Hauptmenü

Färbeproblem(chen)

Begonnen von Reinhard, Dezember 07, 2014, 10:25:53 VORMITTAG

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Reinhard

Hallo Freunde,

gleich die nächste Frage an Euch.
Gestern habe ich einige botanische Schnitte angefertigt, nach Vorschrift (aus 70% EtOH)  50% und 30% (jeweils mehrmals gewechselt) in H2O nach Etzold (FSA) gefärbt (5ml H2O+1Tr.Etzold) Bitte fragt mich nicht, um welche Pflanze es sich handelt. Sie ist irgendwann im Herbst zusammen mit dem halben übrigen Garten in meine Fixiertrommel geraten. ;D
Ich möchte das Präparat deshalb mit dem Arbeitsnamen:
UGO 1 (unknown garden object 1) bezeichnen und die botanischen Fachleute um Verzeihung bitten.

Das Ganze steht jetzt etwa 15 Std. und sieht unter dem Stemi so aus:



Andere Schnitte (Lavendel) sehen nach der gleichen Prozedur so aus:



Könnte das einfach an der Pflanze liegen?
Könnte man jetzt noch weitere Farbstoffe zugeben um eine bessere (buntere) Färbung zu bekommen?
Soll ich sie einfach noch länger in der gleichen Lösung (Suspension?) "schwitzen" lassen, bis sie "grün werden"? ;D ;D ;D

danke für Eure Antworten
Reinhard

seit wann ist Kunst ein Fehler ?



-----------------------------------------------------
www.mikrochemie.net

Fahrenheit

Lieber Reinhard,

grundsätzlich ist es richtig, dass Färbungen abhängig von der Probe unterschiedlich ausfallen. Dies ist abhängig vom Alter der Probe, der Gewebeart und "weichen" Faktoren wie dem Grad der Verholzung, eventuell vorhandenen Sekreten (z.B. Schleim bei der Linde, der vorher z.B. mit Klorix oder Eau de Javelle ausgespült werden muss ...) etc.

Bei den Färbezeiten nehme ich an, dass Du nach der 24h-Methode arbeitest. Du kannst auch mit unverdünnter Farblösung für ca. 7 Minuten mit einmaligem Erwärmen bis kurz vor dem Sieden färben. Auch hier findest Du Anregung auf der Seite Botanische Mikrotechnik des MKB.

Herzliche Grüße
Jörg
Hier geht's zur Vorstellung: Klick !
Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM