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Nobertsche Probeplatte

Begonnen von CMB, Januar 10, 2015, 22:10:17 NACHMITTAGS

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CMB

Moin in die Runde,

für einen Vortrag benötige ich Fotoserien der Gitter von Nobertschen Probeplatten. Mit diesen wurden im 19. Jahrhundert neben gelegten Diatomeenpräparaten Mikroskopoptiken hinsichtlich ihres Auflösungsvermögens getestet.

Sollte Jemand im Forum über eine solche Testplatte verfügen, wäre ich für eine Information gerne auch als PN dankbar.

Grüße in die Runde

CMB

Korrektur in der Schreibweise des Namens,Dank an K.H. ... Der Fluch der automatischen Rechtschreibkorrektur.

Alfons Renz

Hallo Herr Burba,

In Sammlung 'Hugo von Mohl' in Tübingen gibt es zwei dieser Platten, eine mit 7 und eine mit 10 Banden.

Hier die 10-Band-Platte:







Eine Beschreibung der beiden Platten findet sich in Mohl's Mikrogaphie von 1846.

Mit freundlichen Grüßen aus Tübingen,

Alfons

Klaus Henkel

Zitat von: CMB in Januar 10, 2015, 22:10:17 NACHMITTAGS
Moin in die Runde,

für einen Vortrag benötige ich Fotoserien der Gitter von Norbertschen Probeplatten. Mit diesen wurden im 19. Jahrhundert neben gelegten Diatomeenpräparaten Mikroskopoptiken hinsichtlich ihres Auflösungsvermögens getestet.

Sollte Jemand im Forum über eine solche Testplatte verfügen, wäre ich für eine Information gerne auch als PN dankbar.

Grüße in die Runde

CMB

Der Mann hieß  N O B ER T - ohne R

CMB

#3
Moin Herr Henkel,

Danke für den Hinweis, Sie haben völlig recht, ...... der Fluch der automatischen Rechtschreibkorrektur, da wird der Nobert schnell zum Norbert😉

Ich habe die Schreibweise auch im ersten Posting korrigiert.


Grüsse in den Süden

CMB

Bernhard Kaiser

Hallo Herr Burba,

in:
Dippel, Leopold (1882): Das Mikroskop und seine Anwendung.
finden sich ab S. 367 Hinweise auf "Nobert'sche Probeplatten".

Der Dippel steht im Internet zur Verfügung (www.biolib.de). Vielleicht - wenn nicht schon bekannt - von Interesse.

Freundliche Grüße
Bernhard Kaiser

CMB

Moin in die Runde,

ein Dankeschön für die Infos.

Ein Übersichtsartikel http://www.mgw.or.at/private/arbeitsgebiete/techniken/norbertsche_spektrumplatte.htm

Zeigt die Vielfalt des Angebotes an Platten, aber fotografisch ist da mit modernen Methoden wenig dokumentiert, deshalb meine Frage nach Präparaten.

Grüße in die Runde
CMB

Bernd

Hallo Herr Burba,

siehe auch Steiner, E.: Friedrich Adolph Noberts Interferenz-Spektrumplatte. Mikrokosmos 103 (2014) 123-127

Viele Grüße
Bernd

Alfons Renz

Lieber Herr Burba,

Natürlich wurden diese Testplatten auch mit 'moderneren Methoden' untersucht, nämlich mit dem Elktronenmikroskop. Siehe den Artikel von G.LE Turner.

Auch eine Tübinger Platte haben wir so untersucht: Dr. Eisler von unserem damals noch Zoologisch genannten Institut hat einen Abguss mit Formvar gemacht und diesen unters TEM gelegt:



Die Perfektion der vom Diamanten wie von einer Pflugschar aufgeworfenen Linien ist beeindruckend:



Sie können diese Bilder gerne für ihren Vortrag verwenden, bitte jedoch unter Angabe der Urheberschaft.

Mit freundlichen Grüßen aus Tübingen,

Alfons Renz

CMB

Moin Herr Renz,

Ein herzliches Dankeschön für die Fotos.

Wenn noch andere Materialien haben, nur zu.

Grüße in die Runde
CMB



Alfons Renz

Lieber Herr Burba,

"Wenn noch andere Materialien haben, nur zu."

Ham mer scho, wollet aber den Rahmen net sprenga, gern per PN.
Gut's Nächtle,

Alfons


olaf.med

Lieber Alfons,

ZitatHam mer scho, wollet aber den Rahmen net sprenga, gern per PN.

Das finde ich sehr bedauerlich. Das Thema interessiert sicher nicht nur mich brennend; ich war schon von den ersten REM-Bildern des Abgusses fasziniert und hätte gerne mehr gesehen. Aber vielleicht schreibt ja Herr Burba mal einen zusammenfassenden Artikel oder einen Beitrag hier im Forum, der dann öffentlich zugänglich ist.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Alfons Renz

Lieber Olaf,

Da wollte ich mal - wenn ich die Zeit finde ... einen Beitrag im Mikrokosmos schreiben. Aber dies ist jetzt wohl Geschichte.

Ein sehr ausführliche Beschreibung der Nobertschen Leistungen einschließlich der Testplatten findet sich in: "Friedrich Adolph Nobert -
ein Wegbereiter der modernen Mikroskopie von Fynn Ole Engler / Dieter G.Weiss" in: Schatzkammern der Optik: Die Sammlungen des optischen Museums in Jena, (2013).

Trotzdem, da offenbar Interesse besteht, kann ich gerne heute Abend ein paar Worte zu den Tübinger Platten schreiben...

Bis dann,

Alfons

olaf.med

Schön, Alfons, herzlichen Dank,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

l'œil armé

Ja, auch von mir im Voraus herzlichen Dank!

Freundliche Grüße

Wolfgang
"Du" fänd' ich absolut in Ordnung

das schönste: Zeiss Lumipan
das liebste: Leitz Ortholux/Panphot
das beste: Zeiss Axiomat

Ich bin übrigens keineswegs mit meinem Umfang an Intelligenz zufrieden; ich bin lediglich froh, mit meiner Dummheit so weit gekommen zu sein.