Beratung für Anfänger - Suche Lötlupe mit Trinokular auf Galgen

Begonnen von Etna, Juni 29, 2016, 22:07:06 NACHMITTAGS

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Etna

Moin!

Ich bin neu hier und falls dieser Beitrag im falschen Unterforum gelandet ist, kann er natürlich gerne sofort verschoben werden. Falls ich gegen irgendwelche Formalitäten verstoße, bitte teilt es mir mit. Da hat jedes Forum seinen eigenen Standard von Etikette.

Wie schon im Titel beschrieben bin ich neu in Sachen Mikroskopie und daher auch ziemlich erschlagen von der Auswahl auf diesem riesigen Markt. Zumindest habe ich angelesen, was ich zu lesen bekam und somit konnte ich eingrenzen was ich gerne haben wollen würde. Da ich derzeit meinen privaten Arbeitsbereich komplett auf SMD umrüsten möchte, brauche ich eine Lötlupe, um die kleinen Bauteile noch identifizieren zu können und auch die Lötstellen betrachten zu können. Daher suche ich nun eine neue/gebrauchte Lupe mit 10x-80x Vergrößerung. Damit ich auch Bilder machen kann, wollte ich gerne ein Trinokular haben. Der Stereo-Blick sollte aber beim Knipsen vorhanden bleiben. Die 3D Ansicht ist halt doch wichtig beim Arbeiten. Die Lupe darf kein Objektträger haben, sondern ich wollte gerne - besonders wenn die Platinen groß werden - die Möglichkeit haben direkt auf meine Arbeitsunterlage zu sehen. Daher dachte ich an einen Galgen oder Ähnliches. Die Arbeitshöhe oder der Abstand zur Linse sollte so um die 10cm betragen. Der Lötkolben muss ja auch drunter passen. Mein Budget läge eigentlich bei gewünschten 300-400 Euro. Dabei muss ich sagen, dass ich schon ein China-Skop vom Typ Bresser Researcher (der Aufkleber sagte aber was anderes...) getestet habe. Die Optik reicht mir vollkommen für das was ich tue oder tun möchte.

So und nun fängt das Dilemma an. Das Bresser Biorit ist im Budget und hat eine hervorragende Arbeitshöhe und Stativ. Es wird auch mehrfach von Elektronikern empfohlen. Leider hat es keine Möglichkeit seine Kamera zu adaptieren. Und irgendwie gefällt mir der Arm auch nicht. Am besten wäre etwas mit Wandmontage oder dergleichen. Der YouTuber Louis Rossmann empfahl Amscope. Prompt wurde ich dadurch auf Müller Germany aufmerksam. Und da gefällt mir das Expert Trino Boom. Leider ist der Preis etwas hoch. Immerhin handelt es sich um ein China-Skop, dass in den USA mit einem anderen Label 500 US Dollar kostet. Da finde ich die Diskrepanz doch recht hoch. Eschenbach hat ein schönes Stereo Mikroskop auf einem echt wunderbaren Stativ. Da stören mich auch die 700,-€ nicht so wirklich, da es immerhin den Namen Eschenbach trägt. Das halte ich für werterhaltender. Leider kein Trinokular. Aber der Ständer ist wundervoll! Witzig finde ich das Renfert Mikroskop MOBILOSKOP S mit Haltearm. Dessen Arm geht ja in eine ähnliche Richtung. Das kostet aber weit über 1000 Euro.

Hier und da stoße ich auf gebrauchte Mikroskope aus Zahnarztpraxen. Die sind alle sehr toll, nur leider ist der Preis auch immer im 4-stelligen Bereich. Wenn ich schon mehr als 1000,- € zahlen sollte, dann würde ich mir am ehesten ein Mantis Elite kaufen. Denn dann macht es auch keinen Unterschied mehr. Und von den Videos, die ich im EEVBlog gesehen habe, halte ich sehr viel davon.

Natürlich bastel ich auch gerne, um im Budget zu bleiben. Ein Ringlicht am Objektiv würde ich eh selber bauen wollen. (Ich bin da sehr eigen was Leuchten angeht. Das muss schon so sein wie ich es mir vorstelle.) Ich könnte mir vorstellen eine schwenkbare TV-Halterung an meine Wand zu schrauben und irgendwie einen Flansch zu bauen, um dann das eigentlich Mikroskop zu halten. Und gebraucht kaufe ich auch unheimlich gerne. In Kleinanzeigen habe ich mehrfach das Olympus SZ 40 gefunden. Auf die Idee einer eigenen Halterung oder Arm kam ich, als ich in einer Anzeige sah, dass ein SZ 40 mit Bosch-Profilen an eine Granit Platte verschraubt wurde. Gibt es denn gebrauchte Leica oder Zeiss Gläser mit Trino zu meinem Budget? Und wenn ja, lohnt es sich im Vergleich zu den China Gläsern?

Derzeit geht meine Tendenz zu einem Bresser Advance, dessen Fuß ich durch eine an der Wand verschraubten Monitorhalterungersetzen möchte. Das wirkt am günstigsten. Und bei den eBay Kleinanzeigen gibt es ein Zeiss stereo Mikroskop für 170,-€, dessen Haltearm ich sehr gut finde. Nur dann wäre ich wieder beim Preis eines Müller Trino Booms und habe das Gefühl mit mehr Arbeit das gleiche zu erreichen.

Puh, das war jetzt eine menge Text. Ich hoffe ich habe nicht allzuviele verschreckt und hoffe auf Erfahrungsberichte. Mir ist halt wichtig eine Tendenz zu erhalten, wonach ich eher suchen oder mich richten sollte. Also, was sagt ihr?

Vielen Dank im Voraus!

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Der Kamera Adapter wäre ein eigenes Thema für die Zukunft. Es muss also noch keine Kamera vorhanden sein. Ich wollte später meine DSLR oder Action Cam adaptieren.

Carlos

Hallo Etna,
Hast Du schon mal an eine "Okular-Kamera" gedacht? Da braucht man keinen "Trino". Einfach ein Okular aus dem Bino (nach Inspektion, was man fotografieren will) herausziehen und eine "Okularkamera" einsetzen.
Das funktioniert auch an "Stereo-Mikroskopen" (oft fälschlicherweise auch "Stereo-Lupe" genannt). Die passen für Deine Aufgabe (wenn ich die richtig verstanden habe) wegen des außergewöhnlich großen "freien Arbeitsabstands", hervorragend!
Zu den Kosten:
Ein gebrauchtes, gutes z.B. "Leitz-Stereo-Mikroskop" (Typ Grenough Prinzip) mit wechselbaren Objektiven und Okularen wird oft für ca. 100 € (ein Objektivpaar, ein Okularpaar) angeboten. Vergrößerung von 10:1 bis >100:1 (abhängig von der Optik), die meisten Angebote 20:1 bis 40-fach.
Eine passende Digital-Kamerar mit (notwendiger) "Adaptions"-Optik inclusiv der "Software" kann man zwischen 100 und 200€ neu erwerben.
Kosten insgesamt für Mikroskop und Kamera also ca. 200 bis 300€.
Soviel als Antwort "auf die Schnelle".
Gruß Carlos

the_playstation

#2
Hallo Etna.

Komplett-Systeme mit deinen Wunschvorstellungen von einem der großen Hersteller sind denke ich mal unerschwinglich. Mit Glück bekommt man z.B. ein älteres Olympus Trino bei Ebay. Aber selbst dann fehlt noch eine passende Halterung. Die Halterung wird stark beansprucht (Gewicht des Stemis + Kamera) und muß sehr wackelfrei sein. Sonst schwangt das Bild über den SMDs wie ein Schiff im Seegang.

Für dein Budget sehe ich da kaum eine Chance Trino, Armhalterung, ... zu realisieren. Selbst beim Chinesen kosten Trinotubus und ein Arm einige Euronen.

Ich würde länger bei Ebay nach einem guten Stemi (egal ob Bino oder Trino) schauen und dieses dann an einerm möglichst stabilen Monitorarm befestigen. Bei einem Trino mußt Du recht lange suchen und Glück haben. Alternativ sehe ich zwei Möglichkeiten.


Ein gutes Bino +
1.) Die zusätzliche Montage eines günstigen USB-Mikroskops am Stemi. Wäre meine Wahl!

2.) Eine Okularkamera am Stemi. Dann kann man halt wärend des Lötens/Guckens kein Video, ... machen. Wäre nicht meine Wahl.

Dann würde ich in etwa so kalkulieren:

200,- bis 250,- Älteres Stemi z.B. von Olympus.
50-65,- USB-Mikroskop oder Okularkamera (leicht).
100,- Monitorschwenkarm (egal ob alt oder neu). Hauptsache stabil und mit hohem Metallanteil.

Oder halt ein optisch schlechteres China-Stemi. Bei dem Budget mußt Du leider Kompromisse machen.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

the_playstation

Hallo Safari, hallo Etna.

Und hat mehrere Vorteile:

1.) Viel günstiger.
2.) Man stößt beim Gucken nicht gegen die Okulare und bringt das Ganze in Schwingung.

Die Billigvariante wäre auch nur ein USB-Mikroskop an einem Lapptop, ... Für SMD reicht das allemal. Ist halt qualitativ etwas schlechter.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Stuessi

#4
Hallo Etna,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Ein Stereomikroskop muss erschütterungsfrei befestigt sein, sonst macht die Arbeit damit keine Freude.
Für die Arbeit empfehle ich ein zoombares Gerät.

Aus meinem Fundus habe ich schnell einen Aufbau zusammengebaut und zu Deiner Information mit Schätzpreisen versehen.

Säule eines Vergrößerers + Grundbrett  (ab 100 €)
Makroskop Objektiv (Zoom, 0,63x.. 3,2x, ab ca. 250 €)
Relais Objektiv (50 .. 100 €)
Kamera (200 .. 1000 €)
Adapter ( 10  .. 150 €)
Bildschirm (100 .. 500 €)
Verbindung zur Säule ( 50 .. 400 €)
Beleuchtung (ab 50 €)


Gruß,
Rolf









Peter V.

#5
Hallo,

nur mal so.....

Sehe ich das richtig, dass es hier um das mehr oder weniger "gelegentliche" hobbymäßige (also nicht professionelle, mehrre Stunden am Tag) SMD-Löten geht?  ???  ???  ???

Sollte da  nicht jedes beliebige China-Stemi mit einer einfachen Kamera locker seinen Dienst tun? Und mit einem ordentlichen Stativ sollte doch auch nichts schwingen.

Aber man kann natürlich - wie immer - auch technischen Overkill betreiben und sich das Leben schwer machen  ;) Vielleicht unterschätze ich aber die Anforderungen beim SMD-Löten!?

Übrigens - es gab im Dental- und Elektronikbereich Firmen, die früher gerne das gebraucht preiswerte MBS-10 auf genau diese alten Röhrenmonitor-Schwenkarme gesetzt haben, die man für'n Appel und'n Ei bei Ebay bekommt.  

http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/imgmar06/mbs10b.jpg


Hrzliche Grüße
Peter

PS:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=17884.msg136563#msg136563
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Rama61

Liebe Lötfreunde,

irgendwie habe ich noch in Erinnerung, dass man zum Löten unter einem Stereomikroskop auch die Optik gegen den Lötdampf schützen sollte, da ansonsten nach kurzer Zeit die Optik blind wird. Ist das heute noch so, oder dampft da nichts mehr?

Herzliche Grüße

Rainer
Rama61

Etna

Moin an alle!

Wow, vielen Dank für diesen super Input! Da sind viele Groschen (Darf man das noch sagen?) gefallen beim Lesen.

Ich werde versuchen auf jeden einzelnen Post einzugehen.

Also eine Kamera an eins der Binokulare habe ich schon gesehen, ist aber irgendwie uncool. Ich dachte schon daran, dass ich das Bild streamen könnte, während ich selber durchs Binokular schaue. Einfach als Videotelefonat zum Kunden oder Ähnliches. Das ist nämlich das was halt angedacht ist. Ich würde es schon semiprofessionell verwenden. Es ist nicht bloß eine reine Hobby-Bastelei, sondern eine Kleinserie sollte mich damit nicht allzusehr quälen. Daher ist die Idee eines gebrauchten Mantis gar nicht so weit bei mir entfernt als Gedankengang. Es macht nämlich keinen Sinn bei 10 Boards einem Bestücker die Rüstkosten von paar Tausend Euro zu bezahlen, wenn man die auch in 2 Tagen selbst bestücken kann. Da könnte ich spontan in solchen Fällen im Home Office auch arbeiten, falls etwas mit dem Kind sein sollte o.Ä. Nur ist mein Budget gerade nicht dafür groß genug und es würde sich ca. 1 Jahr verzögern.

Unter einem billigen Bresser habe ich testweise halt schon gelötet. Und es funktioniert.

Die Idee mit dem Filmen ist sehr toll! Ich habe eine DSLR mit alten Minolta Macros zuhause liegen und würde dies gleich heute austesten wollen. Da beliefen sich die Kosten dann nur bei Knapp 120 Euro für ein Display. Ich hoffe das reicht mir von den Vergrößerungsmöglichkeiten und Arbeitsabstand her. Danke auch für die Links zu den Erfahrungen und euren Erfahrungen mit den unterschiedlichen Dingen. Das ist schon spannend, dass wohl viele lieber auf ein Display zu gucken scheinen, anstatt ins Binokular.

Der Hinweis mit den alten Röhrenmonitorhaltern ist auch super! Ich versuche gleich einen zu ersteigern. Wenn kein Mikroskop ran kommt, dann wird es eine Lampe oder etwas anderes. Solche Stative kann man immer für alles mögliche gebrauchen! Super!

Zu den Lötdämpfen kann ich nur sagen, dass diese abgesaugt werden. Ich habe da zwei Ventilatoren mit Filter auf dem Tisch mit gut Durchzug. Da kommt kein Dampf an die Linse. Außerdem mag ich das Zeug auch nicht wirklich einatmen.

Das System von Optila sieht sehr sehr sehr gut aus! Eigentlich hatte ich ja eine ganz andere Vorstellung wie ich arbeiten möchte. Ich glaube ich muss auch das erst einmal ausprobieren, ehe ich etwas dazu sagen kann. Wie es ist in 3D unterm Mikroskop zu löten, weiß ich ja. Nur wird mich die Umstellung auf das Display in nur 2D behindern? Optila sieht mir aber ein bisschen teuer aus. Da wäre das Gleiche dann doch wieder mit einem Conrad USB-Mikroskop gegeben. Oder irre ich mich da?

Vielen Dank für alle Beiträge!

Und ja, ich lese fleißig mit. Komme aber meist nur ein mal am Tag dazu zu antworten. Es will ja auch jeder kleine Tip ergoogelt und die Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. ;)

Ich melde mich dann, wenn ich meine DSLR ausprobiert habe. Vielleicht stelle ich dann ein paar Fragen zum Tubus oder ähnliches, falls der Abstand zum Sensor vergrößert werden müsste.

Schicken Gruß, Etna

Udo Hammermeister

Zitat von: Rama61 in Juni 30, 2016, 14:49:26 NACHMITTAGS
irgendwie habe ich noch in Erinnerung, dass man zum Löten unter einem Stereomikroskop auch die Optik gegen den Lötdampf schützen sollte, da ansonsten nach kurzer Zeit die Optik blind wird. Ist das heute noch so, oder dampft da nichts mehr?

Ja, es dampft und spritzt, kolofoniumartiges (harzartiges) Flussmittel. Man sollte die Optik auf jeden Fall schützen. An meinem Stereomikroskop (Novex RZ) war unten ein Gewinde (M48 x 0,75), da habe ich dann einen Skylight-Filter aus der Fotografie angeschraubt. M48 ist aber schwer zu bekommen, aber es gibt sie doch. Filter ist 2mm dick, aber das Bild wird zum Glück nicht wahrnehmbar gestört. Falls unten kein Gewinde ist, müsste man ggf. vorsichtig einen solchen Schutzfilter unten ankleben oder sonst wie befestigen.

Einer von diesen Kolofonium-Spritzer ist mal auf der Silikonlinse einer LED gelandet, hab ich nicht mehr zerstörungsfrei abbekommen.

Grüße
Udo

Etna

Moin!

Also ich habe mir gerade meine DSLR mit einem Stativ auf den Tisch gestellt und musste leider feststellen, dass mein 50mm Macro nix vergrößert und ich gar kein 100mm Macro habe. Das was ich habe ist leider ein pseudo Macro Zoom Objektiv, mit dem ich die Kamera unter der Decke haben müsste, um zu fokussieren. Ich liebäugle gerade mit einem Macro in der Bucht. Aber das wird wahrscheinlich mein Budget sprengen. Schade eigentlich.

Aaaaaber, es gäbe da ja noch Telekonverter. "Richtige" kosten das gleiche wie ein neues Macro. Aber es gibt Vorsatzlinsen aus Hong Kong in der Bucht, die um und bei 20,- kosten. Das wäre es mir für den Versuch wert. Außerdem schützt diese Billiglinse ja auch mein Minolta Glas. Vielleicht reicht die Qualität und ich kann sie tatsächlich nutzen. Aber immerhin könnte ich so zumindest testen, ob diese Arbeitsweise für mich geeignet ist oder ob ich doch lieber in ein Binokular sehe.

Dabei fällt mir gerade ein, dass ich irgendwo ein Balgengerät herumfliegen haben müsste. Leider passt es nicht an die Kamera, aber ich könnte es sicherlich irgendwie adaptieren. Dazu müsste ich aber vorher wieder Adapterringe Kaufen. Also dauert das noch eh, bis ich es testen kann.

Schicken Gruß,
Etna

treinisch

Hallo,

ich bin kein Foto-Experte, aber was Du da schreibst wirkt auf mich extrem verworren. Was soll ein Makro sein, bei dem man die Kamera unter der Decke haben müsste um zu fokussieren? Wenn das Objekt auch an der Decke hängt schon, aber das klingt zum löten eher unpraktisch.

Gibt es überhaupt Makro-Zoom Objektive?

Und was hilft da ein Telekonverter?

Staunend

Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

MartinV

Hallo Etna,

Falls es eine Lösung mit Kamera wird:
Ich hatte mal einen Makrovorsatz, den ich erstaunlich gut und effektiv fand: Ein Raynox DCR250. Per Adapter läßt er sich an viele Kameras anschließen. Der Schärfeabstand zum Objekt beträgt ca. 10cm.

In meinem Fall war die Kamera eine Fujifilm Finepix S5700, die für Deinen Zweck eher nicht geeignet sein dürfte. Kamera und Makrovorsatz haben wunderbar harmonisiert, sogar Autofokus war möglich, und mit dem Zoom konnte ich Bereiche fotografieren, die ich mit dem Auge nicht mehr erkennen konnte. Leider habe ich beides nicht mehr.

Viele Grüße, Martin

Stuessi

#12
Zitat von: treinisch in Juni 30, 2016, 20:37:53 NACHMITTAGS...Gibt es überhaupt Makro-Zoom Objektive?
...

Hallo Timm,

es gibt genau eins und das kostet etwa 1000 €:

MPE 65 von CANON mit einem Abbildungsmaßstab 1:1 bis 5:1 und Abstand Vorderlinse - Objekt 10 cm bis 4 cm.
"65" steht wahrscheinlich für Brennweite 65 mm.
Dafür spricht auch die Objektivlänge: 9,8 cm bis 23 cm.

Gruß,
Rolf

the_playstation

Hallo Etna.

Da solche Makro Zoom Objektive recht teuer sind, benutzen einige falschrum montierte Objektive "Retrostellung". Der Sinn. Man möchte ja einen Brennpunkt recht nah am Objektiv. Da normale Objektive recht nah am Objektiv auf dem Sensor abbilden, liegt es nahe, Objektive in Retrostellung zu benutzen. Mit ein bischen Bastelgeschick kann man recht günstige Objektive noch weiter verbessern, damit Sie optimal in Retrostellung funktionieren. Ansonsten hilft auch ein Tubus + Mikroskop-Objektiv.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

the_playstation

Hallo Safari.

Den Vorteil hatte ich ja schon Erklärt. Es geht um den Abstand des Objektes vor der Objektivlinse. Normale Objektive sind dafür konzipiert, Objekte im Unendlichen bzw recht weit weg abzubilden. Will man vergrößern, muß das Objekt näher ans Objektiv. Ich habe mir so ein hervorragendes Makro gebastelt.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.