Photoadaptation Stereo-Trino

Begonnen von Reinhard, Januar 29, 2016, 13:05:28 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Reinhard

Hallo Freunde,

hier wieder eine Abwandlung des leidigen (und leidvollen) Themas.
Nachdem ich nun mit unermüdlicher Hilfe aus dem Forum (diesbezüglich insbesondere Jürgen/junio und Rolf/reblaus) erfolgreich
Kameraadaptionen an Phomi III und WL verwirklicht habe, lassen sich die so gewonnenen Erfahrungen (scheinbar) nicht an mein
Bresser-Trino übertragen.
Deshalb bitte ich nochmals um Hilfestellung.

Folgende "Versuchsanordnung":  (leider hat die Software (directupload) die Bilder gedreht und ich weiss noch nicht, wie ich das abstellen kann)

Bresser Trino, geliefert mit einer digitalen Aufsetzkamera ohne Namen:



Leider ist das Bild, das ich von der Kamera erhalte nur etwa halb so groß, wie das, das ich durch das 10 Weitfeld (WF) des Okulars sehe.
Alles Verschieben der Kamera im Stutzen ändert daran nichts.



Daraufhin habe ich in den Stutzen ein Zeiss Jena-Okular 6,3 PK eingesetzt.
Hierin sehe ich ein Bild, das in etwa dem entspricht, das ich im Okular sehe.



Wenn ich nun aber eine Canon EOS 350 mit dem System, das ich auch am WL benutze, aufsetze, sehe ich in der Kamera nur ein stark eingeschränktes Bild







alles Hin- und Herschieben von Stutzen und PK-Okular nützen nichts. :'( :'( :'(
Was tun?
Am liebsten wäre mir natürlich, wenn ich ein "vernünftiges" Bild mit der Chinesenkamera hinbekäme; ein "Absägen" des Stutzens
(so wie meine sizilianischen Ahnen das zur Herstellung der "Lupara" gemacht haben) ;D ;D
bringt wahrscheinlich nichts (?)

p.s. mit meiner kleinen Samsung NX kann ich das ganze Bild vom PK abfotografieren

viele Grüße
Reinhard

seit wann ist Kunst ein Fehler ?



-----------------------------------------------------
www.mikrochemie.net

reblaus

Hallo Reinhard -

in diesem Fotoadapter ist eine Optik, welche das Zwischenbild für den winzigen Sensor der Aufsetzkamera verkleinert - aber nicht genügend. Für die 350D mit dem Halbformatsensor würdest du vermutlich gar keine Zusatzoptik brauchen - nimm doch mal die schwarzen Teile ab und setze diese Kamera ohne Objektiv direkt auf den cremefarbenen Stutzen mit der Rändelschraube. Falls das Bajonett der Kamera dafür zu groß ist, lege für Versuchszwecke einfach eine Glasplatte dazwischen! Wenn das klappt sollte ein passender Adapter keinen großen Aufwand machen.

Viele Grüße

Rolf

Reinhard

Hallo Rolf,

das war ein Volltreffer!
Die Kamera knapp oberhalb des "Schlundes" des Photostutzens bietet genau das Bild, das ich haben möchte.
Wenn ich sie etwas absenke (vorderer Rand des Bajonettes in Höhe des "Schlundrandes") stimmt die Schärfe des Okularbildes nicht ganz mit dem Kamerabild überein,
sodaß ich für das Bild nachjustieren müßte.
Müsste man das vor der Anfertigung eines Adapters ausmessen und wenn ja, wie am besten?

viele Grüße
Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



-----------------------------------------------------
www.mikrochemie.net

Klaus Herrmann

Hallo Reinhard,

das ist doch sicher eine reine Steckverbindung. Dann macht man einen Stutzen der oben ein T2 Gewinde trägt und da setzt du einen T2-EOS- Adapter dran.  Nach unten ist natürlich begrenzt, aber nach oben kannst du einfach etwas rausziehen und mit der Rändelschraube festklemmen.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Reinhard

Hallo Klaus,

1,5 cm unterhalb der Öffnung des Photostutzens beginnt ein Gewinde mit 2,5 cm Durchmesser (gemessen am "männlichen" Teil des Gewindes  ;D)

viele Grüße
Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



-----------------------------------------------------
www.mikrochemie.net

Klaus Herrmann

Hallo Reinhard,

ich hoffe ich habs richtig verstanden. Du meinst den beigen Stummel am Tritubus? Dann würde man einen Einsatz mit passendem Gewinde machen der oben zur weiteren Adaption das T2 hat. Dann könnte man die Höhenjustage feinfühlig mit dem Gewinde im Stutzen machen. Dieser Stutzen ist doch mit 4 Schrauben auf dem Bitubus befestigt. Kann man den abnehmen? Und ist er leer, oder ist da eine Optik drin?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Reinhard

Hallo Klaus,

der Stutzen, der selbst kein Glas beinhaltet,stellt sich so dar:



Was unterhalb dieses Teils, also unterhalb des beigen Stummels ist, wage ich nicht zu ergründen.Soviel technischer Forschergeist ist mir noch selten gut bekommen. :-[ :-[ :-[
(Ich könnte allenfalls auf eine CT-Darstellung zurückgreifen  :D :D)
Aber mit einer EOS 350 knapp oberhalb des "Stummels", möglicherweise noch etwas im Gewinde justierbar, wäre das Problem ja m.E. schon gelöst.

viele Grüße
Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



-----------------------------------------------------
www.mikrochemie.net

Klaus Herrmann

Hallo Reinhard,

wir nähern uns in engen Spiralen dem Zentrum der Lösung!

Das silberne Stummelchen kann man wohl nicht herausdrehen oder -ziehen? Wenn nicht gilt das schon gesagte: das schwarze Teil mit dem Gewinde wird abgekupfert und trägt ab der Höhe der Pfeilspitze ein T 2 Gewinde. Fäddisch!

Ich könnte dir da behilflich sein! :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Reinhard

Hallo Klaus,

das zuletzt abgebildete Teil ist eine Einheit.
Dein Hilfsangebot nähme ich gerne an!

schönes Wochenende allen Beteiligten

Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



-----------------------------------------------------
www.mikrochemie.net

wilfried48

Hallo,

ich habe früher mal so eine Direktadaption der Canon an so ein China-Stereomikroskop gemacht, bei dem der Trinostutzen gleich aussah.
Für ein parfokales Bild muss die T2 Ebene deutlich tiefer als die Pfeilspitze (also noch im beigen Bereich) liegen.
Und zwar Okularabgleichlänge + Auflagemass T2, also 10mm + 55mm = 65mm unter der Oberkante des Trinotubus.
Wenn Photobucket wieder funktioniert, lade ich mal ein Bild hoch.

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Klaus Herrmann

#10
ZitatFür ein parfokales Bild muss die T2 Ebene deutlich tiefer als die Pfeilspitze (also noch im beigen Bereich) liegen.

dann hat uns Rein-hard aber keinen rein-en Wein eingeschenkt. Dann müsste man umplanen. Der ganze Stutzen wird abgebaut und ein neuer kreiert, der oben auch wieder ein T2 trägt, aber eben so kurz ist, wie Wilfried das bestimmt hat - vorausgesetzt sein Chinaböller ist identisch mit dem Bresser-Böller.

Also erst mal klären, was Sache ist!

Zitat65mm unter der Oberkante des Trinotubus.
Ist denn soviel Platz? Wie hoch ist der Stutzen?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

wilfried48

#11
Hallo,

ich würde ja gerne ein Bild einstellen, aber photobucket ist im Moment nicht zugänglich

also etwas Geduld

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

beamish

Hallo Reinhard,

ich weiß nicht, was für einen Anschluß dein Ihagee(?)-Adapter kameraseitig hat. Ich habe einen M42 Adapter mit einem handelsüblichen M42->Canon Adapter angeschlossen: https://mikroskopie-forum.at/index.php/Thread/767-Kameradaption-am-Stereomikroskop-mit-Trinotubus/?pageNo=1. Auch ohne Kameraobjektiv. Und es funktioniert.

Herzlich
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Reinhard

#13
Hallo zusammen,

also das, was Rolf ursprünglich vorgeschlagen hatte, funktioniert ja.
Wenn ich einen Objektträger auf die Öffnung des beigen Stutzens lege und darauf die 350D (direkt mit dem blanken Bajonett) sehe ich ein schon fast gutes Bild und wenn ich dann die Kamera noch ein paar mm vom OT weghebe, ist das Bild perfekt.

am Ihagee-Adapter, der für mein WL gebastelt wurde, ist (in Richtung Kamera) ein 55-40-Adapter, dann ein 49-55-Adapter, dann ein Pentax-M  1:2,8/40-Objektiv und zuletzt ein Pentax-Canon-Adapter.

viele Grüße
Reinhard

p.s. der von mir als letztes Bild gezeigte schwarzsilberne Stutzen (für die mitgelieferte Cam) ergibt,( eingeschraubt), wenn man das PK 6,3 hineinsteckt, ebenfalls ein gutes Bild, wenn man dierkt ins PK schaut; setzt man dann aber den kompletten Ihagee-Adapter mit 350D darauf, ergibt sich der Schlüssellochblick, aus dem vorletzten Bild (Rückseite EOS)
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



-----------------------------------------------------
www.mikrochemie.net

Klaus Herrmann

Hallo Reinhard,

Zitatkompletten Ihagee-Adapter mit 350D darauf, ergibt sich der Schlüssellochblick, aus dem vorletzten Bild (Rückseite EOS)

Klar, da bist du dann zu weit weg!

Das hört sich aber nach der Lösung an: das ganze Teil mit dem originalen Tritubus-Stutzen neu und entsprechend kürzer fertigen mit T2 für den Adapter T2 auf EOS - wie Wilfried es beschrieben hat.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken