Vergleich Picolay und Helicon

Begonnen von anne, Mai 25, 2015, 17:19:32 NACHMITTAGS

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anne

Hallo Forum,

zu meiner Arbeitsweise bei Bildern die gestackt sind, gehört es unter anderem in Helicon Focus alle 3 Methoden durch zu testen  und immer auch in Picolay den Stapel mit verschiedenen Parametern zu testen.
In Picolay überzeugt mich immer wieder die Darstellung der Details, von denen viele in Helicon "weichgespült" werden und somit verloren gehen.
Ich habe nun an einer Diatomee aus der Nigel Charles Sammlung, Triceratium anastomosans, eingebettet in Styraclor mein Procedere durchgespielt und hier die Bilder im Vergleich eingestellt.  Methode B ergab bei Helicon kein verwertbares Ergebnis. Alle Bilder wurden nur in der Tonwertkurve leicht angepasst und etwas im Kontrast erhöht.
Die Diatomee ist von Ecke zu Ecke ca. 90µm.
Aufgenommen im Hellfeld, Vanox Uplanapo 100, Stack aus 26 Einzelbildern.


Bild 1: Helicon Methode A




Bild 2: Helicon Methode C




Bild 3: Picolay neueste Version (von heute!), nur Minimum Contrast auf 13 gestellt




lg
anne

the_playstation

Hallo Anne.
Ich finde, Picolay kann sich sehen lassen. :) Saubere Stacks und klasse Bilder.
Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

treinisch

Hallo,

klare Sache, das Picolay-Ergebnis ist den anderen glasklar überlegen. Blöd, dass es auf dem Mac wegen der Virtualisierung langsamer ist. Ich fürchte, dass ich dann wohl Picolay doch noch mal deutlich unter die Lupe nehmen muss ....

Viele liebe Grüße!
Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

Monsti

Hallo Anne,

bei absolut still liegenden Objekten ist Picolay zweifellos ein klasse Programm, was auch Dein Foto zeigt. Nichtsdestotrotz gefällt mir das erste Foto am besten. Hat man es aber mit sich stets leicht bewegenden Wasserproben zu tun, zeigt Picolay leider nach wie vor Mängel.

Herzliche Grüße
Angie

anne

Hallo Forum,


ich bin natürlich klar im Vorteil und kenne das Objekt wie es am Okular aussieht.
Das erste Bild hat die räumlichen Strukturen am meisten glattgebügelt und somit am meisten verfremdet.

Das zweite Bild wäre an sich sehr gut, wenn es nicht diese Unschärfe hätte, die oft typisch ist für Helicon und dann nur durch heftigste Bildbearbeitung wieder ausgeglichen werden kann. Zudem kommt nicht so deutlich heraus, dass die Diatomee auch auf der Fläche Höhenunterscheide hat. Es sieht aus wie eine Ebene.
Für mich war auch wichtig die Darstellung der Füßchen der Diatomee, diese sollten klar als erhöhtes Objekt zu sehen sein.
Hier kann bei Picolay über "prefer bottom or top" sogar noch verbessert werden.

Isngesamt bin ich bei diesem Objekt überaus begeistert von Picolay, da mit nur einer kleinen Veränderung des Minimum Kontrast ein sehr gutes Ergebnis erzielt wurde.
Bewegte Objekte habe ich noch nie gestackt, hier kann ich leider nichts beitragen.


lg
anne


Heribert Cypionka

#5
Herzlichen Dank für den Vergleich, die lobenden und auch die kritischen Anmerkungen. Zu letzteren noch einmal Hinweise:
Ich bemühe mich ja nach wie vor, das Programm zu verbessern - zum Glück ist es noch nicht perfekt ;-) Deswegen bitte

1. immer die neueste Version nutzen - die Ausrichtungsroutine (Alignment) habe ich vor einem Monat das letzte Mal verbessert.

2. PICOLAY verlangt zugegebenermaßen ziemlich viel von den Nutzern. So muss/kann man unter Options einstellen, ob das Alignment Rotationen und Größenänderungen korrigieren soll. Voreingestellt ist Größe: ja, Rotation: nein. Wenn man aber mit stark vergrößernden Objektiven arbeitet, ist aber eine Größenänderung meist überflüssig, wenn nicht sogar kontraproduktiv. Wenn das Objekt sich in einer Wasserprobe gedreht haben sollte, braucht man eine Rotationkorrektur... Ich werde versuchen, PICOLAY intelligenter zu machen, was diese Dinge angeht. (Diesen Text schreibe ich, um zunächst die Anwender schlauer zu machen.)

3. Wie immer: Danke für die Zusendung von Bilderstapeln, die nicht zufriedenstellend gestapelt wurden - in diesem Fall an Anne!

Heribert Cypionka

the_playstation

Hallo Heribert
Dein Programm ist klasse. Leider kann es den größten "Fehler" des Systems nicht beseitigen. Den Anwender (mich) vor dem PC. ;)
Daher variieren die Ergebnisse bei mir noch. Ich gelobe Besserung bei der Nutzung deines tollen Programms.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Heribert Cypionka

Zitatden größten "Fehler" des Systems nicht beseitigen. Den Anwender

Um Himmels willen - soweit darf es nicht kommen. Sonst versauere ich einsam vor meinem Bildschirm und stecke viel Zeit in etwas, das niemand braucht. Ohne Kritik (durchaus auch positive) schwindet die Motivation, an der Verbesserung zu arbeiten!