Konkurrenz zur Jansjö ?

Begonnen von Günter, November 07, 2015, 17:40:03 NACHMITTAGS

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Günter

Hallo,

heute ist mir ein Prospekt in die Hände gekommen, da gibt es eine

LED-Schreibtischleuchte zum Anklemmen an die Tischplatte,
3 W,
6000 K (kaltweiß),
450 mm Schwanenhals
für rund 20.- €

Vielleicht eine Alternative zur Schwedenfackel, wenn mal wieder jemand Licht fürs Stereomikroskop sucht.

Hoffe der link zu Pollin ist ok (sonst bitte löschen)
http://www.pollin.de/shop/dt/MTU0ODY0OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/LED_Technik/LED_Leuchten/LED_Schreibtischleuchte_DAYLITE_SL_1_3_W_Power_LED.html

Grüße
Günter
über mich   
Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.

Dr. Jekyll

Hallo,

Danke für den Tipp. Ob diese Lampe wirklich eine Alternanive zur "Schwedenfackel" ist?
Der Schwanenhals ist hier offenbar deutlich kürzer. Ich habe schon verschiedene Schwanenhals LED-Lampen ausprobiert, jedoch hatte keine die Kraft den Kopf zuverlässig in Position zu halten, so wie dies die Jansjö kann.
Wenn aber jemand mit der verlinkten Lampe Erfahrung hat....., würde mich interessieren was sie mechanisch leistet.

Beste Grüße
Harald
Beste Grüße
Harald

liftboy

Außerdem kostet die Jansjö nur die hälfte!

Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

MikroTux

Vergleicht man die technischen Daten, so fällt auf, daß für die Jansjö magere 70lm Lichtstrom  bei 2 W angegeben wird (35lm/W). [ http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/50163202/]
Während für diese Lampe 220lm bei 3 Watt angegeben werden. Sie ist damit wesentlich heller und auch doppelt so effizient (73lm/W). Die 35 lm/W der Schwedenfackel halte ich in der heutigen Zeit nicht mehr berauschend. Da hilft auch nichts, daß IKEA darunter schreibt, daß LED`s 85% weniger Strom als eine Glühbirne (10..15lm/W) verbrauchen, also weniger als 1/6 Stromverbrauch, während die angeboten Lampe mit 1/3 Stromverbrauch zur Glühbirne auch hinter anderen Technologien zurückbleibt. Aber sei nur am Rande bemerkt.
Es kommt also darauf an, wieviel Licht man benötigt, welche Lampe die passendere ist. Danke für den Hinweis.


Dr. Jekyll

Wenn die Lampe jetzt noch mechanisch mithalten kann wäre sie durchaus eine Option. Also wer damit Erfahrung hat, bitte berichten.

Beste Grüße
Harald
Beste Grüße
Harald

knipser009

hallo

und wenn das Licht der Jansjö nicht ausreicht, kann man mittels einer 10x Fach Uhrmacherlupe ( ebay: ca € 3.- ) als mit Silikon verklebten Vorsatzlinse zur Jansjö der Lichtkegel entscheidet fokussieren
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Lupus

Hallo,

noch eine Ergänzung: Es gibt auch Leben außerhalb von Ikea! Ich habe zwei fast baugleiche Lampen, nur mit etwas eleganteren Lampenkopf, von OBI. Wahrscheinlich der gleiche Teilelieferant aus China. Ca. 12 €, 3 W, 103 Lumen. Ärgerlich ist bei allen diesen billigen Lampen und Geräten der Mangel, dass der Trafo nicht abschaltbar immer am Netz hängt und daher im Durchschnitt mehr Strom verbraucht als die ganze Lampe. Fürs gelegentliche Mikroskopieren ist das natürlich kein Argument.

Hubert

Peter V.

Liebe Freunde und Zweifler der Schwedenfackel,

zweifelsohne gibt es heute in puncto Helligkeit, ggf. auch Homogenität und Lichtfarbe, "bessere" Leuchten als die Jansjö. All diese Leuchten haben aber in der Regel auf anderen Gebieten Schwächen, die in der Summe dann doch die Jansjö immer noch zur Beleuchtung der Wahl machen. Entweder sind die Leuchten selbst oder die Leuchtenköpfe viel zu klobig, manchmal sind die Schwanenhälse zu starr, zu kurz oder zu labberig oder es gibt - wie bei der hier vorgestellten Leuchte - nur eine Tischklemmversion. Wenn man dann noch mehrere Lichtquellen einsetzten muss, um von verschiedenen Seiten zu beleuchten, wird es mit anderen leuchten oft "unpraktisch". Was die Universalität der Ausrichtung betrifft, sind die Jansjös durch ihren Standfuß und den kaum verbessrungsfähigen Schwanenhals nach wie vor unübertroffen. Und letztlich gibt es auch noch ein "weiches" Kriterium: Die Jansjös sehen im Umfeld eines Mikroskops halbwegs "professionell" aus und wirken nicht schon auf den ersten Blick wie Fremdkörper. Und der Preis ist ohnehin unschlagbar.

Was den Leerlaufverbrauch der Vorschaltgeräte betrifft: Ok, für Schwaben mag das ein Problem sein  ;) Ich denke, das man mit dem hierdurch bedingten Mehrverbrauch leben kann, ohne sich ein Brötchen weniger kaufen zu müssen. Und da man ja in der Regel nicht ständig am Mikroskop sitzen, kann man auch einfach den Stecker ziehen!

Aber - wie schon erwähnt - gebe ich auch zu: Bezüglich Effizienz und Helligkeit gibt es mittlerweile wohl bessere Leuchten. Nur eben nicht in der Konstruktion.

Herzliche Grüße
Peter


Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Lupus

Hallo Peter,

ZitatAll diese Leuchten haben aber in der Regel auf anderen Gebieten Schwächen, die in der Summe dann doch die Jansjö immer noch zur Beleuchtung der Wahl machen. Entweder sind die Leuchten selbst oder die Leuchtenköpfe viel zu klobig......
ich denke, jeder soll selbst darüber entscheiden, welche Art Lampe für seinen Verwendungszweck optimal ist. Z.B. erzeugt die Jansjö durch ihr gerichtetes Licht harte Schatten, was von dem Einen bei der Arbeit unter dem Stereomikroskop vielleicht gewünscht ist, der Andere braucht eine homogene, weiche Ausleuchtung durch eine große Leuchtfläche. Da sind dann eben andere Lampen, die es auch mit Schwanenhals gibt, besser geeignet (oder eben eine Ringlicht). Insofern kann ich Dein leidenschaftliches Plädoyer nicht ganz nachvollziehen.

Zum Leerlaufverbrauch: Es geht nicht um die Schwaben, sondern um sinnvolle Umwelt-Spielregeln, wonach eigentlich Geräte nach dem Ausschalten nicht noch im Leerlauf laufen sollten (wollte die EU schon längst so regeln). Da zeigen sich ja gerade die echten Schwaben, die die Jansjö auch auf Grund des konstruktionsbedingt möglichen, geringen Preises kaufen.  ;D

Hubert

MikroTux

Zitat von: Peter V. in November 08, 2015, 11:02:51 VORMITTAG
Was den Leerlaufverbrauch der Vorschaltgeräte betrifft: Ok, für Schwaben mag das ein Problem sein  ;) Ich denke, das man mit dem hierdurch bedingten Mehrverbrauch leben kann, ohne sich ein Brötchen weniger kaufen zu müssen.

Ja, als Schwabe finde ich das wirklich nicht gut, wenn Netzgeräte/Vorschatlgeräte nicht abschaltbar sind. Nicht nur wegen dem Geld, sondern wegen dem Strom -der hochwertigsten Energieform-  mit dem man besseres machen können hätte. Also bitte Steckdosenleiste mit Schalter nicht vergessen.

Ansonnsten hatte ich nie die Absicht, jemand die Freude an seiner Jansjö zu verderben, sondern nur darauf hingewiesen, daß Jansjö und die hier vorgeschlagene Lampe in unterschiedlichen Leistungsklassen spielen. Und sicher gibt es gerade in der Mikroskopie einige Anwendungen wo die Helligkeit der Jansjö passend ist, so daß diese dann die Lampe der Wahl ist.

liftboy

Hallo erstmal,

nun bin weder Schwabe noch Schotte, sondern Elektriker. Als solcher habe ich in meiner "Bude" einen Haupschalter.
Wenn ich den Raum nach getaner Arbeit verlasse, mache ich "dunkel".
Aber die Steckdosenleiste mit Schalter ist schon ein Anfang.

Grüße
Wolfgang
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