Wie rechne ich eine Vergrößerung aus? & weitere Neulingsfragen :)

Begonnen von redstav, August 11, 2016, 10:31:47 VORMITTAG

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redstav

#15
Hallo Wolfgang,

ja danke - das meine ich ja - wenn es mir hilft, dass ich damit verschiedene
Sphagnumarten bestimmen kann reicht mir das absolut aus :) Ich wollte nur
damit sagen, dass ich damit mit Sicherheit keinen Schönheitswettbewerb
bei den Bildern gewinnen werde :D

Vielen Dank auch für den Tip mit der "Überbelichtung"

Aber eins verstehe ich jetzt noch nicht so ganz, mir sind die ganzen Begriffe
noch absolut neu und ich bin froh, dass ich jetzt schon mal halbwegs ein paar
einzelne Teile des Mikroskops erkenne und weiß wie sie heißen, aber folgenden
Satz von dir verstehe ich noch nicht ...

"Versuch mal die Leuchtfeldblende weiter zuzuziehen, dann kannst Du die
Aperturblende weiter aufmachen und Helligkeit herunternehmen."


Was ist bitte eine Leuchtfeldblende und eine Aperturblende?

Viele Grüße
Ulrich


Peter V.

#16
Hallo,

ZitatWas ist bitte eine Leuchtfeldblende und eine Aperturblende?

Etwas, was ein Bresser Biolux AL nicht hat  ;) Im Ernst: Eine Leuchtfeldblende gibt es bei diesem Mikroskop nicht und die Aperturblende dürfte allenfalls eine drehbare Lochscheibe unter dem Mikroskoptisch sein.

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

redstav

#17
Ok danke Peter, hatte ich mir fast gedacht, dass jetzt von Wolfgang ein Rat-
schlag kommt, der zeigt, welche Funktionen das Mikroskop nicht hat ;).
Aber egal, ich kann mir dennoch kein besseres leisten! - und ganz ehrlich das
schlimmste was ich jetzt machen könnte, wäre mir ein weiteres zu kaufen, mit
dem ich nach  vielleicht einem Jahr oder früher schon wieder unzufrieden bin
und dann nochmals Geld zum Fenster rauswerfe.

Für Ratschläge, die ich mit diesem Mikroskop allerdings umsetzen kann, bin
ich weiterhin sehr dankbar ;)

Manchmal muss man halt mit dem Leben, was man bekommt oder eben nicht
bekommt und wie schon geschrieben passt mir die Qualität unter dem 10x
Okular ganz gut, da ist alles sehr scharf und gut erkennbar, nicht so ver-
schwommen und überbelichtet wie bei dem USB Okular. Mit Sicherheit nicht
so gut wie bei den High End Produkten aber dafür GRATIS!

Ich denke für die Bestimmung wird es taugen :)

Viele Grüße
Ulrich

PS: und ja es hat eine Drehscheibe mit Filtern - und die LEDs sind auch
stufenlos in der Helligkeit regulierbar




liftboy

Hallo Ulrich,

Helligkeit regelbar... das ist doch schon ein Anfang!
Nimm einfach mal die Hellikeit etwas zurück.
Wenn das Mikro außer einem Filterwechsler noch diese Lochscheibe hat, bist Du gerettet. Nimm einfach eine mal kleinere Öffnung.
Wenn das Mikro keine Irisblende oder Lochscheibe hat (traurig) dann musst Du halt etwas basteln.
Such Dir im Filterhalter den hellsten Filter; darauf legst Du ein schwarzes Papier, das ungefähr ein Drittel der Fläche abdeckt.
Damit erzeugst Du eine art schiefer Beleuchtung, welche den Kontrast steigert. Das Bild sollte dadurch besser werden.
Du musst halt ein bischen experimentieren; es lohnt sich.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Klaus Herrmann

Zitatund die LEDs sind auch
stufenlos in der Helligkeit regulierbar

das ist sehr fortschrittlich, das gabs vor 100 Jahren noch nicht! ;) ;)

Lass dich nicht beirren, mein erstes Mikroskop war bescheidener und ich habe mich über mehrere Jahrzehnte hochgehangelt. Man muss nicht gleich mit einem Rennwagen anfangen, wenn der Führerschein noch frisch ist!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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the_playstation

Hallo Ulrich.

Ich würde das Angebot von Wolfgang anehmen. Lomo's sind hervorragende Miklroskope. Von Aussen sehen Sie deinem Biolux recht ähnlich. Aber die inneren Werte (Metallmechanik, Optik) sind besser. Die Barlowlinse ist totaller Murks. Im übrigen auch bei quasi allen, Noname-Teleskopen. Sie werden nur gebaut, um aberwitzige Vergrößerungen vorzugauckeln. Z.B. Kindermikroskope mit 3000 und 4500x Vergrößerung oder Kindereteleskope mit 150 bis 450x Vergrößerung. Das ist eine Illusion auf dem Papier. Man sieht dann aber nur noch Matsch. Keine hoch aufgelösten Struckturen.

Schön wäre natürlich ein Mikroskop mit Binotubus. Das macht die Betrachtung wesentlich angenehmer.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

redstav

SO, nachdem ich jetzt mein erstes Sphagnum bestimmt habe (bin mir allerdings absolut nicht
sicher, ob es richtig oder falsch ist :( - wo kann man so etwas dann eigentlich überprüfen?)
gibts mal wieder Feedback :)

@Wolfgang

Hier mal zwei Bilder der Farbfilterscheibe, die einzelnen Löcher sind hier übrigends auch gleich-
zeitig unterschiedlich groß (Blau = kleinste Öffnung bis ohne Filter größte Öffnung). Theoretisch
könnte ich die Öffnung ohne Filter wie schon vorgeschlagen mit Tonpapier füllen (vielleicht werd
ich doch gleich einen schwarzen Kunststoffeinsatz basteln.
Wie groß sollte denn die Abdeckung dann sein? (Blau hat ca. 4mm Ø und die Öffnung ohne Filter
hat ca. 8mm)







@Klaus,

Nein lasse ich nicht, aber das gleiche dachte ich mir auch :D ob die vor 100 Jahren schon so ein
Mikroskop hatten? Ich werd mich ehe ich eins kaufe aber intensiv damit beschäftigen was ich
brauche. Vor allem wenn ich mir die Bilder des Monats so durchsehe sehen die schon klasse aus -
jedoch befürchte ich selbst mit den Einstiegsmodellen würde man nicht solche Bilder hinbekommen :(
Hinzu zur richtigen Technik kommt noch ganz nebenbei, die Erfahrung die man dafür braucht ;)


Zu guter Letzt hier ein Bild vom kompletten Gerät




Viele Grüße und noch eine gute Nacht
Ulrich

Klaus Herrmann

Guten Morgen Ulrich,

Erfahrung ist nicht alles, aber auf jeden Fall die halbe Miete. Beschleunigen kann man den Lernprozess indem man Kollegen mit Erfahrung über die Schulter schaut - so habe ich immer die größten Fortschritte gemacht. Wenn du also offen für Kontakte bist: nutze sie!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Herbert Dietrich

Guten Morgen Ulrich,

Du schreibst: "jedoch befürchte ich selbst mit den Einstiegsmodellen würde man nicht solche Bilder hinbekommen"
schau doch mal Heikes Seite an  http://www.makrofotografie-online.de/index.html

weiter scheibst Du: "Hinzu zur richtigen Technik kommt noch ganz nebenbei, die Erfahrung die man dafür braucht"
Da stimme ich Dir voll und ganz zu, die Erfahrung kann man nur selbst machen, aber man kann auch auf der Erfahrung anderer aufbauen.

Ich wünsche Dir viel Freude an Deinem neuen Hobby.

Herzliche Grüße
Herbert

the_playstation

Hallo Ulrich.

Ein gutes Mikroskop erleichtert das Arbeiten enorm. Man bekommt wesentlich leichter ein gutes Bild. Bei schlechten braucht man mehr Zeit, Mühe, Erfahrungen / Tricks wie schiefe Beleuchtung oder man bekommt es einfach nicht hin. Schon ein Zeiss KF2 erleichtert das Arbeiten enorm.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Bernhard Lebeda

Zitat von: the_playstation in August 13, 2016, 09:56:06 VORMITTAG
Hallo Ulrich.

Ein gutes Mikroskop erleichtert das Arbeiten enorm. Man bekommt wesentlich leichter ein gutes Bild. Bei schlechten braucht man mehr Zeit, Mühe, Erfahrungen / Tricks wie schiefe Beleuchtung oder man bekommt es einfach nicht hin. Schon ein Zeiss KF2 erleichtert das Arbeiten enorm.

Liebe Grüße Jorrit.

Also liebe Leute, jetzt lassen wir es doch mal gut sein. Ulrich hat offensichtlich Spa8 ein dem Gerät und an dem neuen Hobby und das ist erstmal die Hauptsache!

Ulrich, ich würd mich jetzt mal aufs präparieren und bestimmen konzentrieren!! Das ist ja schon ein sehr spezielles Thema, ich hab bei der Bestimmung von Moosen bis heute meine Schwierigkeiten. Da nützen mir meine Laborluxe gar nichts!

Viele Mikrogrüße

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

the_playstation

Hallo Bernhard.

Bei Moosen wird das wahrscheinlich so sein. Bei Plankton sind die z.T. sehr feinen Unterschiede dagegen nur schwer Erkennbar. Da lohnt sich eine gute Optik.

Hallo Ulrich.ö

Bernhard hat Recht. So dringend ist ein neues Mikroskop ja auch nicht notwendig. Mit der Zeit, ... wirst Du vieleicht dein neues Hobby erweitern, ... 

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Klaus Herrmann

Hallo Ulrich,

das habe ich ganz vergessen zu erwähnen: so akkurat aufgeräumt habe ich schon lange keinen Mikroskopiearbeitsplatz mehr gesehen. Darf ich meiner Frau gar nicht zeigen. Die würde glatt sagen "siehste, geht doch!"
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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redstav

Hallo zusammen,

ich versuch mal nach und nach alles abzuarbeiten ;)

@Klaus,

ja das mit der über die Schulter schauen will ich auf jeden Fall mal, bei dem
Bekannten aus München/Landsberg steht der Termin allerdings schon seit
ein paar Monaten aus :(

Allerdings hat sich bei meinem Vorstellungsbeitrag auch schon herausgestellt,
dass hier im Mittelfranken auch jemand wohnt, der Moose mikroskopiert. Mal
sehen, ob er mitliest und sich noch zu erkennen gibt :)

Aufgeräumter Arbeitsplatz? Hmm lass dich nicht täuschen, das ist nur der
Campingtisch, der provisorisch mal aufgebaut wurde, da das Chaos am
Schreibtisch zu groß ist und absolut nicht vorzeigefreundlich :D Von dem her
gab es mal für das Foto einen kurzen Platzverweis für das Mikroskop - der
Tisch wäre übrigens auch gar nicht geeignet, mit den "Lüftungsschlitzen"
und der wackeligen Bauweise :D


@ Herbert,
Wow die Seite gefällt mir sehr gut - vor allem, da ich mit Makrofotografie auch
schon etwas Erfahrung gesammelt hatte - hier mal zwei meiner gestackten
Bilder:



oder auch hier:



Ausrüstung:
Canon EOS1000D
Makroobjektiv: EF 100mm 1:2.8
manueller Einstellschlitten


@Jorrit
Das glaube ich dir sofort und will da auch nichts abstreiten. Vielleicht ist aber
gerade dieses Mikroskop zum Einstieg auch gar nicht so schlecht um etwas
rumzuschrauben und zu testen ;)


@Bernhard,
Vielen Dank :) mal sehen, was dabei rauskommt - ich möchte mich ja vorerst
einmal nur mit den Torfmoosen (Sphagnum) beschäftigen. Das sind laut Lüth
(Faszikel 1b) ca. 35 Arten und ist für den Einstieg Herausforderung genug.

Bei den ersten drei Sphagnumarten, die ich jetzt gestern "mikroskopiert" hatte,
bin ich mir auch bei zwei absolut unsicher und bei einer könnte ich mit viel
Glück echt richtig liegen.




Ach ja hier noch meine offenen Fragen, bitte nicht überlesen beim Antworten :)

1. 
Thema ventral oder dorsal
(wenn ich richtig gelesen habe, bedeutet das Vorder- und Rückseite)

http://www.bildatlas-moose.de/r-s/Sphagnum_rubellum.jpg

Also hier die linken Abbildungen verstehe ich ja noch, aber was bedeuten
die beiden Abbildungen in der Mitte? Ist das etwa ein Querschnitt des Blattes
unter dem Mikroskop?


2.
Zwecks der Abdeckung der Filterscheibe, bei der großen Öffnung, sollte
diese dann von der Öffnung also 1/3 sein - wie sollte das ganze dann in
etwa aussehen? (Draufsicht von Seite des Objektivs)




3.
nachdem ich jetzt meine ersten Sphagnumarten bestimmt habe (bin mir
allerdings absolut nicht sicher, ob richtig oder falsch)
Wo kann man so etwas dann eigentlich überprüfen?

Kann ich das einfach hier im Forum dann unter Bestimmungshilfe posten
oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Denn mit den USB Bildern weiß
ich nicht so recht, ob das so Hilfreich ist. Andernfalls vielleicht erkennt
ja jemand mit Erfahrung etwas darauf :D



So wieder mal viel Text und noch viele offene Fragen und herzlichen
Dank für eure Geduld

Ulrich





Herbert Dietrich

Hallo Ulrich,

Deine beiden Bilder gefallen mir, also, das mit der Erfahrung hast Du schon mal gut im Griff und das mit der Mikrofotografie
bekommst Du sicher auch hin.
Ich wünsche Dir, dass Du mit dem Moosexperten aus Franken bald Kontakt bekommst.

Einen schönen Sonntag wünscht Dir

Herbert