Meine ersten Holzschnitt-Versuche nach der " MIGGEL-METHODE "

Begonnen von Schrodt, Juli 18, 2017, 17:44:13 NACHMITTAGS

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Schrodt

#15
Hallo Bernd,

es ist garnicht so einfach die " Falschen Holzstrahlen " im Querschnitt zu finden. Könnten diese 4 im Bild dicht nebeneinander liegenden Holzstrahlen
" Falsche Holzstrahlen " sein ?







Herzliche Grüße
Jürgen aus Hemer

Bernd Miggel

Hallo Jürgen,

im untenstehenden Querschnitt ist es der dicke, senkrechte "Balken" rechts von der Mitte. Er besteht aus vielen, schmalen Holzstrahlen, ohne dazwischenliegende Gefäße:



Dein Bild kann ich leider nicht interpretieren.

Viele Grüße

Bernd

Schrodt

#17
Hallo Bernd,

vielen Dank für deine Bemühungen und das Bild. Ich habe weiter gesucht. Könnte das nachstehende Bild in der Mitte einen falschen Holzstrahl enthalten ?



Herzliche Grüße und vielen Dank für deine Kontrolle
Jürgen aus Hemer

Bernd Miggel

genau!!  :)
Es lohnt sich, auch einen Tangentialschnitt von diesem Bereich anzufertigen.

Schrodt

Hallo Bernd,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Wenn ich sie richtig deute ist es ein " falscher Holzstrahl ". Für einen Tangentialschnitt finde ich die Stelle leider
nicht mehr wieder. Beim nächsten Mal passte ich besser auf !

Nachstehend ein Bild von meinem ersten Färbungs-Versuch mit Etzold. Ist das Bild etwas überfärbt ? Das Gewebe wird auch nicht so schön " rot " wie
bei deinen Bildern.



Herzliche Grüße
Jürgen aus Hemer

Bernd Miggel

#20
Hm,

miss doch mal am Mikroskop, wie dick der Schnitt ist!
Das Zauberwort heißt "hauchdünn schneiden".
Mitunter hilft es, die Farbsättigung der Bilder im PC zu erhöhen.

L.G. - Bernd

Hier ein Querschnitt von einem morschen Carpinusstamm:


Schrodt

Hallo Bernd,

vielen Dank für deine schnelle Antwort und das Bild. Deinem Hinweis folgend habe ich die Sättigung verändert, jetzt sieht mein Bild deinen Bildern ähnlich.



Herzliche Grüße
Jürgen aus Hemer

Bernd Miggel

Na prima!  :)

mein Bild ist ein bisschen trübe, da es sich um ziemlich vermorschtes Holz handelt (stark mit dem Brandkrustenpilz befallen).

Herzliche Grüße

Bernd

hajowemo

Lieber Jürgen, lieber Bernd,
euren öffentlichen Dialog finde ich ganz toll. Da kann man nur von lernen.
Liebe Grüße
Jochen
Vorstellung
Homepage www.mikroskopie-hobby.de
Gerne per "Du"
Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Schrodt

Lieber Jochen,

über deinen positiven Kommentar habe ich mich gefreut. Es macht wirklich Spaß nach der " MIGGEL-METHODE " mit " minimaler Ausrüstung ohne Mikrotom "
selbst von Hartholz brauchbare Holzschnitte anzufertigen. Man muss halt etwas üben !

Vielen Dank auch für die ständige Hilfestellung von Bernd.

Ich werde in der nächsten Woche mit dem Hartholz Weißdorn weiter üben.

Liebe Grüße
Jürgen aus Hemer

Bernd Miggel

Hallo Jochen,

wie wäre es, wenn du dich hier auch aktiv einbringen würdest?
Hartes Holz muss man evtl. mehrere Stunden lang kochen, damit es schneidbar wird!

Herzliche Grüße

Bernd

Schrodt

Hallo Mikrofreunde,

eine kleine Ergänzung zum Kochen von Hartholz. Meine Frau hatte die Idee, das Hartholz der Hainbuche und des Weißdorns im " Schnellkochtopf " 3 x 30 Minuten
zu kochen, um die Kochzeit abzukürzen. Das Wasser färbte sich im Schnellkochtopf rotbraun. Bevor der Topf zum Spülen in die Spülmaschine kam, hat ihn meine
Frau mit erhitztem Essigwasser gereinigt. Nach dem Spülen hatte der Topf innen helle Flecken, diese konnten jedoch mit Stahlfix beseitigt werden.
Das Ergebnis war jedoch gut ! Eventuell darf ich Hartolz nochmal so kochen .

Viel Grüße
Jürgen aus Hemer

Bernd Miggel

Hallo Jürgen,

prima Idee! Ob meine Frau mir ihren Schnellkochtopf zur Verfügung stellt?? ;)

Hier ein Upload-Test mittels PicR.de ein Test (Querschnitt von Pfaffenhütchen):



L.G. - Bernd

hajowemo

Lieber Bernd,
ich möchte mich über die Aufforderung mich hier einbringen zu dürfen bedanken.
Aber ich bin momentan mit Sand beschäftigt. Eine Bekannte von mir ist mit dem Bus von
Peking nach Istanbul gefahren und hat mir jede Menge Sandproben mitgebracht.
Da muss ich erst einmal durch.
Liebe Grüße
Jochen
Vorstellung
Homepage www.mikroskopie-hobby.de
Gerne per "Du"
Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Schrodt

Anmerkung zur starken rotbraunen Färbung des Kochwassers und der Baumscheiben von Hainbuche und Weißdorn.

Diese Färbung entsteht durch die zum Teil pharmakologisch interessanten Inhaltsstoffe von Hainbuche und Weißdorn.

Die Hainbuche enthält z.B.:  Gerbstoffe, Triterpene und Farbstoffe.

Der Weißdorn enthält z.B.:   Oligomere Procyanidine, glykosidische Flavone und glykosidische Flavonole.

Viele Grüße
Jürgen aus Hemer