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Diatomeen aus Russland

Begonnen von martin_hu, November 02, 2017, 11:34:43 VORMITTAG

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martin_hu

Liebe Diatomisten

...ein Präparat mit Diatomeen aus Uljanowsk, Russland,
der präzise Fundort ist mir nicht bekannt, die Typen
sind aber sehr ähnlich wie die aus dem verschollenen Fundgebiet
'Ananino', westlich der Wolga.

Hier gibts den Artikel von Göke im Kosmos über das Wolgagebiet:
http://www.zobodat.at/pdf/Mikrokosmos_91_6_0001.pdf

Herzlich Martin


















bernd552

Hallo Martin,

ich sehe schon .... noch ein Legemeister hier im Forum und ich dachte, die wären alle ausgestorben ;)

Da hast Du aber schöne Prachtkerlegelegt.

Mich als 3D Neugieriger würde die Form der Dreieckskandidaten in Richtung der Z-Achse interessieren.

LG
Bernd

anne

Hallo Martin,
wie immer ein besonders sorgfältig angefertigtes Präparat!!

Besonders die Chelonioddiscus ananinesis ist ein absolut rares Exemplar, welches sehr selten zu finden ist und mir noch nie unter die Linse gekommen ist.
Glückwunsch zum außergewöhnlichen Fund und den wunderbaren Bildern.

lg
anne

martin_hu

Hallo Bernd und Anne

danke für die freundliche Rückmeldung!

...3D ist nicht so mein ding, aber vielleicht
komme ich einmal dazu mich da rein zu arbeiten.
Bei einer Google Suche nacht Triteratium und elektronen Mikroskop
findest Du eine grosse Auswahl an Bildern.

Anne, ja der erste Fund einer Cheloniodiscus ananinensis war für
mich eine grosse Freude! ...und ein Lohn für das intensive absuchen
der 'Streufelder'. Cheloniodiscus wurde soviel ich weiss nur
in Ananino und ev. in Archangelsk gefunden.

Freue mich auch immer auf eure Beiträge!

Gruss

Martin

bernd552

Hallo Martin,

... in Internet schau ich lieber nicht nach REM Bildern, da sehe ich nur Aufnahmen in Qualitäten, die mich als erimitären Hobbyist nur frustrieren würden.

Was mich jedoch als Anfänger nach stundenlangen Suchen am Stemi (mit Nackensteifheit und Augenflimmern) interessieren würde, sucht Du Deine Wunschkandidaten am Mikroskop oder bequemer per Kamera/Mikroskop am Bildschirm ab?
Oder hast Du mittlerweilen einen typischen .... wie sagen die Mediziner, Diatomisten-Nacken?

LG
Bernd

anne

Hallo Bernd,
wir sehen alle schon aus wie Quasimodo vom vielen Suchen ;)
lg
anne

Päule Heck

Hallo Martin,
eine super Legeleistung! Hut ab!
Herzliche Grüße
Päule

Klaus Herrmann

Zitatam Mikroskop

wenn überhaupt, dann auf jeden Fall am Stereomikroskop - so haben es die  längst verstorbenen "Großen" der Scene gemacht und mindestens einer der Lebenden macht es so auch so.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

anne

Hallo Bernd,
was die großen Legemeister früher gemacht haben, kann ich Dir nicht sagen.
Jedoch alle guten Diatomeenleger von heute, die ich kenne, machen dies am Mikroskop  mit einem Mikromanipulator. Der "Eine" der am Stereomikroskop arbeitet hat ein absolutes Topstereomikroskop mit den entsprechenden Planapovorsatzlinsen. An einem "normalen" Stereomikroskop sind kleine Defekte an den Schalen nicht zu erkennen und die Verwendung solcher würde ein Legepräparat im Wert mindern und dazu hin wäre es unschön.

Lg
Anne

martin_hu

Hallo

meine Präparate und auch die suche mache ich am Mikroskop mit einem 10x Objektiv mit grossem Arbeitsabstand.
Stereomikroskope sind mir bei 50x zu unscharf, da ich nicht über ein Apo Objektiv verfüge. Die Vergrösserung wäre mir auch etwas zu klein. Die Körperhaltung vor dem Mikroskop sollte schon stimmen, mühe macht mir aber mehr die Computermaus als die Mikroskopie. Am Mikroskop arbeite ich mit zwei Armauflagen sehr bequem und entspannt.

Päule danke für die Rückmeldung die mich natürlich sehr freut!

Gruss Martin


martin_hu

...und hier noch einige weitere Diatomeen aus Ulajanowsk,
die dritte Form konnte ich trotz Schmidt
nicht bestimmen, für Vorschläge der Spezialisten
bin ich gerne offen.

Herzlich

Martin






martin_hu

#11
...und noch ein besseres Foto
des kleinen tiers aus uljanowsk! ;)

Gruss

Martin


anne

#12
Hallo Martin,
klasse!!
Da muss ich mich doch mal auf die Suche nach diesem "kleinen Tier" machen.
lg
anne

martin_hu

#13
Hallo

noch eine weitere Ergänzung, die Cholenoidiscus ananinensis im Auflicht
mit dem 50x Epiplan am Axioskop.
Links die Ansicht von der Seite rechts eine zweite Diatomee in Aufsicht.
Spannend ist, dass die Schildkrötenzeichnung aus hohen Stegen besteht
und auch nicht so flach, sondern wie ein kleiner Berg beschaffen ist,
dies ist hier in der Seitenansicht sehr schön sichtbar.

Gruss

Martin


anne

#14
Hallo Martin,
eine tolle Ergänzung und eine Ansicht, die eigentlich nur derjenige erhält der Diatomeen unter dem Stereomikroskop betrachtet oder im Dunkelfed, bzw. derjenige der Diatomeen legt.
Eine schöne räumliche Dartstellung dieser seltenen Species.

lg
anne