LED dimmbare Lampe für Mikroskop

Begonnen von Baldrian, Mai 06, 2016, 22:51:26 NACHMITTAGS

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Baldrian

Hallo, hat jemand einen Tipp für eine dimmbare LED Beleuchtung mit Kaltlicht?

Tom
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Carsten Wieczorrek

Hallo,

wo soll es denn dran?

- Labornetzteil
- LED (Kaltlicht)
- Kühlkörper
- ein paar Käbelchen

Da bist Du ab 35 EUR dabei.

Schönen Abend

Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

Baldrian

#2
Ich möchte Kaltlicht verwenden. Meine Versuche mit einer 3 Watt Taschenlampe zeigen, dass das Licht viel besser ist als von der 100 W Leitz Leuchtquelle. Stülpt man eine transparente Filmdose über die Leuchte der Taschenlampe ist das Licht hervorragend, doch möchte ich eine dimmbare Lösung und auch mehr Lichtreserve.

Prinzipiell würde ich eine Cree Taschenlampe mit mehr Power in das 'Loch' für die Lampe am Leitz Ortholux nehmen und statt des Batteriekorbs Kabel in das Gehäuse leiten. Doch wie dimmt man das Teil?

Bei Ebay. com gibt es fertige Lösungen für wenig Geld. Kennt jemand dieses Produkt?
http://ebay.to/1UFJLWg

Tom    
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Oecoprotonucli

#3
Hi Tom,

Zitat von: Baldrian in Mai 06, 2016, 23:09:39 NACHMITTAGS
Prinzipiell würde ich eine Cree Taschenlampe mit mehr Power in das 'Loch' für die Lampe am Leitz Ortholux nehmen und statt des Batteriekorbs Kabel in das Gehäuse leiten. Doch wie dimmt man das Teil?

Also "wir hier" nehmen für den Selbstbau von LED-Beleuchtungen eigentlich oft so eine Star-Platine, die dann noch auf einen zum Gehäuse passenden Träger/Kühlkörper geschraubt werden muss.

Dimmen über Labornetzteil ist möglich, bei mir springt die Lampe aber erst ab einer gewissen Spannung an. Die Farbtemperatur ändert sich wohl bei derartiger Dimmung. Die LED-Profis dimmen wohl über Pulsweitenmodulation. Siehe diverse Fäden im Forum dazu oder frage jemanden, der das besser erklären kann, als ich...

Zitat von: Baldrian in Mai 06, 2016, 23:09:39 NACHMITTAGS
Bei Ebay. com gibt es fertige Lösungen für wenig Geld. Kennt jemand dieses Produkt?
http://ebay.to/1UFJLWg

Ganz billig finde ich das nicht, aber die Lampe sieht gut aus für einfachere Mikroskope mit Stecklampe. Das Ortholux hat doch ein Lampengehäuse im Fuß, oder? Dort würde ich lieber eine Lösung wie oben genannt einbauen.

Viele Grüße

Sebastian
Ich benutze privat:
Leitz SM-Lux mit (LED-) Durchlicht und Phaco-Ausrüstung (ca. 1975-77)
Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)

Baldrian

So teuer finde ich das nicht. Die LED sitzt bereits auf einem Kühlkörper und man kann aus diversen Durchmessern wählen, liest man mehrere Anzeigen dieses Anbieters.

Ich möchte die Lampe gerne im Mikroskopfuß versenken und den gesamten Lichtanbau auf der Rückseite beseitigen.
Mir kam die Idee, ein Bündel LED in eine alte Filmdose aus Metall zu stecken und über einen Schalter die Anzahl der mit Strom versorgten LED zu steuern. Dann könnte man die Spannung konstant halten.

Alternativ teste ich einige Taschenlampen mit verschiedenen Helligkeitsstufen und einstellbarem Leuchtkegel. Die Akkus halten mittlerweile 1-2 Stunden. Eine schlanke und ev. sogar mobile Lösung ist mir lieber als der altertümliche Trafokram. Wenn etwas dabei herauskommt, poste ich das hier.   

Tom     
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the_playstation

#5
Hallo Tom.

Zur LED:
Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Eine Punktförmige Cree-LED im Leitz-Lampengehäuse oder eine flöchige mit vielen LEDs hinter einer starken Mattscheibe, um die Inhomogenität der Helligkeitsbereiche der div. LEDs auszugleichen.

LEDS gibt es in kalt, neutral und warm bzw. bläulich, normal und eher orange (Farbtemperatur je nach Geschmack und Einsatz). Ich benutze gerne die 10W Cree LED XM L2.

Zum Dimmen:
Kann man analog über ein Netzteil, Transistor oder Hochlast-Poti oder per Pulsweitenmodulation, bei der die LED schnell ein und ausgeschaltet wird. Letztere ist bei Mikrofotos problematisch (Streifenbildung, ...). Erstere läst sich kurz über der Startspannung der LED etwas schlechter regeln. Ich benutze mittlerweile nur noch Selbstbau-Dimmer mit Transistor und über Spindeltrimmer fein einstellbarer min. und max. Helligkeit. Die max. 10 Watt der Cree LED sind mehr als ausreichend. Die LED muß dann natürlich gut gekühlt werden.

Es gibt x Möglichkeiten. Welche man nutzt ist reine Geschmacksfrage. Manche mögen universelle große, klobige Labornetzteile, manche fest eingebaut im Mikroskop (Fuß) und manche kleine, handliche Dimmer für die Hosentasche. Jede Lösung hat Vor- und Nachteile.

Die Dimmer, die ich mir gerade baue, haben zusätzlich eine Akku-Möglichkeit und eine Umschaltung für verschiedene Leistungen bzw LEDs (weiß, UV) und sind bequem in der Hosentasche zu transportieren (kleines Alugehäuse). Praktisch für den Besuch eines Mikrotreffens. Auch z.B. ohne Stromanschluß.

Nächstes Jahr rüste ich Sie mit der Möglichkeit auf, damit zu Blitzen, indem die LED für Fotos eine kurzfristige Überlast bekommt. Z.B. 20-50W auf eine 10W LED. Der Impuls muß aber entsprechend kurz sein, um die LED nicht zu überlasten. Dafür bekommt der Dimmer dann noch einen Anschluß für den Blitzausgang der Kamera.

EDIT:
ZitatMir kam die Idee, ein Bündel LED in eine alte Filmdose aus Metall zu stecken und über einen Schalter die Anzahl der mit Strom versorgten LED zu steuern. Dann könnte man die Spannung konstant halten.

Alternativ teste ich einige Taschenlampen mit verschiedenen Helligkeitsstufen und einstellbarem Leuchtkegel.
Keine gute Idee. Das Licht wird dann inhomogen und läßt sich nicht stufenlos ändern. Würde ich nicht so machen.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Baldrian

Jorrit, bietest du solche Lösungen an? Ein kleines Gehäuse mit Dimmer und Akkus für eine Cree LED wäre sicherlich auch für mich eine gute Lösung.

Tom   
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the_playstation

Hallo Tom.

Ansich biete ich keine Dimmer mehr an. Zu viel Arbeit, und jeder hat andere Wünsche und Vorstellungen. Ich bin gerade dabei 3x Dimmer für mich, einen für Klaus H. , einen für Wolfgang und einen für Bernd (at-Forum) zu machen. Bin aber leider durch Job, das REM, Mikrotreffen, ... abgelenkt worden. Das Problem bei "Nachzüglern". Der Bau lohnt sich nur, bei einer gewissen Stückzahl, da man die Einzelteile bei mehreren Händlern bestellen/kaufen muß. Dadurch ergibt sich dann das 3-4 Porto und dann schreien gleich Alle wieder, wie teuer das ist, und daß es Dimmer aus China schon viel billiger (ohne LED, ohne Gehäuse und ohne Netztei) gibt. D.h. eine sehr undankbare Sache.

Und für noch 3-4 Dimmer zusätzlich fehlt mir die Lust bei dem schönen Wetter. Ich bin froh, wenn ich die momentanen fertig habe.

Falls ich irgendwann noch einmal eine Kleinserie mache, dann baue ich Sie erstmal fertig und biete Sie dann an. Dann kann jeder nach dem Prinzip "Friß oder stirb" entcheiden, ob Er einen möchte oder nicht. Ich sage nicht etwas zu, was ich nicht halten kann oder will, weil mir z.B. die Zeit fehlt.

Die Elektronik ansich ist sehr einfach und leicht herzustellen. Das nervige ist das Gehäuse und der Einbau. Löcher bohren, Käbelchen löten, ... Das mochte ich noch nie.
Daher besitzen ca. 80-90% meiner Schaltungen kein Gehäuse.

Als Gemeinschaftsarbeit z.B. bei einem Mikrotreffen ist das viel leichter. Alleine schon, weil dann alle verstehen, was dazugehört.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

treinisch

Hallo Tom,

weil dieser Hinweis allein in diesem Faden schon zwei mal kam: "Erstere läst sich kurz über der Startspannung der LED etwas schlechter regeln", ein kleiner Hinweis:

Alle etwas besseren Labornetzteile lassen sich als Spannungs oder als Stromquelle betreiben. Am besten für LEDs ist folgende Konfiguration geeignet: Strombegrenzung auf 0 stellen, Spannungsbegrenzung auf die Spannung für die maximal gewünschte Helligkeit stellen, jetzt kannst Du sehr bequem und sehr linear und ohne Start-Schluckauf die Helligkeit der LED am Strom-Regler einstellen.

vlg
Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

Osilu

Hallo Tom,

Für die Ansteuerung der LED gibt es verschiedene, sehr gute Lösungen von der Stange. Neben dem klassischen "Labornetzteil" gibt es zum Beispiel dieses Teil hier:

http://www.ebay.de/itm/201484714106?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Was im Forum schon sehr empfohlen wurde. Dann brauchst Du nur noch irgenein altes Steckernetzteil, das ein Ampere liefert und los kanns gehen.

Da ich ein alter Nostalgiker bin und mir Größe nichts ausmacht, habe ich mir gerade ein altes Leitz Netzteil gekauft
http://www.ebay.de/itm/291739557178?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Die Innereien komplett rausgeschmissen, das Anzeigeinstrument gegen ein Amperemeter (1A) getauscht, das Potie gegen ein passendes Potie mit Schalter getauscht (gleicher Achsdurchmesser, damit der originale Knopf passt) und den Spindeltrimmer aus dem obigen Dimmer mit diesem Potie getauscht. Das alles zusammen mit einem alten Netzteil in das Gehäuse eingebaut und verkabelt....e voila....eine moderne LED Steuerung in nostalgischem Mantel mit schöner, analoger Stromanzeige. Jetzt will ich nur noch einen Graetz-Brückengleichrichter in die LED verbauen, so dass das ganze verpolungssicher ist, dann kann auch der alte, originale Stecker ohne Gefahr verbleiben. Den Einschalter realisiere ich über den Schalter im Potie mit einem kleinen Relais hintendran. Somi ist gewährleistet, dass die ganze Schaltung immer auch "unten" anfängt.

Eine weitere Alternative ist ein lcm-40, da hast Du alles in einem und brauchst zur Dimmung nu noch ein Potie anschließen. Nur würde ich auch an diesem Teil ein Potie mit Schalter nehmen, da die Einregelung einen Moment dauert und in schlechtestem Fall Dir die Led himmeln kann, wenn beim Einschalten eine hohe Spannung eingestellt ist.
https://www.voltus.de/?cl=details&anid=a2d62c68c73204e79a635ea6cf2db5cb&gclid=CMSJwpy4yMwCFYMK0wodGUEKcA

Vg
Oliver

,
Mikroskopie-Neuling und Optik-Freak

Für das Kleine: Zeiss Jena Lumiplan; Will Wetzlar BX-300, Leitz Stativ H
Für das Große: MEADE LX200-GPS 7" Maksutov-Cassegrain
Für das Normale: Canon 5D MKII, 50D, 70D
Für das Ferne:  Minox BD 10x58 BR ED, Nikon 10x50 Compass

the_playstation

Zitat von: Osilu in Mai 07, 2016, 19:01:34 NACHMITTAGS
Neben dem klassischen "Labornetzteil" gibt es zum Beispiel dieses Teil hier:

http://www.ebay.de/itm/201484714106?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Hallo Oliver.
Nur das hier das Netzteil fehlt. Man ergo z.B. noch zusätzlich ein Labornetzteil, Steckernetzteil, ... benötigt. Ganz zu schweigen von der Tatsache der Einstellung der Spannung mittels Trimmer. Trimmer sind für eine derartige Nutzung nicht vorgesehen. Gibt aber noch mehr Nachteile.

Sinngemäß dem Spruch: "ein Bild gibt es immer" könnte man sagen: "Eine Spannung gibt es immer".



Timms Lösung per Labornetzteil geht natürlich. Ich persönlich würde es aber modifizieren. Z.B. mit einem Schalter für "LED Betrieb". Sonst kurbelt man aus Versehen am falschen Poti oder macht sonst etwa ungeschicktes in Eile oder bei Müdigkeit, ... oder schlichtweg, weil man wenig mit Elektronik macht. Und dann ist die LED hinüber. ;)

Muß natürlich Jeder selbst entscheiden!

Vieleicht wäre ein Bausatz / Kit interessant. Nur der Dimmer nackt. Dann kann sich jeder das bauen, was Er möchte. Ein Netzteil muß man ja auch bei Kaufdimmern zusätzlich besorgen.

Ich mache auf jeden Fall erstmal keine fertigen Dimmer im Gehäuse mehr.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Osilu

#11
Zitat von: the_playstation in Mai 07, 2016, 19:30:41 NACHMITTAGS
Zitat von: Osilu in Mai 07, 2016, 19:01:34 NACHMITTAGS
Neben dem klassischen "Labornetzteil" gibt es zum Beispiel dieses Teil hier:

http://www.ebay.de/itm/201484714106?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Hallo Oliver.
Nur das hier das Netzteil fehlt. Man ergo z.B. noch zusätzlich ein Labornetzteil, Steckernetzteil, ... benötigt. Ganz zu schweigen von der Tatsache der Einstellung der Spannung mittels Trimmer. Trimmer sind für eine derartige Nutzung nicht vorgesehen. Gibt aber noch mehr Nachteile.

Sinngemäß dem Spruch: "ein Bild gibt es immer" könnte man sagen: "Eine Spannung gibt es immer".

Hallo Jorrit,

das mit dem Netzteil hatte ich ja geschrieben...so was hat der anständige Bastler ja in der Regel noch herumliegen. Ich habe hier noch 5-10 externe Netzteile von alten LCD Bildschirmen. Zwar eindeutig überdimensioniert, verschwindet bei mir aber ja eh im Gehäuse. Und Trimmer sind Trimmer. Der strom-Trimmer wird ausgebaut und dafür das Potie mit Schalter dran montiert....

vg
Oliver
Mikroskopie-Neuling und Optik-Freak

Für das Kleine: Zeiss Jena Lumiplan; Will Wetzlar BX-300, Leitz Stativ H
Für das Große: MEADE LX200-GPS 7" Maksutov-Cassegrain
Für das Normale: Canon 5D MKII, 50D, 70D
Für das Ferne:  Minox BD 10x58 BR ED, Nikon 10x50 Compass

Baldrian

#12
Ein Gehäuse brauche ich nicht.

Tom
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treinisch

Hallo,

Zitat von: the_playstation in Mai 07, 2016, 19:30:41 NACHMITTAGS
Timms Lösung per Labornetzteil geht natürlich. Ich persönlich würde es aber modifizieren. Z.B. mit einem Schalter für "LED Betrieb". Sonst kurbelt man aus Versehen am falschen Poti oder macht sonst etwa ungeschicktes in Eile oder bei Müdigkeit, ... oder schlichtweg, weil man wenig mit Elektronik macht. Und dann ist die LED hinüber. ;)

da hast Du recht! Den Punkt sollte man nicht unterschätzen!

Vlg
Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

Baldrian

#14
Wäre dieser Dimmer brauchbar?

http://bit.ly/1SVbu4g

Als Stromquelle käme ein 12V Netzteil von einer externen Festplatte dran (2000mAh)

Oder der?
http://www.amazon.de/LED-Dimmer-12-stufenlos-Schalter/dp/B004SMOL8S

Tom

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