Zeiss Universal Justage Optische Achse

Begonnen von vvbasti, Januar 01, 2017, 18:00:45 NACHMITTAGS

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vvbasti

Hallo nach einer etwas längeren zwangspause, melde ich mich mal wieder.
Zwischenzeitlich konnte ich erste Erfahrungen mit durchaus guten Ergebnissen erzielen.

Im Bereich mit größeren Aperatur macht mir allerdings die doch recht adjustierte Optische Achse einen Strich durch die Rechnung.
Ich konnte schon eine recht große Verbesserung durch die nachjustage des Kondensors und der Tubusachse erzielen.

Um aber eine perfekte Abbildungsleistung zu erreichen würde ich jedoch gerne die Optische Achse komplett in Einklang bringen.
Besonders mit der vorderen und hinteren Blende komme ich nicht ganz zurecht, beide zusammen bekomme ich leider nicht sauber zentriert.

Kennt sich hier irgendjemand mit dem Justagevorgang der Universale aus ?
Gibt es da eventuell einen Leitfaden ? denn wenn man die Reihenfolge nicht kennt ist das irgendwie aussichtslos.

Für Unterstützung und Hilfe würde ich mich sehr freuen.

Meine Fragen sind.

1. Wie wird die vordere und hintere Blende zentriert so das beide übereinander liegen.
2. Wie wird die Optische Achse von Lichtaustritt über Kondensor zum Tubus justiert
3. Hat die Linse in den Revolvern eine Auswirkung auf die Optische Achse ?

Welche Hilfsmittel sind am besten für eine genaue Justage geeignet.

Viele Grüße



Werner

Hallo Basti!

Ich kenne das Universal zwar nicht, aber das hat einen Umlenkspiegel im Fuß. Der muß verschiebbar und kippbar sein und es gibt nur EINE Stellung, in der alles paßt.
Als waagerechtes Maß kann man die Mitte der Bohrungen für die Beleuchtung annehmen (auch eine zugezogene Iris), als senkrechtes Maß den korrekten Abstand der optischen Achse von irgendwelchen bearbeiteten Führungen oder das Zentrum von Bohrungen im Stativ. Das Austrittsfenster im Fuß muß nicht genau fluchten, kann aber. Die Zielpunkte im Stativ sollten möglichst weit voneinander entfernt sein.

Als Hilfsmittel ist ein Laser bequem, mit einer zentrierten Lochblende zum Entfernen der Randstrahlen. Ein Gaslaser gibt eine homogenere Strahlenqualität als ein Diodenlaser, der geht aber auch.

Nur eine genau senkrechte optische Achse verhindert eine spätere Zickzackjustage der restlichen Optik.
Und die ist nur über den Umlenkspiegel einstellbar.

Viel Erfolg   -   Werner

ImperatorRex

Hallo Basti,
schaue Dir einmal den nachfolgenden Link an, dort ist das Wesentliche dokumentiert:

http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/indexmag.html?http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/artapr09/pj-tweakings3.html

Bei Fragen einfach nochmal melden..

viel Erfolg,

Jochen

vvbasti

Danke genau sowas hatte ich gesucht. Aber so verkehrt war ich nicht nur auf das mit dem kippen bin ich nicht gekommen (-: jetzt weiß ich wie ich den spiegel justiert bekomme.

Soll ich die justage mit dem monotubus machen.
Die optische mitte ist bei meinem binokular tubus nicht ganz deckend.
Vermute das Prisma ist verschoben.


vvbasti

So passt (-;

Hat jemand das schon mal mit einem Autokollimator gemacht ?
Wir haben so was in der Firma und ich könnte mir das Dingens mal übers Wochenende ausleihen.

Gab es eigentlich eine Art Service Handbuch für die Zeiss Universal Stative ?

Werner

Mit einem Autokollimator habe ich das auch schon versucht. Das bringt nicht viel. Für den braucht man noch dazu einen Planspiegel, dessen Verkippung dann meßbar ist. Aber nur die und nicht Knicke in der Optik vorher.
Außerdem müßte das ein Autokollimator mit Fokus-Verstellung sein und diese haben die wenigsten.

Ein Kollimator und ein Fluchtfernrohr geht auch nicht, weil im Fuß kein Beobachtungsloch für die korrekte Ausrichtung des Kollimators ist. Mit welcher Vorrichtung das beim Hersteller justiert wird, weiß ich nicht.

Gruß   -   Werner

vvbasti

Bin am überlegen ob ich mir eine passende aufnahme drehen lasse für den lampenansatz.
Ein korrekt plazierter laser, könnte mit den passenden lochblenden zumindest erleichterung schaffen.