtilluminator und die passenden Objektive werden öfters angeboten.

Als für mich sehr praktisch hat sich erwiesen, dass unter dem Objektivrevolver sehr viel Platz ist. Durch das Absenken des Objekttisches bekam ich auch größere, dicke Objekte unter das Objektiv. Bei kleineren Stativen gelangt man hier schnell an die Grenze.

Natürlich mikroskopiere ich auch gerne mit dem Ortholux, oder dem Zeiss Standard RA. Allerdings ist das Panphot mein "Arbeitspferd" und ich bin froh, dass ich über dieses Mammut verfüge, welches bei mir nun wirklich kein Schattendasein fristet.

Viele Grüße
Detlef