Fokusierantrieb Lomo mbs 10

Begonnen von che, Dezember 28, 2016, 19:50:23 NACHMITTAGS

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che

Hallo Zusammen,

nachdem ich mich (grob) vorgestellt habe, kommt auch gleich eine Frage.

Wenn ich das MBs 10 genau betrachte, dann sieht es so aus, als wäre das Führungsprisma der Fokussierung nicht ganz parallel zur Haltestange.
Es ist auch nur ein minimaler Winkelfehler, wenn man durch das Mikroskop schaut ist das Bild eigentlich flächig scharf,
sodass ich davon ausgehe, dass der "Winkelfehler" irgendwo in der Schärfentiefe untergeht.
Aber wenn man es einmal gesehen hat, dann brennt es einem doch unter den Nägeln....
Daher meine Frage:
Es sieht so aus als wäre das Führungsprisma mit der Zahnstange am Mikroskopgehäuse angeschraubt.
Kann man dieses lösen und neu ausrichten und wenn ja wie?

Grüße

Tom
Grüße


Tom

plaenerdd

Hallo Tom,
wenn Dein Mikroskop nicht ganz parallel zur Stativstange montiert wäre, müsste doch das Bild beim Fokussieren zu einer Seite auswandern. Wenn das nicht der Fall ist, dann "sieht es nur so aus". und dann würde ich daran auf gar keinen Fall herumschrauben. Auch ein geringer Fehler würde sich ja ganz deutlich bemerkbar machen, um so mehr, je höher die Vergrößerung ist.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

liftboy

Hallo Tom,

Gerd hat recht! da kannst Du mehr kaputt machen als richten.
Außerdem sind die Schwalbenschwanzführungen verstiftet, da lässt dich sowieso nichts verstellen.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

che

Die Stifte habe ich auch gesehen.
Es gibt beim fokussieren einen leichten Versatz,
das habe ich mit dem Messokular feststellen können.
Ansonsten ist die Abbildungsleistung für mich soweit in Ordnung,
von daher belasse ich es dabei und benutze es einfach für den Zweck
für den ich es gekauft habe;-)

Danke für die Infos.
Grüße


Tom

plaenerdd

Hallo Tom,
wenn Du nur auf einer Seite mit dem Meßokular geguckt haben solltest, dann muss es einen Versatz geben. Der resultiert aber daraus, dass die beiden Strahlengänge für die beiden Seiten des Mikroskopes in einem Winkel zueinander stehen. Du guckst nie mittig durch das Objektiv. Das ist notwendig, damit Du einen Stereoeffekt bekommst, der ja bekanntlich darauf beruht, dass zwei verschiedene Bilder in die beiden Augen gelangen.
Du musst also schon das Gesammtbild beurteilen, und nicht nur eine Seite. Auf der anderen Seite müsste das Bild also in entgengesetzter Richtung auswandern. Das ist aber wie gesagt normal und muss so sein. Dieser Sachverhalt ist es ja auch, der das Fotografieren am Stemi erschwert: Man fotografiert immer nur durch einen Strahlengang und der liegt immer winkelig zum Objekt. Bei Einzelfotos stört das noch wenig, aber wenn man mehrere Fotos aus den unterschiedlichen Schärfeebenen aufnimmt und diese in einem Stakingprogramm zu einem Bild verrechnen will, kommt es oft vor, dass diese Programme am Versatz scheitern.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
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Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Johann_M

Der Versatz ist m.M. nach doch normal, da der Strahlenweg schräg auf das Objekt auftrifft.
Beim Blick durch das linke und das rechte Okular müßte er genau entgegengesetzt sein.

Viele Grüße,
Johann

Entschuldigung, da war ich zu spät...

che

Ihr habt ja recht,
es war noch recht früh als ich es ausprobiert habe;-)
Wenn man (also ich) beidäugig rein schaut,
dann bilde ich mir zumindest ein, dass das Bild ein ganz klein wenig weg läuft,
ist ab schwer zu beurteilen, da es ja auch gleichzeitig in der Unschärfe verschwindet.

Vielleicht sollte ich nicht zu angestrengt auf das "Husten der Flöhe" lauschen.
Tun wir das Ganze also als kosmetische Kleinigkeit ab,
da mir die Abbildungsleistung voll und ganz zusagt.

Nochmals danke für Eure Hinweise.
Grüße


Tom

liftboy

Hallo Tom,

beim MBS ist es völlig normal, wenn bei der Höhenverstellung das Bild wegläuft (warum auch immer)
Wenn Du genau scharf stellst, tritt das nicht auf. Fotos mit Stemi sind sowieso ein eigenes Problem; wurde hier schon reichlich behandelt.

Grüße und ein Schönes Neues
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Niels Bohr

che

Danke Dir auch!

Mal so am Rande gibt es einen RAL-Farbton,
der den grauen alten MBS-10 nahe kommt?

Ggf. wollte ich mir für die Lötarbeiten einen anderen Standfuß bauen,
damit der Originale nicht durch Hitze oder Blödzinn versaut wird.
Grüße


Tom

liftboy

Hallo Tom,

da gibt es leider nichts :-(
Unser RAL Farbton "Industriegrau" passt nicht. Da hilft nur selber mischen!
Dazu brauchst Du aus dem Modellbauladen (oder Internet) zwei Farben:
Revell Email color SM371 und Humbrol Enamel 86 matt.
Daraus kannst Du dann jeden beliebigen Lomo Fabton mischen.

Grüße
Wolfgang
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Niels Bohr

che

Das habe ich mir fast gedacht.
Diese "Grundfarben" habe ich irgendwo hier schon einmal gelesen.

Ich bin da aber eher pragmatisch und wollte jetzt nicht mit Modellbau-Gebinde-Größen anfangen.

Wenn ich das soweit habe werde ich mich mal nach einem "fröhlichen Mausgrau" umsehen.
Grüße


Tom

liftboy

Na ja, Du kannst auch normale graue Grundierungsfarbe nehmen, ist aber kein Hammerschlag o.ä.

Grüße
Wolfgang
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mikromeister

Ich würde nicht ausschließen, dass die Schrägverzahnung nur den visuellen Eindruck von einer schrägen Montage erzeugt.
Auch mein Tipp: Lass es besser gut sein.
Vielen Dank und freundliche Grüße

Markus


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klausLM

Moin,
auch bei meinem Zeiss Jena GSM (Greenough-Typ) bewegt sich genauso wie beim MBS10 beim Fokussieren das Objekt zur Seite.
Scheint demnach eine Eigenart der Stereomikroskope zu sein.

Gruß
Klaus