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Mein neuer Kamera-Adapter

Begonnen von Carlos, August 25, 2016, 09:38:20 VORMITTAG

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Carlos

Hallo zusammen,
Zur Aufnahme von Mikroskop-Bildern verwende ich digitale CMOS-Okularkameras. Allerdings nutze ich nicht die meist mitgelieferte ,,Okularoptik" sondern eine Kombination aus ,,Astro-Pössl-Okular als Kamera-Objektiv und ,,Mikroskop-Kompensations-Okular" als ,,Zwischenoptik" zwischen Mikroskop-Objektiv und Kamerachip.   (Für ,,Leitz-Mikroskop-Objektive" z.B. ,,Periplan-Okulare".) Nach dieser Methode kann man auch mit einer Okular-Kamera, durch das Mikroskop-Okular fotografieren und so die Kompensationswirkung entsprechender Okulare nutzen. Die Erklärung der Methode und eine entsprechende ,,Bauanleitung" findet sich hier:
http://www.mikroskopie-ph.de/Home-Page-Kamera.html
Die Realisierung dieser ,,Kamera-Adaption" setzt allerdings relativ aufwendige, feinmechanische Arbeiten voraus. Dies wird vermutlich viele ,,Hobby-Mikroskopiker" davon abhalten, sie zu realisieren.
Mich hat nun eine Lösung für den ,,Adapter" interessiert, bei der man durch einfaches ,,Umstecken" Kameras mit unterschiedlichen ,,Plössl-Objektiven" und ,,Umstecken" von Okularen unterschiedlicher Vergrößerung, egal ob ,,Brillenokulare" oder normale Okulare, einsetzen kann. Er besteht im Wesentlichen aus einem Verbindungsrohr, das auf der einen Seite den ,,Stechdurchmesser" des Mikroskop-Tubus und auf der anderen Seite den ,,Steckdurchmesser" der Plössl-Hülse hat. Ein freundliches Forumsmitglied hat mir nun einen solchen Adapter angefertigt.
Hier erste Bilder. Als Testobjekte für die ,,Leistung" der ,,Kamera-Adaption" wurden Diatomeen-Präparate verwendet.



Alle Aufnahmen mit 63-fach Leitz-Objektiv, 10X Periplan-Okular, 17 mm Plössl, 5 MP Touptek-Okular-Kamera.
Gruß Carlos
Anm.: Die Präparate habe ich sehr preiswert hier im Mikromarkt von einem Forumsmitglied erworben.  (Da muss man sicher nicht lange raten, von wem ... ) Die eignen sich auch vorzüglich, um ,,Stacken" zu lernen! 

JB

Zitat von: Carlos in August 25, 2016, 09:38:20 VORMITTAG
Mich hat nun eine Lösung für den ,,Adapter" interessiert, bei der man durch einfaches ,,Umstecken" Kameras mit unterschiedlichen ,,Plössl-Objektiven" und ,,Umstecken" von Okularen unterschiedlicher Vergrößerung, egal ob ,,Brillenokulare" oder normale Okulare, einsetzen kann. Er besteht im Wesentlichen aus einem Verbindungsrohr, das auf der einen Seite den ,,Stechdurchmesser" des Mikroskop-Tubus und auf der anderen Seite den ,,Steckdurchmesser" der Plössl-Hülse hat. Ein freundliches Forumsmitglied hat mir nun einen solchen Adapter angefertigt.

Hallo Carlos,

Wie sieht denn der Adapter aus?

Beste Gruesse, Jon

Carlos

Hallo Jon,
Hier Bilder zum Adapter, m.E. selbsterklärend.




Nur zur Anpassung des Plössl als Objektiv an die Kamera muss ins ,,Fleisch des Plössl" ein Gewinde geschnitten werden, wobei mit dem Gewinde der richtige Abstand Plössl/Chip eingestellt wird. 
Gruß Carlos

Carlos

Hallo zusammen,
Mit meinem neuen Kamera-Adapter kann ich an meinem Leitz-Mikroskop (Ortholux) durch einfaches Umstecken mit verschiedenen Okularkameras, bestückt mit Plössl-Objektiven unterschiedlicher Brennweite und Leitz-Mikroskop-Okularen (23 mm Steckdurchmesser) Bilder aufnehmen.
Hier nun einige, weitere Bilder: Alle, wie die ersten Bilder oben, 63-fach Leitz-Mikroskop-Objektiv, 10-fach Periplan-Okular, jedoch einer 5MP-Toolkraft-Okular-Kamera und einem f=12,5 mm Plössl als Kameraobjektiv.
Als Objekte Diatomeen (Grönland-Packeis). Alle Bilder sind Einzelaufnahmen mit der zugehörigen Software.




Das letzte Bild ist ein ,,Stack" aus 7 Einzelaufnahmen.

Gruß Carlos

anne

Hallo Carlos,
die ersten beiden Bilder sind nicht aus dem Packeis von Grönland.
Hier handelt es sich um die Probe aus dem Brackwasser.

Das letzte Bild ist sehr gut, dieser Silicoflagelat ist klein und schwer darzustellen.

lg
anne

Carlos

Hallo Anne,
Alle Objekte stammen aus einer Deiner Diatomeen-Präparate. "Schlampig" habe ich nur die Herkunft mit "Grönland-Packeis" angegeben. (Zur Herkunft steht da mehr!) Viele der Diatomeen Deiner Präparate kann man wohl ohne "Stacken" garnicht richtig darstellen. M.E. macht das gerade den "Reiz" der Präparate aus! Die räumliche Struktur der Objekte ist m. E. beim "Mikroskopieren" viel besser erkennbar, als bei "Legepräparaten! Aber Fotografieren?, sehr schwierig! Das dritte Bild ist mein erster Versuch mit einer wirklich "billigen", nein "preiswerten" (<< 100 €) Okularkamera. Nach Deinem Urteil also garnicht so schlecht! (und das will was heißen!)
Danke für das Kompliment und danke für die, für meine Zwecke sehr "nützlichen" Präparate!
Gruß Carlos