Planktonnetz - optimaler Auffangbehälter

Begonnen von Lupus, Juli 12, 2017, 19:58:50 NACHMITTAGS

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Lupus

Hallo,

und so sieht meiner Meinung nach das optimale Höhen/Breitenverhältnis eines Auffangbehälters ohne eingebautem Filter aus:
http://www.aquaticresearch.com/images/2016_3rdRound/76.jpg 
Da haben die Amerikaner doch etwas mehr nachgedacht als deutsche Traditionshersteller.....    ;)

Hubert

treinisch

Hallo,

hier ein Vorschlag für eine Bastellösung für die Umrüstung eines Zitat Peter V.
ZitatDiese üblichen Netze, wie man sie zum Beispiel bei Ehlert bekommt, sind einfach nur fürchterlich. Extrem klobig, unhandlich und die dicke "Pulle" am Ende völlig untauglich. Ich habe noch nie verstanden, wieso man etwas so konstruiert.
.

Tendenziell eher vielversprechend, aber bisher nur in der Badewanne erprobt:

Ein wasserdicht gedruckter Becher mit Gewinde



wird in einen wasserdicht gedruckten Gewindering geschraubt



der wiederum mit einem Gummiring



Anstelle des mit der Kabelschelle eingepressten Pullen-Deckels montiert wird.



Der Abfluss wird einfach mit einem Gummistopfen oder Schlauch verstopft.

Bin auf die Erprobung gespannt, obwohl der Gummiring extrem stramm sitzt und dank seiner 2mm Materialstärke
schon recht kräftig ist, bin ich mir nicht zu 100% sicher, ob das hält. Man wird sehen!

Insgesamt sind etwa 10g PET eingesetzt, mit reinen Materialkosten von etwas unter 1 €, den Silikonring nicht mitgerechnet, der kostet in der Herstellung noch mal ungefähr 1 € und bei den sommerlichen Temperaturen sehr viel Nerven :-)

Mit herzlichen Grüßen

Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

Peter V.

Hallo Timm,

nach meiner praktisch-pragmatischen Betrachtung und nach Hubert pysikalischen Ausführungen müsste das in der Tat eine gute Lösung sein.
Ich bin gespannt, wie es sich im praktischen Einsatz begwährt. Kannst Du uns vielleicht noch einmal das ganze Netz in voller Größe mit einem "Vergleichsobjekt" für die Dimension zeigen?

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Thomas M

Hallo Timm,

sieht doch schon prima aus! Der Bereich 3DP hat auch seit kurzem angefangen mich zu interessieren. Daher würde ich gern ein paar Fragen stellen, obschon das in diesem Faden vielleicht in Richtung OT abdriftet:

Welche Dimensionen hat das gedruckte Teil und wie lange hatte der Druckprozess gedauert?

Aufgrund der rillenförmigen Wandstrukturen vermute ich, dass Du einen FDM- (auch FFF-)Drucker verwendet hast (würde ich natürlich auch vermuten wenn Du im privaten Umfeld gedruckt hast). Falls ja, welchen Durchmesser hatte das verwendete PET-Filament?

In dem gedruckten Teil sind recht viel Blasen zu erkennen. Sind die durch den Druckprozess entstanden, z.B. durch Lufteinschluss wenn die neue Lage gedruckt wird oder kommen die evt. aus dem Thermoplasten (Feuchte)?
Wir hatten unsere Versuche mit PLA begonnen (PET steht noch auf der ToDo-Liste) und festgestellt, dass dessen Lagerung/Konditionierung, insb. Trocknung, entscheidend für das Druckergebnis sein kann.

Herzliche Grüße und einen schönen Abend noch
Thomas

treinisch

Hallo Peter und Thomas,

hier die gewünschte Gesamtaufnahme mit Vergleichsgegenstand.

@Thomas
Der Becher ist ungefähr 40 mm hoch und hat einen Durchmesser von 40 mm, die Druckzeit beträgt etwas über 3h und ja, es ist FDM.

Die Luftblasen kommen durch die Feuchtigkeit des Filaments. Sind aber nur so gut sichtbar, weil die Photos sehr stark vergrößert sind. Ich habe aber keinen Bock das Filament jedes Mal zu trocknen, dann verwandelt sich das Werkzeug sehr schnell zum Lebensinhalt :-)

Herzliche Grüße

Timm


Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

Lupus

Hallo,

falls jemand noch keinen Drucker haben sollte, eine Alternative könnten solche Flaschen sein, untere Hälfte abschneiden und mit Hilfe von Drahtringen und Doppelklebeband oder dem aufgeschnittenen unteren Flaschenrest (oder Nadel und Faden wie im Kosmos) ans Netz montieren. Gibt es auch größer.....

http://www.glas-shop.com/mobile/app/kunststoffprodukte/laborflaschen-enghals-weithals-aus-ldpe/enghals-laborflaschen-mit-verschluessen/tropferflasche-laborflasche-10ml-enghals-aus-pe.php 

Hubert

güntherdorn

#21
ich stimme mit peter-v überein, indem ich physikalisch der ansicht bin, dass blau-wasser-vermengung nicht annähernd mit plankton-partikel vergleichbar sind.

ich habe aus diesem grund einen planktonfänger für definierte tiefen gebaut:
1. wird die 1. metallplatte in die gewünschte tiefe (meter-striche an nylon-schnur) runtergelassen.
2. etwas warten bis sich plankton "beruhigt"
3. die klarsichtröhre (zylindrischer teil einer plastik-getränkeflasche) und kurz danach
4. die 2. metallplatte als verschluss runtergelassen
5. hochziehen, und obere platte zum ausgiessen abnehmen.





mit dem kosmos-fänger hatte ich nach einigen vergleichs-versuchen (inkl. volumens-vergleich) sehr ähnliche tierchen-zahl pro kubikzentimeter.
demzufolge purzeln die schwereren tiere wirklich, bedingt durch die steilen wände des planktonnetzes, alle in den gelben auffangbehälter ohne OBJEKT-RÜCKSTAU.
das schliesst den flüssigkeits-stau im bekälter ja nicht aus.
sicher spielt die beim hochziehen vom planktonnetz zurückgelegte wassersäule auch eine rolle,
doch ging ich immer von verschiedenen tiefen aus, um diese zu addieren/auszumitteln.

güntherdorn
- gerne per du -
günther dorn
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