Orthoplan 1,25-Revolver, Tubuslinse. Fehlt das etwas?

Peter V. · Dezember 08, 2014, 10:21:42 VORMITTAG

Hallo,

Ich habe einen Orthoplan-Revolver 1,25x bekommen, der zum Drehrevolver hin mit einer Linse mit der Bezeichung 863 ausgestattet ist. Darüber ist zum Tubus hin ein Gewinde, in dem sich nichts befindet.
Ich habe ansonsten nur zwei einwandfreie 1x-Revolver, hier kann ich die Bezeichung der "unteren" Linse nicht lesen, jedoch befindet sich in dem Gewwinde, das bei den 1,25er leer ist, eine Tubuslinse mit der Bezeichnung 613. Auch an allen anderen Revolvern, z.B. Auflichtrevolvern, befindet sich in diesem Gewinde eine Tubuslinse, z.B. mit der Bezeichung 614 oder 615. Nur bei meinen 1,25er ist dieses Gewinde leer.

Wenn ich nun ein normales Endlich-Objektiv in diesen 1,25er-Revolver schraube, ist dieses nicht zu dem gleichen Objektiv im 1x-Revolver parfokal, man muss mehrere Feintriebumdrehungen tätigen, um das Präparat in den Fokus zu bekommen. Zudem erscheint mir das Bild etwas verschwommen.
Meine Frage: Was ist das los? Fehlt bei dem 1,25er die 613-Linse oder eine andere Linse?

Vielleicht hat ja jemand einen 1,25er-Revolver in Betrieb und kann einmal nachschauen?

1x-Revolver:

1,25x-Revolver:

Herzliche Grüße
Peter

Ronald Schulte · Dezember 08, 2014, 10:54:29 VORMITTAG

Peter,

Ja ich habe eins und werde heute Abend mal nachschauen aber bin schon fast sicher das bei dir eine Linse fehlt.
Ich melde mich dann nochmal.

Grusse Ronald

Dypsis · Dezember 08, 2014, 12:51:02 NACHMITTAGS

Hallo Peter,

ich habe auch einen frühen 1,25 Revolver. Hier ist die Linse L612 eingeschraubt. Sie schließt (fast) bündig mit der Schlittenfläche ab.
Rausdrehn geht nicht, sonst würde ich gerne mal nachsehn was drunter ist.
Ich habe aber den Eindruck, dass diese L612 nicht in dem Gewinde sitzt, das man bei Dir sieht, das Gewinde ist bei mir nämlich auch sichtbar, die Linse ist etwas kleiner.
Beim 1,25 Ultropak-Schlitten ist die Linse auch stark zurückversetzt. Das lässt sich aber vermutlich nicht mit Deinem Revolver vergleichen?

Grüße
Thomas

Ronald Schulte · Dezember 08, 2014, 19:12:37 NACHMITTAGS

Peter,

Ich habe gerade mal nachgeschaut aber in meinen 1.25x Revolver ist, genau so wie bei dir, eine L863 Linse einegebaut. Mehr nicht.
Mein 1x Revolver sieht auch genau so aus wie deine.
Hoffentlich kannst du hier was mit.

Grüße Ronald

ortholux · Dezember 08, 2014, 19:47:42 NACHMITTAGS

Peter,

das gehört so.

Wolfgang

Peter V. · Dezember 08, 2014, 22:53:35 NACHMITTAGS

Lieber Wolfgang,

Zitat von: ortholux in Dezember 08, 2014, 19:47:42 NACHMITTAGS
Peter,

das gehört so.

Wolfgang

na, denn DU das sagst, muss ich es wohl glauben...obwohl...ein Ortholux ist ja noch lange kein Orthoplan

Was mich aber irritiert: Wieso liegen denn die Fokuspunkte bzw. der Arbeitsabstand beim gleichen Objektiv derart weit auseinander? Bei 40er Plan Fluotar sind es fast 5(!) komplette Feintriebumdrehungen. Ist der Arbeitsabstand von Objektiven so "variabel"

Wenn ich an anderen Mikroskopen die Tubuslinse (z.B. Jenaval) bzw. die Linsen in einem Optovar (z.B. Zeiss) wechsle, muss ich doch auch nicht nennenswert nachfokussieren. hat jemand eine Erklärung oder stehe ich gerade gewaltig auf dem Schlauch?

Herzliche Grüße
Peter

PS: Danke auch an Ronald fürs Nachschauen!

Herzliche Grüße
Peter

Ronald Schulte · Dezember 09, 2014, 08:57:31 VORMITTAG

Peter,

ZitatBei 40er Plan Fluotar sind es fast 5(!) komplette Feintriebumdrehungen.

Das ist bei mir sicher nicht so. Wenn ich schalte von z.b. ein 10x nach ein 16x kann es vielleicht 1 Umdrehung sein aber von 25x nach 40x ist es maximal ein halben Umdrehung. Von das 40x nach 63x ist das Fokus schon fast gleich. Ich muss auch immer in dieselbe richtung drehen. Immer von mir weg also den Tisch kommt immer etwas hoher.
Warum das bei dir erheblich mehr ist weis ich leider auch nicht.

Grusse Ronald

Peter V. · Dezember 09, 2014, 09:27:24 VORMITTAG

Lieber Ronald,

ich denke, Du hast meine Frage nicht richtig verstanden. Ein Objektiv (z.B. das 40er) im 1,25er-Revover ist nicht parfokal gegenüber dem identischen Objektiv, wenn ich es in den 1er-Revolvers schraube. Der Unterschied beträgt ca. 4 - 5 komplette Feintriebumdrehungen.

Oder mit anderen Worten: Der Arbeitssbstand aller(!) Objektive ist unterschiedlich, je nachdem, in welchem Revolver sie sich befinden.

Herzliche Grüße
Peter

Ronald Schulte · Dezember 09, 2014, 09:43:23 VORMITTAG

Peter,

Oh ja, klar! Wie das bei mir ist weis ich nicht weil das bei mir nie vorkommt aber konnte ich heute Abend einfach mal testen. Kein Problem.

Grusse Ronald

Ronald Schulte · Dezember 09, 2014, 21:30:32 NACHMITTAGS

Peter,

Wenn ich ein 40x in mein 1x Revolver auf eine Zelle scharf drehe und das Objektiv im 1.25x Revolver auch scharf haben möchte muss ich zweiundhalb Umdrehungen mit den Feintrieb auf mich zu drehen.

Grusse Ronald

Peter V. · Dezember 09, 2014, 21:42:37 NACHMITTAGS

Lieber R9nald,

Danke für die Info.Dann muss das wohl so sein!

Herzliche Grüße
Peter

JB · Dezember 09, 2014, 21:55:40 NACHMITTAGS

Hallo Peter,

Wenn Sie eine Schieblehre haben, koennten Sie nachmessen; gesucht ist der Abstand zwischen der Auflageflaeche es Objektivs und der Auflageflaeche des Schwalbenschwanzes bei beiden Revolvern.

Dieser koennte/scheint bei den beiden Revolvern unterschiedlich (zu) sein. Wenn dem so waere, so ist es optisch nicht problematisch, weil mit der Tubuslinse die Oberseite des Wechselrevolvers schon im Unendlichraum ist.

Jon

Hier ein altes Beispiel von mir an einem anderen Mikroskop; allerdings sollte nicht bis zum Tubuskopf, sondern nur bis zur Oberkante des Wchselrevolvers gemessen werden.