Kombination Nikon D5200 mit Amplival

Begonnen von Baluna, Juli 24, 2017, 18:19:31 NACHMITTAGS

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Baluna

Hallo und guten Abend!

Ich bin am überlegen ob es Sinn macht, meine Nikon D5200 an das Amplival zu adaptieren.
Auf dem Bild sieht man noch eine alte Exo mit entsprechendem Tubus, so hatte ich das Mikro ursprünglich mal erworben.
Ich bin kein Profi und suche nur nach einer Möglichkeit hin und wieder mal ein schönes Makro zu schiessen. In meiner Freizeit beschäftige ich mich viel mit Makrofotografie aber das hier ist noch Neuland für mich.

Frage: wo finde ich einen passenden Adapter für die Nikon? Macht das ganze überhaupt Sinn, sprich ist die Kamera überhaupt dafür geeignet? Was wird noch benötigt?

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Klaus Herrmann

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Rawfoto

Guten Abend

Nein, das macht keinen Sinn. Grund, dieses Modell verfügt nicht über einen elektronichen Verschluss der die Vibrationen beim Auslösen verhindert ...

Da musst Du mindest in eine D500 invesgieren.

Alternativen, D5 oder D810

Liebe Grüsse

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

JB

Hallo,

Wenn die Nikon, wie oben gesagt, keinen vibrationsfreien elektronischen Verschluss hat, dann machen die Vibrationen die Mikrophotographie bei kurzen Verschlusszeiten unmoeglich.

Die einzige Loesung ist, die Kamera gleich an ein Reprostativ anzuschliessen und somit mechanisch vom Mikroskop zu trennen.

Das sieht dann so aus (zwei Beispiele):
https://mikrokristalle.files.wordpress.com/2015/11/dscf2252-gesamtansicht.jpg
https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=275x1024:format=jpg/path/s1a678cc3070d7c9b/image/ie3d6ecfd9366cfb9/version/1434236936/bild-mikroskop-arbeitsplatz-stack-shot.jpg

Nun zur Optik. Ich setze vorraus, dass Sie die Zeiss Jena Apo-Mikroskopobjektive auch benutzen wollen. So sieht Ihr Kameraanschluss von innen aus: http://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/149894_55882750.jpg

(1) Nehmen Sie mal den mf-Grundkoerper ab. Darunter sollte sich ein MF-Projektiv befinden. Wenn es ein K2,5:1 ist, dann koennen Sie es gleich verwenden. Montieren Sie den Sensor der Kamera (ohne Kameraobjektiv; einfach offen) etwa 150 mm oberhalb des Projektivs und decken Sie die Seiten mit schwarzem Karton oder einem Balgen ab. Optisch ist es die Option "V" in dieser Graphik: http://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/149894_43766975.jpg

(2) Wenn Sie ein Projektiv mit hoeherer Vergroesserung haben, dann wird der Bildausschnitt auf dem APS-C-Sensor Ihrer Kamera zu klein. Ersetzen Sie deshalb das Projektiv mit einem normalen kompensierenden Okular fuer Brillentraeger (z.B. 10x) kombinieren sie es mit einem Festbrennweitenobjektiv an der Kamera (hier z.B. ein 50 mm) knapp oberhalb des Okulars. Das sieht dann so aus: http://www.photoinfos.com/Mikroskope/Mikroskop-Fotografie/Reprostativ-Mikroskop-001.jpg  Damit haben Sie Option "II" aus dieser Graphik: http://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/149894_43766975.jpg

Leider gibt es von Zeiss Jena nicht so viele kompensierende Okulare fuer Brillentraeger. Mir faellt nur das GF-PK 10x(20) ein. Ich weiss aber nicht, ob das mechanisch in den Tubus Ihres Mikroskops passt. Alternativ vielleicht das Lomo K 10x/18 Brille oder ein Zeiss West Kpl 10x/18 Brille mit Korrekturring, um die richtige Tubuslaenge wieder herzustellen (habe ich aber, wie gesagt, nicht getestet; vielleicht meldet sich hier noch ein Amplival-Besitzer zu Wort).

Beste Gruesse,

Jon

Baluna


Baluna


Vielen Dank Jon!


Zitat von: JB in Juli 24, 2017, 22:34:16 NACHMITTAGS
Hallo,

Wenn die Nikon, wie oben gesagt, keinen vibrationsfreien elektronischen Verschluss hat, dann machen die Vibrationen die Mikrophotographie bei kurzen Verschlusszeiten unmoeglich.

Die einzige Loesung ist, die Kamera gleich an ein Reprostativ anzuschliessen und somit mechanisch vom Mikroskop zu trennen.

Das sieht dann so aus (zwei Beispiele):
https://mikrokristalle.files.wordpress.com/2015/11/dscf2252-gesamtansicht.jpg
https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=275x1024:format=jpg/path/s1a678cc3070d7c9b/image/ie3d6ecfd9366cfb9/version/1434236936/bild-mikroskop-arbeitsplatz-stack-shot.jpg

Nun zur Optik. Ich setze vorraus, dass Sie die Zeiss Jena Apo-Mikroskopobjektive auch benutzen wollen. So sieht Ihr Kameraanschluss von innen aus: http://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/149894_55882750.jpg

(1) Nehmen Sie mal den mf-Grundkoerper ab. Darunter sollte sich ein MF-Projektiv befinden. Wenn es ein K2,5:1 ist, dann koennen Sie es gleich verwenden. Montieren Sie den Sensor der Kamera (ohne Kameraobjektiv; einfach offen) etwa 150 mm oberhalb des Projektivs und decken Sie die Seiten mit schwarzem Karton oder einem Balgen ab. Optisch ist es die Option "V" in dieser Graphik: http://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/149894_43766975.jpg

(2) Wenn Sie ein Projektiv mit hoeherer Vergroesserung haben, dann wird der Bildausschnitt auf dem APS-C-Sensor Ihrer Kamera zu klein. Ersetzen Sie deshalb das Projektiv mit einem normalen kompensierenden Okular fuer Brillentraeger (z.B. 10x) kombinieren sie es mit einem Festbrennweitenobjektiv an der Kamera (hier z.B. ein 50 mm) knapp oberhalb des Okulars. Das sieht dann so aus: http://www.photoinfos.com/Mikroskope/Mikroskop-Fotografie/Reprostativ-Mikroskop-001.jpg  Damit haben Sie Option "II" aus dieser Graphik: http://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/149894_43766975.jpg

Leider gibt es von Zeiss Jena nicht so viele kompensierende Okulare fuer Brillentraeger. Mir faellt nur das GF-PK 10x(20) ein. Ich weiss aber nicht, ob das mechanisch in den Tubus Ihres Mikroskops passt. Alternativ vielleicht das Lomo K 10x/18 Brille oder ein Zeiss West Kpl 10x/18 Brille mit Korrekturring, um die richtige Tubuslaenge wieder herzustellen (habe ich aber, wie gesagt, nicht getestet; vielleicht meldet sich hier noch ein Amplival-Besitzer zu Wort).

Beste Gruesse,

Jon

Baluna

Danke für die Antwort!

Zitat von: Rawfoto in Juli 24, 2017, 19:49:21 NACHMITTAGS
Guten Abend

Nein, das macht keinen Sinn. Grund, dieses Modell verfügt nicht über einen elektronichen Verschluss der die Vibrationen beim Auslösen verhindert ...

Da musst Du mindest in eine D500 invesgieren.

Alternativen, D5 oder D810

Liebe Grüsse

Gerhard

vvbasti

Spiegel Vorauslösung ist das Zauberwort.
Problem ist ehr der Crop Faktor der den unterschied zum Kleinbild darstellt. Bedeutet das die Optik den dargestellten ausschnitt zu groß auf dem Sensor abbildet.
Für APSC gibt es aber passende Optiken die das korrigieren.

Man kann jedoch damit leben. Ich verwende eine D90 am Universal.

JB


plaenerdd

Hallo,
ZitatLeider gibt es von Zeiss Jena nicht so viele kompensierende Okulare fuer Brillentraeger. Mir faellt nur das GF-PK 10x(20) ein

Es gab auch schon vor den Großfeldoptiken das PK-10, das ebenfalls für Brillenträger geeignet ist und auch sehr gerne zum Fotografieren genommen wird. Das hat den richtigen Durchmesser von 23 mm. Das ideale Projektiv K 2,5 ist ungleich seltener und gesucht.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

vvbasti

Kommt denke ich auf das stativ und dessen eigenmasse an.
An meinem uni klappt es bisher recht gut.

Es ist aber korrekt das das beste ergebniss nur mit elektronischem 2. verschluss zu machen ist.
Die bodys sind nur leider etwas preislich höher

Peter V.

Hallo,

es geht um den 1. Verschluß, der elektronisch sein muss.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

vvbasti

Soweit ich mich erinnere ham dslr trotzdem noch ne mechanischen schlitzverschluss auch wenn sie logisch den sensor zeile für zeile lesen können. Zumindest bei nikon ist das bei meinen so

Peter V.

#13
Hallo Sebastian,

ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber es wäre schön, wenn Du Dich etwas mehr bemühen würdest, so zu schreiben, dass man nicht Deine Wortaneinanderreihungen dreimal lesen muss, um sie zu verstehen. Dazu haben kluge Leute so sinnvolle Dinge wie Satzzeichen erfunden und sogar Groß- und Kleinschreibung hat einen Sinn.  ;)

Du hast doch eine ordentliche Vorstellung geschrieben, kannst es also  ;) Wieso mutest Du uns jetzt immer so ein krudes Kauderwelsch zu?

Auch ist es ganz sinnvoll, sich mit den Dingen zu beschäftigen und einzulesen, bevor man "knackige" Aussagen trifft.

Natürlich haben DSLRs einen mechanischen Verschluß. Und genau der macht Probleme. Und zwar fast immer, Ausnahmen bestätigen die Regel. Da hilft auch keine Spiegelvorauslösung. Das wurde hier im Forum an zahlreichen Stellen erörtert und ist definitiv nachgewiesen worden (z.B. von Peter Höbel, Heike etc.)
Der störende Verschlußschlag kann nur durch den verschlußschlagfreien LiveView-Modus umgangen werden, auch EFSC genannt (electronic first shutter curtain). Dabei ist im LiveView-Modus der Verschluß schon geöffnet, der Beginn der Aufnahme startet dann elektronisch. Die Beedigung der Aufnahme erfolgt mechansich, was dann aber kein Problem mehr ist, weil das Bild ja bereits aufgenommen ist.


Herzliche Grüße und nichts für ungut
Peter


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Walter P.

Hallo Sebastian!

Ich habe ein Amplival mit einer Nikon D90 betrieben, wobei ich ein Projektiv mf k 2,5 verwendete.
Das Bild wird dabei direkt auf den Sensor geworfen.
Als Adapter zum Anschluss der Kamera habe ich eine Ringschwalbe von einem geraden Monotubus abgeschraubt, das ich an an einen Zylinder angeklebt habe. Den Zylinder habe ich mir drehen lassen, wobei ich einen Konus an der Oberseite anfertigen ließ, der genau dem abschraubbaren Teil eines T-Adapters entspricht. Eine genaue Anleitung für den Zylinder mit Bemaßung kann ich bei Bedarf einstellen.

Aufgrund der Masse des Mikroskops (das Amplival ist wirklich noch HARDWARE!) ist die Erschütterung des Verschlusses zwar am Bild erkennbar, wenn man genau nachsieht, aber, zumindest für meinen Qualitätsanspruch, war dies nicht störend.

Viel mehr störte mich, dass ich keine Belichtungsmessung bei der Nikon hatte, da diese nur bei angeschlossenem Objektiv funktioniert. Die Verwendung der Steuerungssoftware (diese ist allerdings nicht kostenlos - ca. 250 Euro) hat zwar das Erstellen der Belichtungsreihen erleichtert, aber mir wurde das auf die Dauer zu umständlich. Dies dürfte auch bei Deiner Nikon der Fall sein.

Ich habe mir deshalb dann, obwohl ich beim normalen Fotografieren mit der Nikon sehr zufrieden bin, eine Canon D600 gekauft, die ich gebraucht um 220 Euro (mit 7000 Auslösungen - ohne Objektiv - mit CD der Software) bekommen habe.
Ein Update der Steuerungssoftware kann gratis von der Webseite heruntergeladen werden.
Zur Adaption der Canon mußte ich nur einen neuen T-Adapter kaufen.

Die Bedienung und die Bildqualität ist damit sehr gut.

Schönen Gruß
Walter