Mikroskop zum (Auflicht-)Betrachten von Kleinstlebewesen u.a. gesucht

Begonnen von Diana1982, April 29, 2017, 17:41:27 NACHMITTAGS

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xf00741

#30
Hallo Diana


Ich bin auch noch nicht so lange bei der Mikroskopie, aber dank diversen Mitgliedern dieses Forums zu einem schönen gebrauchten Zeiss Standard WL und einem gebrauchten Wild M5 Stereomikroskop gekommen. "Leider" beeinflusst einen dieses Forum sehr "negativ" (für den Geldbeutel), denn bei den gezeigten Bildern steigt die Sehnsucht nach mehr enorm an und es wurde/wird immer wieder aufgerüstet.  ;)  Du wirst hier sicherlich fündig. Bezüglich der Live-Übertragung von der Kamera zum PC: da gibt es diverse Software, wo man Kameras vom PC aus steuern kann und das Bild simultan auf dem Monitor angezeigt wird; geht auch teilweise mit einem Tablet.


Wegen der Kleinstlebewesen kann ich es mir jetzt aber nicht verkneifen Dir den Mund noch wässeriger zu machen, obwohl das nichts mehr mit Mikroskopie zu tun hat:


http://microsculpture.net  - erst das Filmchen anschauen und dann oben links auf Explore klicken, Tierchen auswählen und zoomen bis der Arzt kommt.  ;D  Ich habe übrigens von 14 Tagen die Bilder als Drucke von ca. 2 x 3 Metern in Biel live gesehen. Gigantisch.


Und hier noch einer:


http://pen3.de/fotogallerie/makro/ - der hat das am Anfang mit einer recht simplen Kamera gemacht.


Viele Grüsse
Jörg
Zeiss Standard WL IV FL
Zeiss Standard WL DL, POL, DIK
Wild M5

Peter V.

#31
Hallo Jörg,

Danke für den Link. Den Film kannte ich schon, bin aber froh, dass Du ihn nochmal verlinkt hast, denn ich hatte an ihn nicht mehr gedacht.

1) Er zeigt sehr schön das übliche "Setup", mit dem solche - ich nenne sie jetzt mal "Heike-Fotos" - aufgeommen werden. Und zwar von allen Makrofotgrafen. Nämlich nicht mit einem klassischen Mikroskop, schon gar nicht an einem Stereomikroskop, sondern einem Mikroskop-Objektiv via Balgen oder Objektiv an einer Kamera. Das sieht zwar hier alles sehr wüst und beeindruckend aus, ist aber letztlich auch nur eine Kamera mit Zwischenoptik und Mikroskopobjektiv, der Rest ist Beleuchtung und Mechanik mit Steuerung für die Objektbewegung zum Einrichten und fürs Stacken. Das muss sicher nicht so raumgreifend und aufwändig sein wir in diesem Film. Das Licht muss z.B. nicht aus gigantischen Scheinwerfern kommen, gutes LEDs leisten heute genau so viel. Für 10.000 Aufnahmen etc. ist natürlich eine Automatisierung des Vorschubs hilfreich, aber Heike schafft auch mit deutlich (!) weniger Aufnahmen und ohne computergsteuerten automatischen Vorschub hervorragende Ergebnisse. Es ist offenbar wie immer: Um das letzte Prozent Verbesserung - was man oft im Normalfall kaum bemerkt - herauszuholen, bedarf es einen exponentiell steigenden Aufwandes.

Letztlich sind die Einrichtungen dazu immer sehr ähnlich:

http://www.pattayadays.com/2015/11/focus-stacking-using-e-m1-firmware-4-0/

https://www.pinterest.de/pin/218354281909401356/


http://www.photomacrography.net/forum/viewtopic.php?t=11519




2) Es zeigt zudem, wieivel Arbeit generell hinter solchen Bilder steckt, vor allem nach den eigentlichen Aufnahmen am Computer: Nachbearbeitung einzelner Bilder, Nachbearbeitung des ganzen Stacks, anschließend ggf. Stitchen. Die Arbeit von einer Woche sieht der Laie dem Bild hinterhe rnicht mehr unbedingt an. Und glaubt, dass es nur einer teuren Kamera oder eines teuren Mikroskops bedarf, um solche Fotos präsentieren zu können.

Wer sich wirklich mit der Materie beschäftigen will braucht- und das kann man nicht oft genug wiederholen - nicht viel Geld!!! Preiswerter kann man sich kaum beschäftigen.  Mit sehr simplen Gerätschaften kann man schon zu phantastischen Ergebnisen kommen. Entscheidend ist wirklich Erfahrung, Wissen, Können und Übung.

Aber das sind ja auch alles ganz andere Hausnummern und muss einem ja nicht die Freunde an der Betrachtung der Natur unter einem einem guten Stereomikroskop nehmen.

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

cabo

#32
Man muss auch beachten, dass wahrscheinlich 100 % der Leute die Focus-Stacking mit diesem Aufwand betreiben zuvor schon Jahre oder Jahrzehnte mit klassischen Makroobjektiven, Balgen und ähnlichem  gearbeitet haben. Vielleicht ist es nicht das Verkehrteste erst mal mit dem (schon bestellten) Makroobjektiv Erfahrung zu sammeln und dann erst zu entscheiden wie es weitergeht. Für 2500 Euro kann man sich eine sehr schöne Ausrüstung kaufen: (günstiges, gebrauchtes) Stereomikroskop, Durchlichtmikroskop mit gehobener Ausstattung, Stacking-Software und auch noch einen neuen Laptop  :D .

Gleich das ganze Budget in nur eine Komponente zu stecken macht wenig Sinn. Außerdem ist das genannte Zeiss Stemi sicher nicht "high-end".....

Nur so angemerkt und das wars dann auch von meiner Seite.

Gruß

Christian   

Peter V.

#33
Hallo,

ZitatDu brauchst dafür ein einfaches Mikroskop, in diesem Fall Zein Zeiss Junior, ein paar Adapterteile, eine Zwischenoptik, eine Kamera und einen Computer.

ja - klar! Heike zeigt es doch hier und das sag' ich doch die ganze Zeit:

http://www.makrofotografie-online.de/lomo.html

Nur muss mal es halt können!

ZitatGleich das ganze Budget in nur eine Komponente zu stecken macht wenig Sinn. Außerdem ist das genannte Zeiss Stemi sicher nicht "high-end".....
Das Problem ist, gute Zoom-Stemis mit Fototubus gebraucht zu bekommen.

Natürlich geht auch so etwas:

http://www.ebay.de/itm/SB-1903-Euromex-StereoBlue-Trino-Zoom-Stereo-Blue-Neu-vom-Handler-/302153024582?hash=item4659b94446:g:qOAAAOxyY3ZRoP2

und an den Fotoausgang diese Kamera

http://www.ebay.de/itm/CMOS-5-1-MP-Digitale-Mikroskop-Okular-Kamera-Mikroskopkamera-Adapter-Okular-/190709271124?hash=item2c67288a54

Kostet nur ein Drittel...

Der Nachteil ist, dass bei diesen preiswerte Trino-Stemis bei Öffnung des Fotoweges das Bild aus einem der beiden Binostutzen augeblendet wird. Damit ist zeitgleiches Mikroskopieren (zumindest beidäugig) und Demonstrieren nicht möglich. Ob man das aber wirklich muss? Man kann ja auch als Mikroskopierer selbst auf den Monitor schauen.

Dass es auf dem Monitor übriegns so oder so keinen "Stereoeffekt" gibt, möchte ich nochmal am Rande erwähnen.

Ja, viele Wege führen nicht nur nach Rom....

Herzliche Grüße
Peter


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Mikroman

Moin,
ich würde zu einem Wild Makroskop raten (http://www.ebay.de/itm/Wild-Heerbrugg-M400-Stereo-ZOOM-Makroskop-ckiger-Fototubus-Zubehor-/252845676929?hash=item3adec6d981:g:8GIAAOSw3utY5NT7). Die Fotoqualität ist über jeden Zweifel erhaben, die mechanische sowieso. Es gibt einen binokularen Einblick, aber keinen stereoskopischen Effekt (wie bei einem klassischen Stereomikroskop).
Gruß
Peter
Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)

Peter V.

#35
Hallo Peter,

also, das würde ich nun wirklich nicht empfehlen. Es ist ja schon ein recht spezielles Gerät für spezielle Anwedungen. Es erzeugt - wie Du richtig sagt - kein Stereobild. Das Gesichtfeld ist eher klein und die Wild Makroskope werden - wie man hier sieht - für ein Gebaruchtgerät immer noch sehr teuer gehandelt. Und auch mit diesem Gerät gibt's keine Heike-Fotos, wenngleich ein - zumindest prinzipiell vom Aufbau her - geeigneter für Stackanwendungen ist als ein Stemi.


Herzliche Grüße
Peter
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Diana1982

Hi Ihr,

Danke für die vielen Beiträge...die Links mit den Insektenbildern (z.B. von Jörg) sind voll fies...gerade hatte ich erst Heikes Bilder verkraften müssen :P

Aber nochmal: Vorrangig möchte ich etwas schönes und interessantes sehen und erforschen, wenn ich direkt ins Mikroskop schaue. Das mit den High End Fotos, die aufwendig bearbeitet werden müssen wird erstmal nix...für später möchte ich es nicht ausschließen. Da probier ich wirklich erstmal mit dem Makroobjektiv für die Digicam.

Das mit der Übertragung der Livebilder vom Mikroskop zum PC sehe ich im Moment dann eher als sehr schöne Spielerei, die ich aber irgendwie auch nicht missen möchte.

Zum Thema Basteln: Ich habe weder eine Drehbank, noch eine Fräsmaschine, noch kenne ich mich mit der Bastelei an solchen Geräten aus. Wenn es aber darum ginge, (später!) etwas mit Anleitung aus fertig zu kaufenden Teilen nachzubauen, wäre ich eher mit dabei.
Am Anfang möchte ich aber echt was dastehen haben, was erstmal gescheit funktioniert, ohne dass ich noch Jahre Arbeit und Nerven reinstecken muss.

Viele Grüße
Diana
Leitz Orthoplan
Leitz Diavert
Leica DMR
Olympus SZX12

www.microscopia.de

Mikroman

Moin Diana,

den Wunsch, Schönes und Interessantes unterm Mikroskop sehen zu wollen - ohne größere Werkbankarbeiten - kann ich voll und ganz nachvollziehen. Nach wie vor halte ich ein Fotomakroskop (wenn man das Geld dafür hat) für sehr gut geeignet:
1. kleine Objekte zu beobachten und 2. ein paar halbwegs brauchbare Aufnahmen davon anzufertigen. Meines Namensvetters Meinung teile ich im Übrigen keineswegs. Das Gesichtsfeld ist nicht klein (die Okular haben eine Sehfeldzahl von 21, das entspricht den meisten Stereomikroskopen). Und teuer? Das ist relativ. Richtig ist, dass es von moderneren und sehr viel teureren Systemen abgesehen, nichts Besseres gibt für die Fotodokumentation gibt. Das Wild behält auch bei einem möglichen Wiederverkauf seinen Wert. Und speziell? Natürlich ist es speziell, aber das ist ja gerade der Vorteil. Das auf Ebay angebotene Gerät enthält auch den eckigen Fototubs und falls ich mich recht entsinne, gibts hier auch Anleitungen, wie man eine DSLR anschließt. Der Preis ist auch noch relativ günstig.
Schönen ersten Mai
Peter
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Peter V.

#38
Hallo Peter,

@Diana: Wird jetzt etwas OT in deinem Thread, sorry:

Ich habe das Makroskop auch, versehen mit einer 3-fach-Adaption  für eine DSLR, eine Mikroskopkamera mit 23.3 mm.Anschluß und den typischen Leitz/Leica-Adapter für c-mount-Kameras. Es ist zweifellos ein sehr gutes Gerät - für seinen Zweck.

Aber:

Das Makroskop hat aber "nur" eine 32-fache Vergrößerung und liegt damit unter der üblichen Vergrößerung von Stemis der Eisniegsklasse, die in der Regel 40x oder 45x haben. Es ist zudem ein schon recht "wuchtiges" und schweren Gerät. Dann hat es den Nachteil des Nicht-Stereoskopischen, für die meisten Hobbyisten aber gerade DAS entscheidene Feature eines Stereomikroskops. Und nochmal: Auch mit diesem Gerät hat man nicht solche "Heike-Fotos" im Kasten. Den Einsatz eines solchen Makroskops sehe ich eher im technisch-wissenschaftlichen Dokumentationsbereich als bei typischen Hobbyisten.

Was die Werthaltigkeit betrifft, ist das auch so eine Sache. Diese Makroskope sind selten und werden vergleichsweise selten angeboten. Da es nur wenige einsehbare Angebote im Internet gibt, die sich alle in hohen Preisdimensionen bewegen, gibt natürlich auch jeder Verkäufer wieder einen solchen Preis an. Ob sie aber tatsächlich zu diesen Preisen auch verkauft werden, sei einmal dahingestellt. Teilweise stehen sie doch sehr lange zum Verkauf und was die Verkäufer dann im Endeffekt tatsächlich erlösen, wissen wir nicht. Das ist immer das Problem bei zumeist "überteuert" eingestellten Sofortkaufangeboten.

Ich habe vor einigen jahren zwei solcher Makroskope gekauft, beide um 1200 EUR. Das zweite habe ich gekauft, weil es eine bessere Ausstattung (Durchlichtsockel) hatte als das erste und auch insgesmat besser in Schuß war, sodass ich das Erste dann wieder abgestoßen habe. Also nichts 1700 oder noch mehr EUR und das noch ohne Durchlichtsockel.

Das Geraät in Ebay ist übrigens bereits für den Anschluß einer DSLR umgebaut, wie mir scheint.

Sehe gerade, bei Ebay Verkäufe dieser Markroskope zwischen ca. 950 und 1300 EUR:


http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_nkw=wild+makroskop&_in_kw=1&_ex_kw=&_sacat=0&LH_Complete=1&_udlo=&_udhi=&_samilow=&_samihi=&_sadis=10&_fpos=&LH_SALE_CURRENCY=0&_sop=10&_dmd=1&_ipg=200


Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Mikroman

Hallo Peter,
wenn ich Deinen Link aufrufe, dann finde ich tatsächlich etliche Makroskope für unter 1700 €. ABER - die Angebote sind aus den USA, d.h. es kommen mind. 19% MwSt. drauf plus happige Versandkosten im dreistelligen Bereich. Ob hier eine 32fache Vergrößerung ausreicht, muss Diana selbst entscheiden. Vielleicht schaut sie sich das mal bei einem Kollegen oder einem Händler an.

Was jetzt unsere Referenz hier betrifft (Heike), da gebe ich Dir Recht: da hängt es weniger von der Geräteausstattung ab als von der Erfahrung und Kenntnis des kompletten Workflows ab. Also einfach nur ein Insekt drunterlegen und fotografieren, wird erst mal noch keine befriedigenden Ergebnisse bringen.
Gruss
Peter
Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)

Herbert Dietrich

Liebe Stereo-Experten,

Eine interessante Diskussion über Makroskope und Stereomikroskope.

Mich würde nun interessieren um wieviel besser die neuen Geräte gegenüber
den alten Zeiss Stemi  z.B. III oder IV sind. Dabei geht es mir nicht im die fotografische
sondern in erster Linie um die visuelle Qualität.
Lohnt es sich für den Durchschnitts-Mikroskopiker  auf die doch relativ teuren modernen
Stemi's umzusteigen?

Herzliche Grüße
Herbert

Diana1982

Dieser Vergleich würde mich auch interessieren!

Liebe Grüße
Diana
Leitz Orthoplan
Leitz Diavert
Leica DMR
Olympus SZX12

www.microscopia.de

Silber_und_Licht

#42
Zitat von: Herbert Dietrich in Mai 01, 2017, 14:07:20 NACHMITTAGS
Liebe Stereo-Experten,

Eine interessante Diskussion über Makroskope und Stereomikroskope.

Mich würde nun interessieren um wieviel besser die neuen Geräte gegenüber
den alten Zeiss Stemi  z.B. III oder IV sind. Dabei geht es mir nicht im die fotografische
sondern in erster Linie um die visuelle Qualität.
Lohnt es sich für den Durchschnitts-Mikroskopiker  auf die doch relativ teuren modernen
Stemi's umzusteigen?

Herzliche Grüße
Herbert

Lieber Herbert,

nur so `n Tipp: Ersetze das Hauptobjektiv eines Stemi IV/IVb durch einen Apochromaten von z.B. Olympus oder wie in meinem eigenen Fall aus LEITZ ´scher Fertigung und Du wirst sehen, es geht die Sonne auf. Daraus folgen meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Dinge: 1.) der Unterschied vom alten Stemi zum modernen apochromatisch korrigierten Stereomikroskop ist ohne Zweifel sichtbar und 2.) ein altes aber gut erhaltenes mechanisch außerordentlich solides Stereomikroskop (wie hier das Stemi IV/IVb oder auch das noch ältere IIer lässt sich durchaus preiswürdig (nicht billig, ich bitte das zu unterscheiden) in seiner Bildqualität anheben, insbesondere, wenn man auch ein paar Gedanken an die Okulare verschwendet.

Freundliche Grüße

Wolfgang

p.s.: Ich würde übrigens für Diana ein Stemi SV8 in Betracht ziehen wollen. Sehr solide gebaut, mit Phototubus nachrüstbar (Immel Optik hat immer mal wieder sowas im Programm), das relativ einfache normale Hauptobjektiv ist durch das apochromatisch korrigierte Doppelobjektiv oder auch das dicke Planobjektiv ersetzbar oder aber noch besser mit einem passenden Hauptobjektiv aus anderem Hause, wie oben schon beschrieben, zu versehen. Es existiert dafür auch noch das einseitige Photoobjektiv für gerade Strahlengang und mit dieser Kombination macht dann nicht nur Gucken sondern auch das Photographieren soviel Spaß, dass ein konventionelles Durchlichtmikroskop erst einmal warten kann. Da die Dinger heute finanziell auch weit von ihrem einstigen Preis entfernt liegen, sollte so etwas kein unüberwindliches Hindernis mehr darstellen.

Wenn es hingegen nur zum stereoskopischen Gucken in hoher Qualität geht, wäre meine erst Wahl ein LEITZ Stereomikroskop TS oder RS. Sieht altbacken aus, weiß ich, ist aber vom resultierenden Bild her immer noch Spitze und absolut konkurrenzfähig, dabei geradezu günstig in der Anschaffung und meiner Meinung nach einem chinesischen Irgendwas allemal vorzuziehen. Ein ZEISS Stemi III oder ein IVer  in Werksausführung haben dagegen keine Chance
"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

das Schönste: ZEISS Lumipan
das Liebste: LEITZ Panphot II, Ortholux
das Beste: ZEISS Axiomat

eine etwas umständliche Vorstellung: www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28652.0

Diana1982

Hallo Wolfgang,

Danke Dir!
Leider find ich auf die schnelle kein Stemi SV8 außer bei Ebay ein Spezialmodell für ca. 6000€
In welcher Preisklasse kann ich ein "Normal" ausgestattetes SV8 mit Fototubus grob finden? Mit welchem neuen Zeiss-Modell wäre es - falls überhaupt - ungefähr vergleichbar?

LG
Diana
Leitz Orthoplan
Leitz Diavert
Leica DMR
Olympus SZX12

www.microscopia.de

Peter V.

Hallo,

dazu möchte ich auf zwei Dinge hinweisen:

Ein SV8 ist leider nach wie vor kein Billigeimer und nicht unter 800 - 1000 EUR zu bekommen. Und: Das SV8 neigt massiv zur Delamination, darüber gar es auch schon mehrere berichte im Forum.  Ob die sich im Bild bemerkbar macht, sei einmal dahingestellt.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.