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Betrügereinen bei Quoka

Begonnen von Klaus Herrmann, Februar 04, 2016, 14:26:15 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Hallo zusammen,

passt vielleicht zur aktuellen Diskussion. Ich hatte mal mich mockiert über ein Angebot eines kompletten Culpeper-Mikroskops, das mir viel zu billig erschien. Ich hatte den deutsche Anbieter angeschrieben und um weitere Bilder gebeten, aber keine Antwort erhalten. Bei einer weiteren Anzeige über ein modernes Leica-Mikroskop - der Anbieter war irgendwo in Rostock - verlief die Anfrage nach Details auch ergebnislos.

Nun bekomme ich mit Bezug auf beide Anfragen von einem Polen(?) folgende identische Antwort:

ZitatHallo,

    Der Gegenstand noch verfügbar ist. Wir leben in Warschau, Polen, und aus diesem Grund müssen wir wissen, wenn Sie eine Lieferung ins Ausland zu akzeptieren. Versand von Warschau nach Deutschland ist 20 €.

Grüße,

Czeslawa

Wohlgemerkt in beiden Fällen sind es völlig verschiedene Anbieter Und meine Anfragen sind viele Wochen alt. Hat hier jemand eine Erklärung, wie das abläuft? Wie kommt der Pole an meine Anfragen?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Dypsis

#1
Hallo Klaus,

warum glaubst Du, dass das deutsche Anbieter waren? Nur weil es da stand?
Von Plössl ist (war?) auch gerade ein Stativ sehr günstig bei Quoka eingestellt. Hier antwortet auch ein Engländer, der laut Artikelbeschreibung in Deutschland haust (oder war es Österreich?)
Ist echt Wurscht was da einer angibt. Und der Rest? Ein Anbieter, mehrere Accounts, so einfach.

Grüße
Thomas

Das Plössl:
http://www.quoka.de/antiquitaeten/sonstige-antiquitaeten/c3770a158010892/seltenes-simon-ploessl-ploessl-reise.html

Am einfachsten erkennt man die Gauner daran, dass der Account ziemlich genauso alt ist wie die Anzeige (neben vielen anderen Indizien). Die Anzeigen zu melden ist so sinnvoll wie Wasser ins Meer zu schöpfen.
Ich bevorzuge das forumsübliche Du!

olaf.med

Hallo Klaus und Thomas,

vor etwa zwei Wochen wurde ein Fuess Mikroskop für € 1.600,- dort angeboten, das ich im August letzten Jahres restauriert habe, und daher bestens kannte. Es befindet sich nach wie vor in einer Privatsammlung uns wird definitiv nicht veräußert. Der Betrüger hat den Originaltext und die Origianlbilder benutzt, mit denen dieses Instrument im Frühjahr 2015 bei eBay angeboten und verkauft wurde. Ich habe den Betrugsversuch umgehend an Quoka gemeldet und kurz darauf war die Anzeige gelöscht. Es hilft also doch dort tätig zu werden. Natürlich wachsen solche Angebote nach, aber jedes weniger ist ein Gewinn.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Dypsis

#3
Hallo Olaf,

ich habe bestimmt schon über 10 gemeldet. Auf die Dauer macht das aber irgendwie keinen Spaß. Ich hatte sogar schon mal bei der Polizei angerufen, doch die Auskunft war nur, dass man erst was tun können wenn ein Schaden entstanden wäre. Und dann könne man leider nichts mehr tun weil die Lumpen zu nicht fassen seien und wenn doch, dann passiert ihnen nichts.
Sie hatten mal einen der hat doch tatsächlich echte Scans seines Personalausweises an Interessenten geschickt, die er dann auch besch...en hat.
Was ist dem passiert? Nix, überhaupt nix. War eine zu kleine Lapalie.
Da ist ein Fehler im System. Da nützt Engagement relativ wenig.
Das könnte man fundamentalkritisch verstehn, ich meinte nur das System von Quoka, weil dort absolut keine Identitätsprüfung vorgesehen ist. Muss man halt berücksichtigen.

Herzliche Grüße
Thomas
Ich bevorzuge das forumsübliche Du!