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Euparal und Naphrax?

Begonnen von Frank Fox, August 04, 2009, 09:33:03 VORMITTAG

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Frank Fox

Hallo,

ich habe meine ersten "Dauerpräparate" mit den Einschlußmitteln Euparal und Naphrax hergestellt.
Dieses Präparate ruhen nun seit einigen Tagen bei normaler Raumtemperatur.
Bislang sind die Einschlussmittel kaum gehärtet.
Wie lange benötigen sie zum aushärten?
Sollte ich die Präparate auf eine Wärmeplatte legen?

Grüße
Frank Fox
Mikrofotografie
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Faszination Mikroskopie
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Zeitschrift Mikroskopie
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Detlef Kramer

Hallo Frank,

von beiden ist bekannt, dass sie sehr langsam aushärten. Wärme sollte die Sache beschleunigen können, aber da fehlt mir die persönliche Erfahrung.

Herzliche Grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Jan Kros

Hallo Frank,
Ich arbeite auch mit euparal, wenn die Präparate eingedeckt sind lege ich sie flach weg für etwa eine Woche dann kann man sie senkrechtstellen die Präparate sind dann noch nicht ganz ausgehärtet das dauert ein paar Monate.
Das Vorteil ist das Luftbläschen völlig verschwinden.
Naphrax brauchst du wenn du  Diatomeen einschliesen will.
Ich hoffe ich habe dich etwas geholfen.
Herzlichen Gruss aus den Niederlanden
Jan Kros

Klaus Henkel

Wie mein Freund Jan Kros ebenfalls meint: Verwenden Sie Euparal. Naphrax nur für Diatomeen und andere Schalen aus Kalk oder Kieselsäure, die ein Einschlußmittel mit hohem Brechungsindex erfordern.
Mit Euparal in den Wärmeofen oder auf die Wärmeplatte bei ca. 40°C ist das Präp. nach 10 Std. gut trocken. Auf dem Wohldenberg haben der Jan. K. und ich das immer so gemacht: Am Nachmittag in den Wärmeschrank, am nächsten Morgen herausgenommen und senkrecht in den  Präp.kasten gestellt.

Bei Naphrax und anderen hochbrechenden Einschlußmitteln wäre ich vorsichtig. Falls Luftblasen darin sind, muß man denen Zeit lassen, an den Deckglasrand zu wandern und zu verschwinden. Sonst könnte es sein, daß unter milder Hitze das Einschlußmittel hart wird, bevor die Luftblasen verschwunden sind.

Für "normale" Präp. würde ich immer Euparal nehmen, wie Jan Kros auch.

Wer - ungeduldig - seine frischen Euparal-Präparate unter das Mikroskop legt, ist vielleicht enttäuscht, weil er die Brillanz vermißt, die Präp. sind manchmal sogar milchig-trüb-flau. Das ändert sich in den Tagen danach, mitunter drastisch: die Brillanz und Klarheit der Präp. ist dann unübertrefflich.
Gruß KH

Peter V.

#4
ZitatWer - ungeduldig - seine frischen Euparal-Präparate unter das Mikroskop legt, ist vielleicht enttäuscht, weil er die Brillanz vermißt, die Präp. sind manchmal sogar milchig-trüb-flau. Das ändert sich in den Tagen danach, mitunter drastisch: die Brillanz und Klarheit der Präp. ist dann unübertrefflich.

Was ich - als noch recht Unerfahrener in dieser Materie - nach meinen ersten Erfahrungen absolut bestätigen kann!!!

Auch ich gehöre zu den Ungeduldigen, die ihre Präparate gleich anschauen und enttäuscht waren. Bestes Beispiel: Meine Eibennadel vom letzten Wochenenede - unseligerweise habe ich ( voreilig )  Fotos von meinem subjektiv nur mäßig zufriedenstellenden Färbeergebnis gepostet.
Gerade heute früh habe ich nochmals eines dieser Präparate genommen und angeschaut und war "wie vom Stuhl gehauen": Mich strahlte ein wirklich schönes, absolut brillantes Präparat mit kräftigen Farben und Kontrasten sowie klar abgegrenzten Strukturen an. Kein Vergleich zu dem anfänglichen scheinbar enttäuschenden Resultat direkt nach der Einbettung!!

Merke: Wer ein in Eupraral eingbettetes Präparat direkt fotografiert und veröffentlicht, stellt sein eigenes Licht unter den Scheffel!  :D

Rolf-Dieter Müller hat mir ja gleich gesagt: Warte ab! Das Präparat in Euparal muß "reifen"!

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

sirdul

Hallo zusammen,

gilt das für Euparal gesagte auch  für Malinol ?

mfg

Ludger Benning

Klaus Henkel

Zitat von: sirdul in August 04, 2009, 18:20:25 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

gilt das für Euparal gesagte auch  für Malinol ?

mfg

Ludger Benning

Nein.
KH