Zwischenbildgroesse Olympus BH-2

Begonnen von Rawfoto, Juli 06, 2015, 16:56:20 NACHMITTAGS

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Rawfoto

Liebe KollegInnen

Ich suche Bestaetigung, ich finde die Quelle nicht ...

Meine Theorie, die Zwischenbildgroesse ist bei der Olympus LB-Objektivserie von der Objektivserie abhaengig.  Bei D-Plan ist des Zwischenbild 20 mm breit, bei S-Plan 26,5 mm.

Wie viel davon in Richtung Okulare geht ist vom Typ des Bino/Trinokulartubus abhaengig. Nur die mit den 30mm Okularen machen die 26,5 mm nutzbar (sofern nicht mittels Okularadapter die WHK 10x Okulare verwendet werden) ...

Verstehe ich das richtig, mir geht es vor allem um die Groesse des Zwischenbildes. Was auch helfen wuerde, wie messe ich das Zwischenbild verlaesslich - beim Wild M3 ist das einfach gewesen, da gibt es einen kurzen Monotubus dafuer, da liegt das Zwischenbild ein paar mm ueber dem Auslass ...

Begriffsstutzige Gruesse

Gerhard

Ps: der in der Hitze auf der Leitung steht ...
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

JB

#1
Zitat von: Rawfoto in Juli 06, 2015, 16:56:20 NACHMITTAGS
Meine Theorie, die Zwischenbildgroesse ist bei der Olympus LB-Objektivserie von der Objektivserie abhaengig.  Bei D-Plan ist des Zwischenbild 20 mm breit, bei S-Plan 26,5 mm.

Wie viel davon in Richtung Okulare geht ist vom Typ des Bino/Trinokulartubus abhaengig. Nur die mit den 30mm Okularen machen die 26,5 mm nutzbar (sofern nicht mittels Okularadapter die WHK 10x Okulare verwendet werden) ...

Hallo Gerhard,

Das ist richtig. Implizit kann man das aus der Objektivliste entnehmen http://www.alanwood.net/downloads/olympus-lb-objectives-1980.pdf

Fuer SPlan, SPlan FL und SPlan Apo: "Remarks: S.W."

Soweit ich das verstehe, bezieht sich 26.5 mm aber auf die Bildfeldebnung. Auch mit den DPlan kann man wahrscheinlich ein 26.5 mm breites Zwischenbild erzeugen, nur ist dieses nicht plan und u.U. gibt es am Rand einen Helligkeits- und Qualitaetsabfall jehenseits der 20 mm.

Zur Messung: Ist das Zwischenbild an Ihrem Trinotubus (oder an einem Ihrer Zweit-Mikroskope) direkt erreichbar? Dann koennen Sie den Sensor Ihrer Vollformatkamera (43 mm Diagonale) direkt in die Zwischenbildebene bringen, Aufnahmen machen und nachmessen. Wenn das Zwischenbild nicht zugaeglich ist: Bild mit Objektiv 20 oder 40 scharf stellen, Trinotubus abnehmen, Vollformatkamera in die Zwischenebene bringen und wieder ausmessen.

Beste Gruesse, Jon

peter-h

Hallo Gerhard,

in der Broschüre zu BHS BHT wird in der Aufstellung der Objektive bei allen SPlan , SPlanapo und dem S Plan FL 2 der Zusatz "Großfeld" angegeben. Also geeignet für die Okulare mit 26,5mm.
Zur Sicherheit habe ich jetzt ein einfaches A 40 eingeschraubt und mir am Trino (modifiziert für 31,75mm Durchlaß) das Zwischenbild angesehen. Es wird bis zu einem Durchmesser von 31mm abgebildet und ausgeleuchtet !
Über die Bildqualität kann ich nicht berichten.
Da die DPlan nicht für Großfeld genannt werden, wird also die Korrektur von CVD und Feldwölbung nur bis 20mm ausreichend sein. Wie gut die Korrektur für die SPlan bis 26,5mm getrieben wurde ist schwer zu beurteilen, da es keine Projektive für dieses Bildfeld gibt.

Ich hoffe Du kommst damit weiter.
Gruß
Peter


Rawfoto

Guten Abend

Danke :-)

@ Peter, ja, es gibt kein Projektiv das die 26,5 mm nutzbar macht. Aber, es muesste eigentlich mit einem der superwidefield Okular und einer Relaisoptik gehen ...

Da Du schon den Trino aufgebohrt hast, hast Du da zufaellig ein superwidefield reingesteckt und damit die ungefaehre Position fuer den Sitz des Okulars?

Mit meinem groben Messaufbau (Mattscheibe hingehalten) komme ich beim D-Plan APO 60x auch auf einen gemessenen Bildkreis von etwas ueber 28mm, das S-Plan APO 60x liegt da um die 30mm ...


Liebe Gruesse

Gerhard
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peter-h

Hallo Gerhard,

hier meine Adaption.


Der Eigenbau hat den Vorteil, dass ich sehr genau parfokal das Projektiv zur Kamera einstellen kann. Der untere helle Ring mit Durchlaß 31,75mm (Astronomie Maß) gestattet auch einmal eine C-Mount Kamera direkt in der ZB-Ebene anzubringen. Ist für meine UV-Aufnahmen absolutes MUSS !

Leider besitze ich keine  SWHK 8x oder SWHK 10x Okulare von Olympus. Jede andere Adaption geht wegen der Kompensation nicht.

Viele Grüße
Peter


Rawfoto

Hallo Peter

Danke, das verstehe ich, meine Monochromkamera kann ich problemlos am Trino oder am eigens gebautem Monotubus anbringen ...

ich bin in der glücklichen ... SWHK 10 Okulare zu haben, was ich aber nicht verstehe ist wo bei diesen die Zwischenbildebene liegen muss. Das Okular steckt ja im Trino und hat dort seinen Anschlag (mit seiner Verjüngung steckt es drinnen, wo es breiter wird ist der Anschlag) - aber wo liegt die Zwischenbildebene beim Okular ???

Ich würde gerne einen Versuch starten, mit SWHK und Relaioptik (an der Nikon D810) ... Wenn ich verstehen würde wo beim Okular die Zwischenbildebene liegt könnte ich den Aufbau starten. Wo es dann hin soll beschreibst Du ja und dank früherer Hinweise habe ich da ja unterschiedliche Umbauten auch erfolgreich realisiert ...

Gespannte Grüße

Gerhard

PS: erwarte mir von dem größern nutzbaren Zwischenbildkreis eine Verbesserung der Bilddaten ...
Gerhard
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reblaus

Hallo Gerhard -

wenn ich deine Frage missverstanden habe, dann entschuldige meinen Kommentar (ich kenne auch dein Okular nicht):

Alle Okulare zeigen einen scharfen Rand des Gesichtsfeldes und der wird von einer Blende gebildet, die genau in der Zwischenbildebene liegt. Dort liegen auch Strichplatten und Okularmikrometer auf (weil die ja gleichzeitig mit dem Zwischenbild scharf gesehen werden müssen) und ich denke, du kannst das Okular auseinanderschrauben um die Position genau zu vermessen zu können.

Viele Grüße

Rolf

Rawfoto

Danke Rolf

Der Tipp ist logisch und hilft, ich muss morgen das Okular unter die Lupe ..., damit sollte ich eigentlich hinkommen, werde mir das morgen ansehen ...

Liebe Grüße

Gerhard
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JB

Zitat von: Rawfoto in Juli 08, 2015, 18:40:38 NACHMITTAGS
Ich würde gerne einen Versuch starten, mit SWHK und Relaioptik (an der Nikon D810) ... Wenn ich verstehen würde wo beim Okular die Zwischenbildebene liegt könnte ich den Aufbau starten. Wo es dann hin soll beschreibst Du ja und dank früherer Hinweise habe ich da ja unterschiedliche Umbauten auch erfolgreich realisiert ...

Hallo Gerhard,

Ganz habe ich das noch nicht verstanden. Soll der Sensor in die Zwischenbildebene oder soll die Anpassung afokal werden (SWHK + Relaisoptik)?

Bei Olympusokularen LB ohne Feldlinse ist die Zwischenbildebene 10 mm unterhalb der Tubuskante; bei Okularen mit Feldlinse kann die tatsaechliche Lage von 10 mm abweichen soweit ich mich erinnere.

Beste Gruesse, Jon

Rawfoto

Hallo Jon

Mit Relaisoptik ...

Es geht um Farbe, daher muss die Korrektur des Okulars wirksam sein ...

Liebe Gruesse

Gerhard
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JB

Hallo Gerhard,

:-[ leider verstehe ich noch immer nicht, warum Sie die Lage der Zwischenbildebene wissen muessen wenn Sie die Auflageflaeche direkt messen koennen.

Ich vermute mal, dass Sie selbst einen Phototubus fuer ein 30 mm Okular bauen moechten/muessen, so wie Peter, weil es einen solchen Tubus von Olympus nicht gibt? Dann ist doch eigentlich nur die Auflageflaeche des Okulars wichtig.

Die Auflageflaeche, wenn nicht bekannt, kann man am besten mit einem Objektiv Plan 4:1 feststellen; wenn es genau parfokal zu den Okularen im Binotubus ist, und beim Wechsel zum Plan 10:1 parfokal bleibt, ist die richtige Tubuslaenge von 160 mm eingehalten. Laut Peters Abbildung ist der Abstand 28,5 + 10 mm bei seinem Tubus.

Das Ausmessen der Zwischenbildebene ist laengst nicht so genau. Wenn die SWHK, so wie viele hochgezeuchtete Okulare, eine Feldlinse haben ist das einfache Ausmessen ohnehin sinnlos.

Beste Gruesse, Jon

Rawfoto

Hallo Jon

Ja, ich will einen Teil bauen weil es den nicht gibt ...

Der von Peter gezeigte hat zwei wesentliche Unterschiede, er ist a nicht fuer Okulare gebaut und b die Projektive haben eine andere Position fuer die Auflage ...

Da mir die Lage des Zwischenbild am Trino bekannt ist (wird auch von Peter gezeigt) muss ich nur noch die der Okulare kennen. Damit kann ich die Lage einer Gewindeschnecke so positionieren das ich in der -+ Richtung feineinstellen kann ...

Liebe Gruesse

Gerhard
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JB

#12
Zitat von: Rawfoto in Juli 08, 2015, 22:14:12 NACHMITTAGS
Der von Peter gezeigte hat zwei wesentliche Unterschiede, er ist a nicht fuer Okulare gebaut und b die Projektive haben eine andere Position fuer die Auflage ...

Hallo Gerhard,

Aha. Das erklaert es. Das war mir neu. Nach meinen Tests (ist schon ein paar Monate her) war/ist die Auflageflaeche der Olympusprojektive mit denen der Olympus-Okulare identisch (160 mm).

Beste Gruesse, Jon

Rawfoto

Liebe KollegInnen

Heute habe ich meine 3 Okulare untersucht - alle SWHK 10X (eines mit Formatmasken, eines mit Karo und eines ohne Strichplatte), aber ich erkenne nicht genau wo die Ebenen der Strichplatte liegt (Da ist eine Feldlinse in der Öffnung in Richtung Trio) ...

Ich werde mir einen Adapter drehen müssen um das Okular in die Fotoöffnung stecken zu können und die Zwischenbildebene zu suchen, der Durchmesser des Okulars ist zu klein für eine Test ...

Liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
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peter-h

Liebe Fotografen,

ich bin reichlich ratlos und verwirrt ! Je mehr man sich mit der Kameraadaption und all den Tücken beschäftigt und je mehr neue Kameras auf den Markt geworfen werden um so unübersichtlicher wird das Spiel.

Gerhard experimentiert vermutlich seine Hasselblad H5D-60 an ein Olympus BH-2 zu adaptieren. Dabei auch ein möglichst großes Feld vom Zwischenbild auf den Chip zu übertragen.



Mit normalen Bordmitteln der Optik läßt sich nur ein Sehfeld von 20mm Durchmesser über die verfügbaren Projektive erreichen. Da kam die Frage, was bringt ein Großformat an Vorteilen ?

In der Fotografie ist seit Jahren üblich die Auflösung in Linienpaaren/Bildhöhe zu messen. Ob Kamera oder Objektiv, oder in Kombination. Und nun stehe ich vor einem Rätsel !



Nicht die Hasselblad, nicht die Canon 5 DS ( 50 MP ! ), sondern das Einsteigermodell 750D bringt mit seinen 24 MP die höchste LP/mm. Wo liegt nun mein Denkfehler ? Lohnt sich also der Aufwand einer doch aufwändigen Adaption einer Vollformatkamera?

Ein Wochenendrätsel der besonderen Art  ???
Viele Grüße
Peter