Nikon D3/D3S:Erfahrungen am Mikroskop ?

[micropol]

Hallo Foristen !

Hat jemand praktische Erfahrungen mir der Nikon D3/D3S am Mikroskop.Keine bewegte Objekte,längere Bel.zeiten

vorausgesetzt und im Live View Modus mit Fernauslösung.Wegen der riesigen Pixelgröße von 8,45µm ist ja das Rauschverhalten

super habe ich festgestellt.Die D3 hat ja auch "nur" 12MP,ist fürs Mikroskop und dessen Objektive aber ausreichend.Allerdings

geht bei den Nikos die Zeitautomatik ohne Objektiv drauf nicht (gegenüber Canon),Modus M wird dann halt genommen.

Bei Probeaufnahmen mit einer geliehenen D3S waren die Gesamtergebnisse super. Eure Erfahrungen ? Danke.Grüße Hermann

[Silber_und_Licht]

Moin,

dass die Zeitautomatik ohne (System-) Objektiv nicht funktioniert glaube ich nicht so recht. Bei meiner D2x tut die problemlos und bei der D700 und D4s auch - und zwar ohne jede Einschränkung mit ausgezeichneten Ergebnissen. Warum das bei einer D3 nun nicht funktionieren soll ....?

Bei einer D3x könnte ich das gelegentlich ausprobieren, aber ich bin überzeugt dass das im Grunde unnötig ist.

Die einzige Nikon in meinem Erfahrungsbereich die das wirklich nicht konnte war die D100, aber das ist ja nun wirklich nicht mal mehr Schnee von gestern und auch zu der Zeit - so kann ich mich erinnern - war bereits nach Angaben von Nikon Düsseldorf die D1 dazu in der Lage.

Freundliche Grüße

Wolfgang

[micropol]

Hallo Wolfgang !

Probiers aus;soviel ich bemerkt habe gehts bei keiner Nikon neueren Datums.

Grüße Hermann

[Rawfoto]

Guten Abend

Die D3/D3x funktionieren (wie die anderen Nikon Profimodelle) technisch einwandfrei bei Adaptionen ohne Übertragung. Voraussetzung, es darf aber die Adaption keine elektronische Kontaktleiste auf der Kameraseite haben.

Wenn man Erdbeben liebt kann man die beiden 3er am Mikroskop verwenden, erst die D5 hat den elektronischen Verschluss.

Der elektronische Verschluss ist natürlich auch in den Modellen D810, D850 und D500 verbaut ...

Liebe Grüße

Gerhard

[Silber_und_Licht]

Hallo Wolfgang !

Probiers aus;soviel ich bemerkt habe gehts bei keiner Nikon neueren Datums.

Grüße Hermann

Brauche ich nicht mehr auszuprobieren, ich habe mit den oben angeführten Modellen bereits etliches an Mikroaufnahmen in Verbindung mit Zeiss-, Leitz- und Nikon-Mikroskopen angefertigt, übrigens mit der D4s auch mit deren elektronischem Verschluss und bin bis heute wegen der für mich optimalen Kompatibilität zu meinen unterschiedlichesten Eigenbauten für Mikro-, Makro- und Stereoknippserei bei Nikon geblieben. Da hast Du ganz sicher etwas verkehrtes bemerkt.

Ansonsten gilt für mich seit ewigen Zeiten: Wer einmal blitzt, blitzt immer. Damit gehören Verwackelungen - auch in der Folge von Erdbeben - in eine Vergangenheit an die ich mich schon kaum noch erinnern kann. Mit sowas hatte ich (und viele andere Anwender) schon zu Filmzeiten keinerlei Probleme mehr, also zu Zeiten wo man noch nicht einmal wusste wie man "elektronischen Verschluss-Vorhang" schreibt, geschweige denn gewusst hätte was man unter Laihfjuh zu verstehen hätte. Allerdings hatte ich auch noch nie ein Faible für wackelige "Turmbauten zu Babel"

Freundliche Grüße

Wolfgang

[Vorticella]

Zu Analogzeiten war ich absoluter Nikon Verfechter.
Mit der zunehmenden Digitalisierung – und die begann meiner Meinung nach beim serienmäßigen Autofocus – hat Nikon die Politik des Sperrens begonnen. Wenn man nur ein Objektiv – natürlich von Nikon – auf die Nikonkamera gesetzt hat und das Automatikprogramm gewählt hat war und ist Nikon spitze.

Sobald man ein Fremdobjektiv etc. oder auch Mikroskop adaptieren wollte – hat Nikon einem das gründlich vermiest. O.k. eigentlich haben das alle Hersteller so gemacht – aber mein Bauchgefühl sagte mir – Nikon war da am aggressivsten. Meine analoge Nikon habe ich Anfang der 90er in den Keller gelegt. Analog war vorbei und digital war Mist.

Vor zwei Jahren – so ziemlich genau an meinem 40en Geburtstag habe ich beim Stadtbummel einen Fotoladen betreten. Eigentlich wollte ich nur  meinen Frust loswerden und behauptete: ,,Analog ist vorbei und digital macht keinen Spaß". Der Verkäufer grinste und sagte: ,,Doch, digital macht mittlerweile Spaß".

Er zeigte mir die Olympus OMD Kameras. Kein Spiegel. Spiegelreflex braucht heute eigentlich kaum noch jemand (hierdrauf gibt es bestimmt gleich vieeeele Reaktionen). Wechselobjektive – und ein Spielfeld echt spaßbereitender Möglichkeiten – mit klasse Bildergebnissen.

Mein Favorit ist ganz klar – kein Spiegel. Das war mal. Gummistiefel sind heute auch nicht mehr aus Holz.
Beste Grüße
Jan

[Silber_und_Licht]

Moin,

Ja, klar, kein Spiegel. Hast du den etwa zu Filmzeiten am Mikroskop benutzt? Ich jedenfalls nicht. Wäre mir zu umständlich gewesen wenn ich ehrlich bin.

Freundliche Grüße

Wolfgang

[micropol]

Hallo Foristen !

Es ist ja ganz schön mit den spiegellosen Kameras.Nur sie heizen sich halt schneller auf,besonders bei Live View Betrieb

nach spätestens 30 Min.werden die Aufnahmen sichtbar schlechter;der Sensor ist ja nicht wie bei den sehr teuren Original-

kameras von Zeiss/Leitz gekühlt.Ausserdem bei wenig Licht :grieselig im Sucher und Display (zumindest bei den APS-C

Kameras).Vollformat spiegellos habe ich noch nicht probiert.Gerhard schreibt von "Erdbeben" bei den Nikon D3 Auslösungen

Ab ca. 3sec. Verschlusszeit habe ich da keine Qualitätsnachteile mehr bemerkt;bei den "Sachen" die ich mache.-

Grüße Hermann

[Rawfoto]

Guten Abend Hermann

Peter hat das mit den Schwingungen beim Öffnen des Verschlusses für einige Modelle gezeigt. Das hat Conon vor Nikon in den Griff bekommen.

Zu Analogzeiten habe ich das auch mit Langzeit kompensiert. Heute kann man da bei allen Beleuchtungsarten mit deutlich kürzeren Verschlusszeiten arbeiten. Mit der Nikon D850 hört man nicht einmal mehr ein Geräusch nach der Aufnahme.

Liebe Grüße

Gerhard

[micropol]

 Hallo Gerhard !

Ist mir bekannt.Die D850 ist mir zur Zeit noch zu teuer,ganz einfach.Das Modellwechselkarusell dreht sich immer schneller,

eine richtige Geldvernichtungsmaschinerie,leider.-

Grüße Hermann

[jako_66]

- immerhin ein Magnesiumgehäuse!

Stiller Modus sicher am Mikroskop gut geeignet, aber wer braucht 45 MP Bilder vom Stemi/Durchlichtmikro-Proben?
Meine Erfahrung: Repro-Stativ mit Nikon/Makroobjektiv >> besser als Canon & Fototubus. Ausrichten etwas zeitaufwändig, aber dann wird man mit guten Bildern belohnt.
Wenn die Ausrüstung eh vorhanden ist, warum nicht auch am Mikroskop nutzen? Und Kosten für eine wacklige Fotoadaption sparen?

LG

Sven

[anne]

Hallo Hermann,
ich hatte ein Nikon D3x und habe diese verkauft aufgrund des Unschärfefensters.
Nun habe ich Canon und bin zufrieden am Mikroskop.

lg
anne

[noa]

Hallo,
ich habe eine D3 und bin mehr als zufrieden damit. Für die dedizierte Verwendung am Mikroskop könnte ich mir allerdings keine schlechtere Wahl vorstellen!
Was die D3 ist: Eine robuste Profi DSLR mit Magnesiumgehäuse, Anti-Aliasing Filter und dem Ruf eine subjektive extrem ansprechende Farbwiedergabe zu erzeugen. Draußen bei gutem Licht, Personen als Motiv, im manuellen Modus ist das Teil absolut klasse. Nicht mehr State of the Art natürlich, aber Bilder macht das Teil trotzdem.

Am Mikroskop, (Biolam-I, MPS-1, MBP-10 und dem kleinen Biolam) Katastrophe! Der Spiegelschlag zerlegt jedes Bild, die Live-View hat eine höhere Latenz als ein Server von Wargaming und die Masse will ersteimal vom Mikroskop gehalten werden... Dazu kommt noch dass der Anti-Aliasing Filter jegliche Detailschärfe zunichte macht. Insgesamt: Es ist eine gute Kamera, aber nicht für diese Anwendung.

Wenn es etwas in der gleichen Preisklasse sein soll: D800E, die hat keinen Anti-Aliasing Filter, ist also schärfer, leicher, kleiner und hat einen besseren Live View, immerhin noch Pro Consumer Klasse.
Schnapp Dir mal eine D7100/D7200 und vergleiche mit der D3. Zwei Systeme für zwei unterschiedliche Anwendungsgebiete, die D7100 ist am Mikroskop die bessere Wahl, trotz APS-C, der FX-Bruder wäre dann die D800E.

Beste Grüße
Kai