Färbung extrahierter DNA in der Schule?

Begonnen von Kahless, Oktober 31, 2015, 13:03:10 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Cluster001

Dem Poster -> http://www.didaktik-biowissenschaften.de/fotos/postergenie.pdf könnte es neben der DNA Extraktion noch einen Versuch Gelelektrophorese von DNA geben. Hat jemand die Anleitung dafür, oder weiß, wo sie zu finden ist?
Leica DM 750

knipser009

hallo

diese Utensilien zur Gelelektrophorese sind in den Katalogen gängigen Vertreiber von Sammlungsausstattungen von Schulen zu finden

Sind aber recht teuer - die Gelelektrophoresekammer kostet alleine so um die € 400.- 
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Cluster001

Leica DM 750

Peter V.

Hallo Mario,

habt Ihr den Versuch mittlerweile durchgeführt? Und falls ja: Hast das Mikroskopieren der "DNA-Watte" weitere Erkenntnisse gebracht?

Hezrliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Kahless

Also falls das an mich gerichtet ist:
Ich mache es morgen in der Schule (wie vom Betreuungslehrer vorgegeben mit Mundschleimhautzellen der SchülerInnen, gewonnen durch intensives Ausspülen des Mundes)!

Hab es aber schon selbst Zuhause probiert.
Klappt ganz gut, nur eben nicht so viel Material wie bei Obst oder Gemüse als Grundlage (und ein erheblicher Teil des Materials kommt wohl von Bakterien und nicht von den Schleimhautzellen).

Unterm Mikroskop sieht man nicht viel, eben Blau ohne erkennbare Strukturen oder so (teilweise mit den Resten der Schleimhautzellen durchsetzt). Ich werde dann dazu ein paar Worte über die Größe der DNA Stränge sagen und warum man sie im Lichtmikroskop nicht sieht.

Grüße, Mario

Klaus Herrmann

Hallo Mario,

Zitatwie vom Betreuungslehrer vorgegeben mit Mundschleimhautzellen der SchülerInnen, gewonnen durch intensives Ausspülen des Mundes)

Also ich gewinne Epitelzellen aus der Mundschleimhaut immer mit einem Teelöffel mit dem ich die Innenseite der Wange abkratze - wenns schnell gehen soll auch ein Zeigefinger. Mit Ausspülen hat man doch eine ziemlich verdünnte Probe und daraus dann DNA  zu gewinnen stelle ich mir schwierig vor.
Oder verwechselst du das jetzt mit den Barr-Körperchen?

Auf jeden Fall viel Erfolg!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Kahless

Ich gebe dir 100% Recht! Das wäre deutlich sinnvoller und würde ich ansich auch so machen.
Dennoch gibt der Lehrer vor, dass die Gewinnung so gemacht werden muss:

Mund 1min mit Physiologischer Kochsalzlösung ausspülen und aus dieser Flüssigkeit muss dann die DNA extrahiert werden.
Somit hab ich keine Wahl - der Betreuungslehrer ist leider beratungsresistent!

Mario

Peter V.

#22
Hallo,

die Art der Gewinnung ist aber wirklich kurios...auch ich benutze regelhaft die Löffel- oder Fingermethode. Ok, Ihr (oder er) werden/wird ja Erfahrung haben, aber beim reinen Ausspülen können doch kaum (für einen solchen Versuch) relevante DNA-Mengen zusammenkommen  ???  ??? (Deshalb vielleicht das Mikroskop?)

Ich könnte mir allenfalls vorstellen, dass das Abstreichen der Wange mit dem Finger aus hygienischen Gründen "im Labor" vielleicht nicht ganz "einwandfrei" ist....

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Klaus Herrmann

#23
Hallo Mario,

Zitatder Betreuungslehrer ist leider beratungsresistent!
Vielleicht ist er ja theoretischer Biologe? ;D

jeder hat den Chef den er verdient ::) - na ja, manchmal hat man eben einfach Pech!

EDIT: ich lese gerade:
ZitatPhysiologischer Kochsalzlösung ausspülen
Sadist ist er auch noch! :o
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Kahless

 ;D
Nett eure Meinungen dazu zu lesen.
Nun ja, bald darf ich ja ohne Betreuungslehrer unterrichten und dann wird das alles anders gemacht!

Und zum Thema "Vielleicht ist er ja theoretischer Biologe"
kann ich nur sagen: Er war Jäger und hat erst später als Bio-Lehrer angefangen ...

Ich bin gespannt wie das morgen läuft,
Mario

Klaus Herrmann

 ;D

ZitatEr war Jäger und hat erst später als Bio-Lehrer angefangen ...

hoffentlich schießt er dich nicht ab! :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

rhamvossen

#26
Hallo,

Das die Methode wirkt ist klar, es gibt kommerzielle '" kits" die ausgehen von ein Mundspuelung oder Speichel. Mit ein Mundspuelung wirden mehr Mundschleimzellen kollektiert als man denkt. Das DNA wird prezipitiert mit (kalter) EtOH. Die Flocken die man zieht ist natuerlich nicht nur DNA von die Mundscheimzellen aber auch von Bakterien und auch von Protein-prezipitat.  Wenn man PCR auf solchen Material macht dan muss es zuerts gesaubert werden, die PCR wirkt nicht sehr gut aiuf solchen veruntreinigde Proben. Beste Gruesse,.

Rolf

Holger Adelmann

Ein gängige Methode, grosse mengen DNA darzustellen ist die Verwendung von tierischem Gewebe mit viel Zellkernen und wenig Plasma.
Idealerweise nimmt man Kalbsbries (Thymus) - schmeckt auch in Butter kross gebraten hervorragend ...  ;D

http://www.wissenschaft-schulen.de/alias/material/dna-isolation-aus-kalbsbries-thymus/1057920

Viele Grüsse,
Holger