Insekten Material säubern

Begonnen von ***, August 22, 2009, 09:36:43 VORMITTAG

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derda

Hallo Mike,

mit einem feinen Pinsel und einem Blasebalg kann man so manchen Fussel von einem Objekt entfernen.

Bekommen wir die Bilder auch zu sehen?

VG

Erik

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Nomarski

Hallo Mike,

falls es sich um mehr Material handelt, daß du erst freipusten mußt, könntest du evtl. über die Anschaffung eines kleinen Kompressors nachdenken, der schon preisgünstig in den Baumärkten zu haben ist. Er ließe sich noch für verschiedene andere Anwendungen einsetzen. ;)

Gruß
Bernd

Peter V.

Hallo!

manche mögen es für übertrieben halten, aber für mich gehört ein kleiner Kompressor zur "Grundausstattung". Ich benutze ihn oft ( insbesondere auch zur Reinigung von Optiken! ). Druckluft "braucht man immer"  ;)
Ich habe mir vor Jahren einen Kleinkompressor ( Kostenpunkt zwischen 50 und 100 EUR ) zugelegt und möchte ihn nicht mehr missen! Mit Druckluft bekommt man auch die nach der manuellen Reinigung immer noch verbliebenen Fussel von Okularen etc, und wie sollte man sonst z.B. das "Innenleben" von Okulartuben etc. entstauben / entfusseln? Ich wollte gestern schon auf Mikes Anfrage antworten, allerdings erschien mir dieser Tip eigentlich zu trivial. Aber jetzt rate ich auch dazu!
Für Insekten mag sich ggf. auch Druckluft aus der Dose eignen ( gibt es z.B. bei Elektronik Conrad ), aber keinesfalls z.B. für Optiken. Durch die Entspannung kühlt sich die Luft stark ab und Wassertropfen kondensieren auf den Linsen.




Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Nomarski

Und der Kompressor sollte auch einen Öl-Abscheider haben.

Peter V.

#6
Hallo Bend,

nein-benötigt er nicht, da ölfrei! ( zumindest diese Bauart )

Herzliche Grüße
Peter
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A. Büschlen

Hallo Herr Voigt,

ich bin erstaunt über den von ihnen angepriesenen Kompressoren-Einsatz!
Bis jetzt war ich der Meinung und dabei werde ich auch bleiben: In der Nähe von Mikroskopen und deren optischen Flächen haben Kompressoren und Spraydosen nicht's verloren!

Staubfreie Grüsse

Arnold Büschlen


Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Peter V.

#8
Hallo Herr Büschlein,

Warum - bitteschön - nicht????

Sogar das empfindliche Innenleben von Spiegelreflexkameras wurde ( zumindest in der analogen Ära ) ausgeblasen!
Was doch völlig klar sein sollte: Wer den Kompressor anstellt und den Abzug der Ausblaspistole voll drückt - dem fliegen sicherlich die Bauteile um die Ohren oder man presst den Staub irgendwo hinein.
Aber was soll ein ganz vorsichtiges sanftes (Ab-)Pusten, wie man es auch mit dem Mund machen könnte ( nur - es wird dann feucht! ),  denn schon Negatives bewirken??? Man kann auch mit dem Abzug einer Ausblaspistole einen sehr sehr feinfühligen Lufthauch erzeugen.
Wenn ich ein Objektiv oder Okular putze und es mir unter der Lupe abschaue, verbleiben eigentlich immer Staubkrümel, Papierreste etc. - und diese kann man eben mit der Druckluft ganz vorsichtig abblasen.

( Wer natürlich "volle Lotte" des Luftstrahl auf sein optisches Gerät richtet, richtet es damit natürlich u.U. zugrunde. Und auch die Wespe würde dabei noch postmortale Flugmanöver absolvieren. )

Aber nochmal ( und völlig mit Ihnen d'accord ): Die Druckluftdosen sind tatsächlich der letzte Mist!

Hat das Wort Kompressor etwa bei Ihnen zu brachiale Assoziationen geweckt???

Herzliche Grüße
Peter

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A. Büschlen

Hallo Herr Voigt,

warum ich auf einen Kompressor verzichte:

Ich möchte bei der Reinigung von Mikroskopen keine vermeidbaren Luftbewegungen und keine zusätzlichen Feinstäube (Wasser, Schmiermittel...)
erzeugen.
Ich betreue seit 20 Jahren mehr als 100 Mikroskope und Stereolupen. Zum reinigen benutze ich wenn nötig einen kleinen Gummi-Blaseball.

Freundliche Grüsse

Arnold Büschlen

Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Peter V.

Hallo Herr Büsclen,

o.k - jeder, wie er mag ( oder nicht mag ). Aber bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom...oder zu einem sauberen Mikroskop oder einer sauberen Wespe  ;)

Herzliche Grüße
Peter Voigt

Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

rekuwi

Hallo,

würde mir mal jemand verraten wie ich Staub aus meinem Kollektor rausbekomme?
Der bildet sich bei schwachen Vergrößerungen im Objektträger ab und ich muß den Kondensor runterschrauben um den Dreck nicht zu sehen.
Als ich mein Mikroskop vor paar Jahren neu erworben hatte war der Schmutz auch schon da. Ich habe in meiner Unwissenheit den Kollektor aufgemacht und hatte dann die einzelnen Irisblendenblättchen am Tisch liegen. Ich habe zwei Tage Blut und Wasser geschwitzt bis ich das Ganze wieder zusammengebaut hatte. Habe dann noch einen neuen Kollektor bei Hund gekauft. Der ist jetzt schon innen wieder genauso verschmutzt. Hatte zwar kürzlich mein Mikroskop bei Hund zum Justieren, angeblich wurde es auch gereinigt. Der Kollektor hat innen davon nicht mitbekommen.
Wie ist solcher Schmutz wegzubekommen?

Liebe Grüße
Regi

Nomarski

Hallo,
wenn der Schmutz lokalisiert ist, den Trick kennt ja jeder, man dreht die Optiken, bis sich die Elefanten mitdrehen,
muß diese Oberfläche eben freigelegt werden, damit man diesen entfernen kann.

Daß Irisblenden manchmal dazu ausgebaut werden müssen, ist manchmal unumgänglich. Falls die Lamellen rausfallen, lassen die sich auch wieder einsetzen, ist zwar etwas Geduldsspiel, aber wer Wecker zerlegen kann, bekommt auch sowas wieder hin.

Zu den Kompressoren fällt mir noch ein: Ich habe meinen natürlich nicht neben den Mikroskopen stehen, sondern dort, wo ich Reinigungs- und Reperaturarbeiten mache (Werkstatt).

Viele Grüße
Bernd

Klaus Henkel

#13
Zitat von: rekuwi in August 22, 2009, 17:32:30 NACHMITTAGS
Hallo,

würde mir mal jemand verraten wie ich Staub aus meinem Kollektor rausbekomme?
Der bildet sich bei schwachen Vergrößerungen im Objektträger ab und ich muß den Kondensor runterschrauben um den Dreck nicht zu sehen.
Als ich mein Mikroskop vor paar Jahren neu erworben hatte war der Schmutz auch schon da. Ich habe in meiner Unwissenheit den Kollektor aufgemacht und hatte dann die einzelnen Irisblendenblättchen am Tisch liegen. Ich habe zwei Tage Blut und Wasser geschwitzt bis ich das Ganze wieder zusammengebaut hatte. Habe dann noch einen neuen Kollektor bei Hund gekauft. Der ist jetzt schon innen wieder genauso verschmutzt. Hatte zwar kürzlich mein Mikroskop bei Hund zum Justieren, angeblich wurde es auch gereinigt. Der Kollektor hat innen davon nicht mitbekommen.
Wie ist solcher Schmutz wegzubekommen?

KORREKTUR siehe unten


Liebe Regi, lassen Sie den Staub, wo er ist! Ein Kollektorgehäuse ist kein sonderlich präzises optisches Bauteil, so richtig staubdicht wird das nie, da wird immer Staub zu sehen sein. Es ist auch ganz normal, daß man den Koll. - je nach Bauweise der Mikroskopbeleuchtung - mehr oder weniger absenken muß bei Verwendung schwach vergrößernder Objektive. Auch ist wichtig, daß man, falls der Kond. damit ausgestattet ist, die Frontlinse oder eine andere Hilfslinse ein- oder ausschwenkt bei schwachen Vergrößerungen - je nach Bedienungsanleitung. Wenn vorhanden, Köhlersche Beleuchtung, dann verschwinden die staub- und sonstigen Körnchen von selbst, sie sind dann nicht sichtbar. Im mittleren Bereich genügt oft die Kond.absenkung um einen halben Millimeter!

Niemals den Kollektor selbst öffnen. Der Staub sitzt i. d. R. oberhalb des ]Kond. Koll., unterhalb der "Staubschutzscheibe", in der Nähe der Leuchtfeldblende. Deshalb ist er im Präparat sichtbar.

Gruß KH

Nomarski

Also bei den Mikroskopen, die ich kenne, ist es der Kondensor, den man absenken kann. Lediglich die Plankton-Mikroskope bieten die Möglichkeit, daß man den Kollektor mit Beleuchtung auch noch in der Höhe verstellen kann.

Ich nehme an, daß Regi die Staubkrümel in der Nähe der Leuchtfeldblende meint, die oftmals mit abgebildet werden, da sich die Leuchtfeldblende beim Köhlern auch mit abbildet.
Diese lassen sich normalerweise entfernen, dannach sollte man zusehen, daß man bei Nichtbenutzung eine Staubschutzhülle über das Mikroskop stülpt, eine Plastiktüte tut es auch, damit das Gerät eben nicht unnötig dem "Feind Nr.1" (s. Mikroskopieren von Anfang an) ausgesetzt wird.