Und wieder sublimiert meine Oxalsäure...

Begonnen von Kai B, Februar 14, 2015, 00:41:34 VORMITTAG

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Kai B

Hallo zusammen,

seit längerem fasziniert mich das Verhalten von Oxalsäure-Dihydrat bei Erhitzen. Bisher habe ich immer unter drastischen Bedingungen mit einer Feuerzeugflamme als Heizquelle gearbeitet. Der ästhetische Reiz war jedes Mal sehr groß, nur die Frage, was genau zu beobachten ist, blieb natürlich ungeklärt.

Seit Studientagen habe ich ein altes Reichert Heiztischmikroskop ungenutzt herum stehen (gehabt ;-).
Endlich habe ich den Heiztisch (bis über 200 °C heizbar) an ein Zeiss Junior adaptiert.

Das vorhandene Objektiv ist ein no-name 10er. Die Bilder sind entsprechend gruselig (nein - es liegt nicht an der Kameraadaption: diese habe ich von meinem Universal ausgeliehen). Ich denke hier muss dringend ein passendes Plan-Objektiv her.
Auch die Beleuchtung ist noch arg improvisiert.  Seht bitte mal meinen Hilferuf im Mikromarkt "Suche" durch. Vielleicht kann/mag mir ja jemand etwas helfen...

Immerhin - es funktioniert grundsätzlich:
Bei 101°C soll das Dihydrat entwässern, später dann sublimieren.
Bei einer Heiztischtemperatur von 100-125°C (die Steuerung reagiert ziemlich träge - da muss ich noch etwas Gefühl entwickeln) sublimieren feine Kristallbüschel auf den als "Deckglas" verwendeten Objektträger. Zwischen Substrat und oberen Objektträger ist ein schmaler Luftspalt (geschätzt 0,2 - 0,5 mm).

Sobald die Beleuchtung und das Objektiv stimmen, kann es richtig losgehen!

Anbei die ersten (meine Not dokumentierenden) Fotos.

Viele Grüße
Kai







Heiko

Hallo Kai,

Dein träge reagierender Heiztisch scheint mir aber von Vorteil zu ein, da meine Oxalsäure von anno dunnemal vom CERAN-Feld deutlich wirrer resublimierte:



Viele Grüße,
Heiko