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Brillenokulare

Begonnen von Eckhard F. H., September 09, 2017, 19:59:03 NACHMITTAGS

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Eckhard F. H.

Hallo Mikroskopiker,
obwohl den meisten meiner Okulare bescheinigt wird, daß die Brille beim Mikroskopieren nicht abgesetzt werden müsse, sehe ich mit Brille nur einen Ausschnitt. Vor der Graustar-Op schuldete ich das den Glasdicken meiner Brille. Jetzt sind dünn, aber am Sehbild hat sich nichts geändert. Kann jemand dazu etwas sagen?
Gruß - EFH

Klaus Henkel

Zitat von: Eckhard F. H. Nowack in September 09, 2017, 19:59:03 NACHMITTAGS
obwohl den meisten meiner Okulare bescheinigt wird, daß die Brille beim Mikroskopieren nicht abgesetzt werden müsse, sehe ich mit Brille nur einen Ausschnitt. Vor der Graustar-Op schuldete ich das den Glasdicken meiner Brille. Jetzt sind dünn, aber am Sehbild hat sich nichts geändert. Kann jemand dazu etwas sagen?

Guten Abend Herr Nowack!
Daß Sie die Brille nicht abnehmen müssen, gilt nur für eine Fernbrillel Eine Lesebrille müssen Sie auf jeden Fall abnehmen!

Was sind denn das für Okulare? (Hersteller und alle Gravuren auf der Fassung.)
Good nite!
KH

Eckhard F. H.

ZitatWas sind denn das für Okulare? (Hersteller und alle Gravuren auf der Fassung.)

Guten Morgen, Herr Henkel.
Darunter befinden sich u.a. 2 Okulare mit der Bezeichnung 10x WF Comp und Brillensymbol (Kein Hersteller angegeben, sehr wahrscheinlich Seibert, Wetzlar). Sie zeigen > 80% des Vollbildes vor dem Kontakt mit den Brillengläsern) und 2 Okulare mit Bezeichnung Kpl 16x W, Brillensymbol, Made in West Germany. Sie zeigen nur 50...60% des Vollbildes vor der Berührung der Brillengläser.
Angenehmen Sonntag.
Gruß - EFH

Klaus Henkel

Zitat von: Eckhard F. H. Nowack in September 10, 2017, 07:25:58 VORMITTAG
ZitatWas sind denn das für Okulare? (Hersteller und alle Gravuren auf der Fassung.)

Darunter befinden sich u.a. 2 Okulare mit der Bezeichnung 10x WF Comp und Brillensymbol (Kein Hersteller angegeben, sehr wahrscheinlich Seibert, Wetzlar). Sie zeigen > 80% des Vollbildes vor dem Kontakt mit den Brillengläsern) und 2 Okulare mit Bezeichnung Kpl 16x W, Brillensymbol, Made in West Germany. Sie zeigen nur 50...60% des Vollbildes vor der Berührung der Brillengläser.

Vor dem Kontakt? Sie wollen damit sagen, daß das Brillenglas ans Brillenträger-Okular stößt? Und das ist tatsächlich eine FERNbrille und keine LESEbrille?
Normalerweise werden bei einer OP wg. Graustar doch die natürlichen Augenlisen zertrümmert und gegen künstliche ausgetauscht, deren Brennweite für die Fernsicht berechnet ist. Wozu brauchen Sie dann überhaupt die Brille beim Mikroskopieren? Wenn Sie eine auf der Nase haben, kann das demzufolge doch nur eine Lesebrille sein?
Wir sollten das klären.
Sonntagsgruß
KH

Eckhard F. H.

ZitatWozu brauchen Sie dann überhaupt die Brille beim Mikroskopieren? Wenn Sie eine auf der Nase haben, kann das demzufolge doch nur eine Lesebrille sein?
Wir sollten das klären.
Hallo Herr Henkel,
Für den Blick durch´s Mikro brauchte ich noch nie eine Brille, wohl aber für alles davor und danach. Möglicherweise hat mich der Optiker meines Vertrauens übertölpelt als er mir nach der Graustar-Op riet, 2 Brillen für unterschiedliche Distanzen zu kaufen:
Eine für die Ferne(fast Fensterglas) + Lesedistanz und eine für PC-Distanz. Das ist zwar optisch i. O. aber sehr lästig durch den häufig nötigen Brillenwechsel.
Gruß - EFH

Detlef Kramer

Hallo,

zwei Kommentare:
1. Bei der Definition Brillenokulare waren in der Vergangenheit alle Hersteller recht großzügig. Ein wirkliche Brilenokular habe ich bisher nur bei Ferngläsern von Zeiss, Leica und Swarowski erlebt, da kann man sogar ohne Probleme mit der Gelitsichtbrille durchschauen. Es gibt auch einen etwas exotischen Mikroskophersteller mit solchen Einblicken, den Namen habe ich mir aber nicht gemerkt, weil die Abbildungsqualität ansonsten lausig ist.

2. Noch ist es bei mir nicht so weit. Aber vorsorglich hat mir mein Optiker geraten mir Linsen einsetzen zu lassen, die ca. -2 D. ergeben. Das bedeutet, dass ich dann eine Fernbrille benötige aber im Alltag zu hause ohne Brille auskomme. So die Theorie. Das Problem ist ja, dass es mit den künstlichen Linsen überhaupt keine Akkomodation mehr gibt. Wenn man es dann perfekt haben möchte ist eine Gleitsichtbrille von 0 bis + 2 vielleicht wirklich nicht schlecht. Mal sehen, aber logisch erscheint mir das schon

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

JB

Zitat von: Eckhard F. H. Nowack in September 10, 2017, 07:25:58 VORMITTAG
Darunter befinden sich u.a. 2 Okulare mit der Bezeichnung 10x WF Comp und Brillensymbol (Kein Hersteller angegeben, sehr wahrscheinlich Seibert, Wetzlar). Sie zeigen > 80% des Vollbildes vor dem Kontakt mit den Brillengläsern) und 2 Okulare mit Bezeichnung Kpl 16x W, Brillensymbol, Made in West Germany. Sie zeigen nur 50...60% des Vollbildes vor der Berührung der Brillengläser.

Hallo,

Die Zeiss Kpl 16x W Br scheinen nicht nur Ihnen Probleme zu machen: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=25481.0 Die Pupillenlage ist hier wohl schlicht zu niedrig fuer Brillentraeger!

Beim 10x WF koennte das ebenfalls der Fall sein. Die Brillentraegerokulare Periplan 10x/18 Br (Leitz) und Kpl 10x W Br (Zeiss), die sehr verbreitet sind, haben eine angenehm hohe Pupillenlage. Wenn allerdings Ihre Brille anatomisch bedingt sehr weit vorn auf der Nase sitzt, wann werden Sie das Problem vielleicht immer haben.

Beste Gruesse,

Jon