Neuauflage des "Wassertropfens"

[RainerTeubner]

Hallo,

heute früh konnte ich mir bei meiner Buchhändlerin das Exemplar der Neuauflage der "Wassertropfens" abholen.

Technisch ist das Buch einwandfrei gemacht: stabiler Umschlag, Fadenheftung, gute Abbildungsqualität und ordentliche Photos, die Anzahl der hervorragenden Zeichnungen (allein die Zeichnungen sind ein Grund, das Buch zu kaufen!) hat sich leicht erhöht.

Der Aufbau der Tafeln folgt dem bewährten und bekannten Schema der Vorauflagen, so daß der Käufer der Neuauflage sich schnell und sicher zurechtfindet.

Mir gefällt nicht, daß die Abbildungen der neu aufgenommen Arten in einen Teil am Ende des systematischen Teils verschoben wurden, sie hätten meiner Meinung nach in den systematsichen Teil eingearbeitet werden können. Aber das ist eine Geschmacksfrage.

Fazit: Bei der gebotenen Qualität ein sehr preiswertes Buch, für jeden Tümpler ein "Muß", für die anderen Mikroskopiker eine sehr gute Ergänzung. Das Buch wird auch weiter das Standardwerk bleiben.

Viele Grüße

Rainer

[Bernhard Lebeda]

Mir gefällt nicht, daß die Abbildungen der neu aufgenommen Arten in einen Teil am Ende des systematischen Teils verschoben wurden, sie hätten meiner Meinung nach in den systematsichen Teil eingearbeitet werden können. Aber das ist eine Geschmacksfrage.

Fazit: Bei der gebotenen Qualität ein sehr preiswertes Buch, für jeden Tümpler ein "Muß", für die anderen Mikroskopiker eine sehr gute Ergänzung. Das Buch wird auch weiter das Standardwerk bleiben.

Viele Grüße

Rainer

Hallo Rainer

das monieren wir glaub ich bei jeder Neuauflage. Soweit ich mich erinnere hätte eine Integration der neuen Organismen ein völlig neues Layout des gesamten Buches zur Folge, was zu einer erheblichen Verteuerung geführt hätte. Ich hab vom Verlagswesen keine Ahnung, deswegen glaub ich die Begründung erst mal.

Viele Mikrogrüße

Bernhard

[ruhop]

Hallo, Bernhard.

Du hast vollkommen Recht! Die nachträgliche Einfügung neuer Artbeschreibungen und Abbildungen in die vorhandenen sysrematischen Abschnitte erfordert eine komplette Änderung des Satzes und damit eine sehr aufwendige Änderung in der Seitenfolge und vor allem der Druckvorlagen. Das kann kein Computer allein, das erfordert eine kompetente Bearbeitung durch einen (oder mehrere Fachleute) Fachmann. Das aber macht es teuer.

Schönen Tag noch.

Holger

[limno]

Hallo liebe Fans des "Wassertropfens",
wie Rainer habe auch ich vorgestern die Neuausgabe des "Streble/Krauter" in in Augenschein genommen und mit meiner Ausgabe von 2006 verglichen.Zunächst zum äußeren Erscheinungsbild: Er ist großformatiger, aber dafür dünner geworden. Die Papierqualität hat sich meinem Eindruck nach verschlechtert. Für ein Buch, das nicht nur als schöner Schmöker, sondern zudem als Arbeitsbuch nah am Wasser herhalten muss, ein nicht ganz unwesentlicher Aspekt, wie ich finde.
Die Zeichnungen- nach wie vor Herz- und Glanzstück des Buches- werden, dank des größeren Formats, ihrerseits verdientermaßen größer abgebildet. Auch dem beschreibenden Teil wurde mehr Platz spendiert, wodurch der Text übersichtlicher wird.Die Änderung der Schrifttype hingegen macht den Text schwerer lesbar, viel zu dünn ist die Strichstärke der Buchstaben - oder sollte der Druckerei zwischenzeitlich die Druckerschwärze ausgegangen sein ?.
Die Bilder im  Fototeil haben nicht zuletzt wegen der Bilder unseres geschätzten Forenmitglieds Wolfgang Bettighofer einen Qualitäts- und ich einen Freudensprung gemacht. Allerdings gießt auch hier die Druckerei Essig in den Wein: Das schöne Bild einer Hexarthra  mira in der Auflage 2006 ist einem hundsgemeinen Druckfehlerteufel zum Opfer  gefallen, und nicht sie allein, wie man bei näherer Betrachtung einiger anderer Fotos feststellen muss!
Wolfgang Bettighofer hat in der Einführung in aller Kürze den Teil für die Digitalkameras aktualisiert.Unser Forum wurde als  wichtige Informationsquelle empfohlen.
Ich hätte den Autoren mehr Mut zu einer aktuelleren Systematik gewünscht. Denn es ist ja doch wohl so, das sich dank molekularbiologischer Methoden eine ganze Menge Neues getan hat, das doch mittlerweile fest etabliert und unumstritten ist. So gesehen kann ich auch bei meiner alten Ausgabe bleiben, was ich schließlich auch getan und das Buch fast postwendend zurückgeschickt. habe. Aus meiner Sicht ist also auch der neue "Streble/Krauter" ein (Zitat" "konkurrenzloses Standardwerk",- wenn man seine etwas älteren Ausgaben außer acht läßt .
Viele Grüße Grüße vom "Kritikus"
Heinrich

[RainerTeubner]

Hallo Holger,

einen Teil des Weges der Neueinfügung ist man ja schon gegeangen, indem man Verweise auf die neu eingeführten Arten eingefügt hat, es ist also bekannt, an welchen Stellen die neuen Zeichnungen einzufügen sind.

@Heinrich: Die serifenlose Schrift des Beschreibungsteils gefällt mir auch nicht, um die Lesbarkeit der Texte zu fördern, wäre eine Serif-Schrift angemessener gewesen.

Positiv finde ich, daß mir mit der neuen Auflage die Identifikation der Kotbällchen in Wasserproben gelungen ist. Ich hatte schon immer den Verdacht, daß die zylindrischen Ballen Kotbällchen sind, dank der neu aufgenommen Tafel auf S. 319 kann ich die Bällchen nun als Kotpellets von Ruderfußkrebsen identifizieren.

Jetzt kann ich meine 8. Auflage des "Wassertropfens" nach hinten ins Regal räumen.

Viele Grüße

Rainer

[plaenerdd]

Hallo,
kann mir mal jemand die ISBN der Neuauflage schreiben? Ich finde als jüngste Auflage die von 2011 im Netz. Wenn die Neuauflage großformatiger ist, würde sie mich durchaus interessieren, denn ich habe es immer als Mangel empfunden, dass diese schönen Zeichnungen so klein gemacht wurden. Die würden durchaus ein A4-Format vertragen und kämen dann auch dem bekannten Altersdurchschnitt der Mikroskopiker entgegen...
LG Gerd

[RainerTeubner]

Hallo Gerd,

die ISBN lautet: 978-3-440-15694-0

Ganz konventionell abgetippt.

Viele Grüße

rainer

[Bernhard Lebeda]

Positiv finde ich, daß mir mit der neuen Auflage die Identifikation der Kotbällchen in Wasserproben gelungen ist. Ich hatte schon immer den Verdacht, daß die zylindrischen Ballen Kotbällchen sind, dank der neu aufgenommen Tafel auf S. 319 kann ich die Bällchen nun als Kotpellets von Ruderfußkrebsen identifizieren.

Hallo Rainer

die standen allerdings in der 11. Auflage 2008 schon drin. S. 348 Punkt 7

deswegen würde ich mir den neuen nun nicht kaufen.

LG Bernhard

[RainerTeubner]

Hallo Bernd,

ich hab allerdings noch mit der 8. Auflage (1988) gearbeitet, da wurd's wohl langsam Zeit für die Anschaffung der Neuauflage.

Viele Grüße

Rainer

[smashIt]

@Heinrich: Die serifenlose Schrift des Beschreibungsteils gefällt mir auch nicht, um die Lesbarkeit der Texte zu fördern, wäre eine Serif-Schrift angemessener gewesen.

serifenlos finde ich wiederum besser
war aber die 10. auflage auch schon

[limno]

Hallo nochmal,
@chris: stimmt! Serifen sind da auch nicht mehr
@Rainer: schau bitte mal nach ob meine Kritik an diesem Foto (Hexarthra) auch auf Dein Exemplar zutrifft. Vielleicht habe ausgerechnet ich ein "Montagsexemplar" erwischt
Bei den Stackingprogrammen wurden Helicon Focus und Zerene, nicht aber das kostenlose und auch von Frank Fox gelobte picolay erwähnt!
Allen eine gute Nacht wünscht
Heinrich

[limno]

Hallo,
ich finde, dass der Thread ins sichtbare Hauptforum verschoben werden sollte!

[plaenerdd]

Hallo Rainer,
danke für die ISBN. Jetzt habe ich es auch gefunden und konnte die Maße vergleichen. Die wurden immer mal leicht verändert:
1988, 2011: 132x193mm
2002: 142x203mm
2018: 159x219mm
Das ist gegenüber meiner Auflage (1988) doch schon ein ganzes Stück größer. Hoffe, dass nicht nur die Ränder breiter geworden sind, denn die sind in meiner alten Auflage wirklich minimal.
LG Gerd

[RainerTeubner]

Hallo Heinrich,

das Bild des Rädertiers Hexarthra mira ist in der Neuauflage vorhanden (Seite 347, Nr. 48).

Wenn man intensiver im Buch sucht, stelle ich fest, daß die Schrift, trotz Lesebrille, etwas klein geraten ist.

Viele Grüße

Rainer

[limno]

Hallo Rainer,
aber der Abdruck dieses Fotos ist doch grausig , vor allem wenn man das gelungene Foto kennt, findest Du nicht?
Viele Mikrogrüße von
Heinrich