Untere Anschlagbegrenzung Axioskop defekt

Begonnen von Peter V., Juni 15, 2015, 14:11:08 NACHMITTAGS

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Peter V.

Hallo,

nachdem (hoffentlich) mit dem Verkäufer des ranzigen Axioskops Eingung erzielt wurde, möchte ich mich an die "Restauration" begeben. Ein Mangel ist, das der Kondensorhalter nach unten keinen Anschlag hat und sehr leichtgängig ist. Ergo: Mit Kondensor rutscht er herunter und - zack - weg isser!
ich denke, dass man an der Schraube gegenüber des Triebknopfes die 2friktion" verstellen kann? Aber: Einen Anschlag gibt es trotzdem nicht.
Was fehlt da  ??? Leider kann ich nicht erkennen, was da evtl. fehlt bzw. was den Trieb nach "unten" üblicherweise begrenzt. Es handelt sich sicher um eine der ersten Axioskop-Baureihen, es trägt noch das Label "West-Germany".

Dann befindet sich am Kondensorträger ein leerer einschwenkbarer "Halter". Ist das ein Filterhalter oder fehlt doch eine Hilflisnse?

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Peter V.

...und ich möchte direkt noch eine Frage anschließen: Jeder, der öfter mal ein gebrauchtes Mikroskop kauft, kennt das Problem: Mit uraltem "Siff" aus Dreck, Hautschuppen, Hautfett und (was noch darin ist, möchte man lieber gar nicht wissen) veknarzte Tischtriebknöpfe. ich suche immer noch nach einem Rezept, wie man diese am besten sauber bekommt. Klingt nach einem eher banalen Problem - tatsächlich habe ich dafür noch keine zufriedenstelle Lösung gefunden: Zahnstocher funktioniert nicht gut, auch, wenn der "Modder" vorher mit Desinfektionsmittel etc. angeweicht wurde. Zahnbürste verbietet sich meines Erachtens, weil da der ganze Mist durch die Gegend spritzt und die Härte der Borsten meist ohnehin nicht reicht, den Schmodder zu entfernen.

Aber vielleicht hat hier jemand den "Stein der Weisen" für dieses Problem gefunden?



Herzliche Grüße
Peter
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reblaus

Lieber Peter -

stelle mal einen Schnappschuss ein - bei mir kann ich gar nicht feststellen ob da überhautp eine Schraube als Anschlagsbegrenzung vorgesehen ist, denn der Kondensorträger setzt vorher unten (hinter der Leuchtfeldblende) auf dem Chassis auf und braucht keine sonstige Begrenzung, selbst wenn der Tisch ganz nach oben gedreht ist.

Die Friktion wird in der Tat mit der kleinen Inbusschraube (2 mm Schlüssel) gegenüber vom Drehknopf verstellt.

Den Siff kriegt man nur mit 3kantig angeschliffenem feinem Schraubenzieher und anschließendem Bürsten mit der Messingdrahtbürste einigermaßen weg! Das ist für die langen Winterabende, wenn die Familie am flackernden Herd sitzt und die Gattin Socken strickt.

Viele Grüße

Rolf



losgiraffos

Moin, Moin Peter,

an Poti-Knöpfen war ich teilweise mit der gallertartigen Knetmasse -CYBERCLEAN- bei der Reinigung erfolgreich. Siehe Link im Anhang.
Bei dem günstigen Preis ist ein Versuch zumindest ins Auge zufassen.

Gruß Manfred

http://www.amazon.de/CyberClean-Reinigungsmasse-PopUP-Becher-145g/dp/B001NWJS5C

Wutsdorff Peter

Hallo Peter

Dreck an den Griffen:
Um das Reinigen Rille für Rille kommst Du nicht herum. Gefaltetes feines Sandpapier ist besser als Schraubenzieher.
Vorher würde ich eine Einweichlösung mit Gallseife oder Saprtil unter Verwendung von Q-Tips anwenden.

Absackender Kondensor:
Dieses kleine  (Maden)schräubchen hat es in sich!, besonders, wenn es auch aus ST besteht. Selbst bei leichtem Anziehen geht es dann zu schwer, nach leichtem Lösen ist es zu locker! Oh, wie gemein!!
Schraube das kleine Schräubchen ganz heraus und lege in das Gewindeloch einen kleinen Krümel Kork im Durchmesser des Gewindelochs . Dann hast Du zwischen Schräubchen und Wand (oder was immer das ist) ein elastisches Glied und kannst gefühlvoll anziehen und Dir die  Sache nach Deinem Wunsch einstellen.
Besser ist es eine Schraube mit Rändelkopf aus Weichmessing zu drehen und an das Ende der Schraube auf 1/3 des Kerndurchmessers auf einer Länge von 1 mm Abdrehen. Dann wirkt dieser Teil der Schraube ebenfalls als elastisches Zwischenglied.

Klaus Schloter

Hallo Peter,
wenn Du Dir die Mühe machen willst die Knöpfe abzuschrauben,kann ich empfehlen Vorreinigen im Ultraschallbad und den Rest unter Wasser mit der Zahnbürste entfernen.Bei den Triebknöpfen meiner Standards hat das ganz gut funktioniert.
Gruß
Klaus

Peter V.

Hallo Klaus,

Zitat von: Klaus Schloter in Juni 15, 2015, 16:39:55 NACHMITTAGS
Hallo Peter,
wenn Du Dir die Mühe machen willst die Knöpfe abzuschrauben,kann ich empfehlen Vorreinigen im Ultraschallbad und den Rest unter Wasser mit der Zahnbürste entfernen.Bei den Triebknöpfen meiner Standards hat das ganz gut funktioniert.
Gruß
Klaus

Ab-schrauben? ICH? Nee, nee - das lassen wir mal lieber  ;)  ;D Ab-geschraubt bekomme ich es bestimmt - und dann  ??? Das lasse ich nur noch Leute machen, die das können. habe schon zu viel kaputtgebastelt, und das fängt manchmal mit einfachem Abschrauben an  ;)

Herzliche Grüße
Peter
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Herbert Dietrich

Hallo Peter,

kürzlich hatte ich auch so verklebte Triebknöpfe an einem Standard.
Cockpit-Spray etwas einwirken lassen und dann mit einer "Dremel" mit Perlonrundbürste bearbeiten.
Bitte nicht in der guten Stube und mit Schutzbrille.
Statt Cockpit-Spray habe ich auch mit Erfolg "Optical-Wonder" von Baader Planetarium eingesetzt.
Cockpit-Spray ist billiger und die Triebknöpfe sehen wieder schön schwarz aus.

Herzliche Grüße
Herbert

reblaus

Lieber Peter -

du siehst - alle Vorschläge zur effektiven Reinigung laufen letzten Endes auf eine kleine Ferkelei hinaus. Falls der Tischtrieb noch sanft geschmeidig läuft würde ich die Knöpfe zur Reinigung auch lieber nicht abschrauben wollen - gerade weil ich selbst schon viele Knöpfe ab- und zerstörungsfrei wieder angeschraubt habe.

Beim Kondensortrieb reden wir anscheinend von verschiedenen Konstruktionen -  an meinem Axioskop ist dort keine Madenschraube sondern ein relativ großer Innensechskant in einer Plastikbuchse, mit dem sich die Reibung fein dosiert einstellen lässt.

Gruß

Rolf