Bericht: Erfahrungen mit Grundschülern

Begonnen von treinisch, Februar 21, 2018, 21:44:02 NACHMITTAGS

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treinisch

Hallo liebe Mitglieder,

ich habe heute zum dritten Mal mit Grundschülern getümpelt, diesmal mit 19 Schülern von 1. bis 4. Klasse die ein Projekt zum Thema "Wasser" durchführten.

Ich dachte, ich teile mal zwei, drei Erfahrungen, vielleicht kann es jemand gebrauchen.

Technik: Ich habe mit Mikroskop am Beamer mikroskopiert, die Kinder saßen im Stuhlkreis vor der Leinwand. Manche Viecher waren mir eigentlich viel zu klein, aber so kleine Kinder haben schon echte Adleraugen! Die haben sogar die Synura-Cilien und die Schalen gesehen und  das bei einer Synura Bild-größe von vielleicht 4-5cm.

Der inhaltliche Aufbau diesmal hat extrem gut funktioniert:
1. Was ist ein Mikroskop
2. Was ist vergrößern
3. Wie und warum nehmen wir die Probe
4. Probennahme am Schulteich
5. Tümpeln
6. Ja, ich zeige euch auch ein paar Bakterien

Was noch besonders gut funktioniert hat:

In Abschnitt 1 habe ich zur Erklärung eine Wortreihe Stethoskop (habe eins mitgehabt, kannte jeder :-)), Teleskop, Mikroskop aufgemacht und die Lütten haben dann von allein Herzbeobachter, Weit-Beobachter, Klein-Beobachter geschlossen. Stimmt zwar so nicht, für Grundschulzwecke fand ich das aber super!

In Abschnitt 2 habe ich das Flugmodus-Flugzeug von meinem Handy rumgezeigt und ein Objektmikrometer rumgehen lassen, letzteres mit dem Hinweis ,,Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr etwas erkennen". Die Kinder sahen ein Minus auf dem Objektmikrometer und ein weißes Flugzeug auf dem Handy.

Das gute am Handy ist, weil es leuchtet, kann man es ja in Durchlichtkonfiguration beobachten, man sieht schön die roten, grünen und blauen Punkte, aber trotzdem den Flugzeugumriss und aus dem Minus wird halt ein Lineal. Ich habe dann noch gefragt, wofür man das Lineal braucht, damit man sagen kann, wie groß die Tiere sind, sagten die Kinder.

Dieser Abschnitt ist erfahrungsgemäß wichtig. Bis zu dritten Klasse neigen die Kinder sehr zu magischen Erklärungen, die Kinder denken sich sonst, dass das Mikroskop die Protisten ,,da rein macht". Man muss dafür sorgen, dass sie verstehen, dass beim Vergrößern nicht nur die Dinge größer werden, sondern auch neue Dinge sichtbar werden. Das Konzept Auflösung taugt in der Grundschule nicht, weil man maximal etwa 3h hat, bevor den Kindern langweilig wird.

Abschnitt 4 war auch eine super Idee! Weil der Schulteich eher ein Schulsumpf ist, waren Versuche mit einem Planktonnetz von vornherein ausgeschlossen. Ich habe dann mit einer langstieligen 100ml Suppenkelle für die Gulaschkanone etwa 2 l Wasser durch ein Küchensieb in einen Kaffeefilter schöpfen lassen. Das hat erstmal hervorragendst funktioniert, aus dem großen Kaffeefilter (Größe 10) lief das Wasser recht zügig ab, so dass es kaum Wartezeiten gab. Durch die 100ml Schöpfkelle konnten alle Kinder mitmachen. Man muss natürlich aufpassen, dass sie beim Kaffeefilter nicht das durchgelaufene Wasser auffangen und die Pfütze im Filter weggießen :-)

Einer hält das Küchensieb, einer den Kaffeefilter darunter, einer entfernt die Eisschicht und jeder der will darf zwei Kellen Teichwasser in das Sieb löffeln. Das hat den Kindern überraschend viel Spaß gemacht und war viel kindgerechter als Planktonnetz oder Schlauch, die ich auch schon versucht habe.

Die Probe war dann, trotz der ungünstigen Bedingungen auch sehr gut sortiert und sandfrei. Es gab allerhand Algen, Kieselalgen, eine dicke Pelomyxa, verschiedene Gastrotricha, auch diese tollen mit den sehr langen Haaren, Stentor, etc.

Erklärt habe ich nicht so viel, Kieselalgen, Glasgehäuse, fanden die Kinder toll und weil ich sie einfach mal zur Pflanze erklärt haben, waren sie auch begeistert, dass sie sich bewegen können. Welchen Vorteil das hat, da sind sie von allein drauf gekommen.

Warum hat der Stentor Härchen, wie bewegt sich die Amöbe, und die Kinder kamen von allein darauf: "Wo ist denn bei der der Mund?"

Was auch super funktioniert hat, das hatte ich letztes Mal auch schon gemacht, war auf halber Strecke einfach mal was langsames malen zu lassen. Das ist für 1. und 2. Klasse hilfreich um die Konzentration wieder aufzufrischen. Ich war sehr begeistert, wie genau sie die Kieselalge beobachtet haben.

So, das waren ein paar positive Erfahrungen. Insgesamt haben die Kinder die 4 Schulstunden gut durchgehalten und viele clevere Fragen gestellt. Sehr spannend war auch die Diskussion über die Vermehrung. Ich hatte gefragt, wie sich Menschen vermehren, die Kinder erklärten mir dann Eizelle und Samenzelle, worauf ich fragte: tja, und wie macht das unsere Amöbe? Die hat ja nur eine Zelle, da is ja nichts mit Eizellen. Fassungsloses Staunen :-) ,,Wie nur eine Zelle?". Wir haben dann auch noch eine Erdnuss entdeckt, also eine Zellteilung im Gange.

Mein Fazit lautet: Kann man sehr gut machen.

Herzliche Grüße

Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

Klaus Herrmann

Hallo Timm,

ganz toll, was du da gemacht hast! Ich weiß wohl wieviel Arbeit dahinter steckt so einen Unterricht vorzubereiten, aber es lohnt sich! Wenn man nur 10% der Schüler so für die Naturwissenschaften begeistern kann hat man schon viel erreicht.

Das Härteste war mal ein Nachmittag mit einer Gruppe hochbegabter Kinder; die haben mich ganz schön gefordert und waren mit keiner Erklärung zufrieden, wenn sie nicht präzise genug war.

Gibts auch Bilder?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

liftboy

"beati te",  ihr Glücklichen!
Meiner einer versucht seit Jahren mit den hiesigen Schulen etwas mikroskopisches anzuleiern, Nix!
Nicht mal Montessori oder Waldorf!! Immer die gleiche Begründung:
Passt nicht in den Lehrplan, keine Zeit oder gar zu gefährlich (man könnte sich am Objektträger schneiden oder sich ein Deckglassplitterchen einziehen.
Die Kurse an der VHS sind auch eher schleppend, meist nicht ausreichend belegt (ich bin schon dazu übergegangen, wenn es nur 2 oder 3 Teilnehmer sind, den Kurs bei mir zu Hause abzuhalten

Armes Deutschland
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Diana1982

Lieber Timm,

Vielen Dank für Deinen Bericht und die darin enthaltenen Anregungen!
Sowas ähnliches wollte ich dieses Jahr mit den Vorschulkindern im Kindergarten meiner Tochter machen. "Genehmigt" ist es schon :)
Hatte über die ganze Kindergartenzeit den Eindruck, dass die sich immer über solche Sonder-Aktionen und Unterstützung von den Eltern freuen.

Viele Grüße
Diana

Leitz Orthoplan
Leitz Diavert
Leica DMR
Olympus SZX12

www.microscopia.de

Kurt

Hallo Timm,

über viele Jahre habe ich solche Veranstaltungen mit Erfolg durchgeführt. Ich habe Verbindung mit dem Bio-Lehrer des Gymnasiums aufgenommen und dann ist jedes Jahr der Bio-Leistungskurs der 11. Klasse (meist so ca. 20 Schüler) zu mir in die Uni gekommen und wir haben Plankton aus einem kleinen Teich gefischt und die Wasserflöhe, Rädertierchen, Kieselalgen, Grünalgen und Wimpertierchen mit unseren KF-2-Mikroskopen beobachtet. Die meisten (fast immer alle) hatten soetwas noch nie lebend durch ein Mikroskop gesehen und waren begeistert! In der Schule würden immer nur schlechte Fertigpräparate mikroskopiert, dass wäre ja mal was ganz anderes und ist viel interessanter....... so die Meinung von 90% der Schüler (Bio-Leistungskurs!).
Mir hat es auch immer Freude gemacht und einige davon haben dann Geoökologie in Freiberg studiert und ich hatte sie wieder zum Mikroskopieren als Studenten vor mir sitzen - war schön.

Grüße
Kurt

treinisch

Hallo ihr,

ist ja schön, dass es jemanden interessiert hat.

@Klaus
Ja, gerade weil die noch nicht an so viel gewöhnt sind, kann es mit den "warums" ab einer bestimmten Anzahl spannend werden :-) Aber meine waren glücklicherweise keine hochbegabten.

Tja, Fotos ... Ich bin oft der ersten, der nach Fotos ruft. Aber irgendwie hat mir die grotesk hohe Qualität der photographischen Dokumentationen im Mikrofoto-Board komplett die Lust genommen es selbst zu versuchen. Zumal Amöben ja auch noch extrem unfotogen sind.

Die Gastrotricha würde ich gern fotografieren, die sind so unglaublich süß und hübsch mit ihren langen zweistufigen Haaren. Aber sie sind sehr räumlich und nicht langsam und wenn man sie platt einquetscht nicht mehr schön. Mal sehen, vielleicht kriege ich ja was hin ...

@Wolfgang
Wenn Du keine Uni oder Institut bist, geht eigtl. nur Grundschule. Die weiterführenden haben immer mit dem Stoff zu kämpfen, wegen G8 und zu wenig Personal. Schon blöd.

@Diana
Danke! Das mit der Kelle ist bestimmt auch für den Kindergarten eine tolle Idee und zeichnen lassen, kann ich nur empfehlen!

@Kurt
Sobald eine Uni ins Spiel kommt ist das Ganze viel einfacher :-) Ja, das habe ich den Kindern auch gesagt: ,,Genießt es, die Viecher sehr ihr nie wieder in eurem Leben". Eigentlich schade.


Für mich liegt tümpeln irgendwo in der Mitte zwischen Knallgaskanone (Effekthascherei) und Maxwell-Gleichungen (Der Ernst der Naturwissenschaften). Ich glaube, das ist etwas, das jeder mal gesehen haben sollte. Tümpeln ist zwar auch ein klein wenig Effekt-heischend, aber die Viecher sind ja echt. Und was man sieht ist ja ein echter Schnappschuss aus einem echten Ökosystem in sofern eigentlich sogar viel authentischer als (fast) alles andere in der Schule. Schade eigentlich, dass der belebte Mikrokosmos so ein extremes Nischendasein führt.

Immerhin aber schön, dass sich Kinder intuitiv und automatisch davon begeistern lassen, wenn sie die Viecher dann mal zu Gesicht bekommen. Wobei sie die Gastrotricha gruselig fanden :-)

Viele Grüße
Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

plaenerdd

#6
Hallo,
ja der kleine Teich in Freiberg, in dem Kurt regelmäßig fischt, wird auch zwei mal im Jahr von mir mit unseren Viertklässlern angesteuert. Wir sind dann aber mehr auf die größeren Tiere und Pflanzen aus, die mit selbst gebauten Keschern aus feinem Gardinenstoff dort gefangen und für eine halbe Stunde in weiße Fotoschalen überführt werden: Wasserskorpione, Schnecken, Egel, Insektenlarven kleine Fische.
Zwei Mikroskope sind auch immer dabei: Eine Stereolupe und eine Reisemikroskop. Das Planktonnetz bediene ich aber lieber selber, sonst wäre zu viel Schlamm drin. Das ist, wie bei Timm eine 4-Stundenaktion, wobei aber auch zwei mal 25min An- und Abmarsch dabei sind.

@Timm: Mir gefallen einige Deiner Veranschaulichungen sehr gut. Die Nummer mit dem Handy unter dem Mik, bei der man so schön die drei Farben sieht, aus denen das Bild gemixt wird gehört auch zu meinen Standarts, aber erst in der 6.Klasse, wenn offizell das Mikroskop als Arbeitsmittel im Biounterricht eingeführt wird. Daran kann man sehr schön zeigen, dass unser Sehaparat (Augen + Gehirn) nur einen "Wellenlängenmittelwert" wahrnehmen können, während unsere Ohren durchaus tiefe und hohe Töne (kurze und lange Schallwellen) gleichzeitig wahrnehmen und trennen können. Überhaupt gehört für mich das Verstehen, wie Sehen funktioniert und das Mikroskopieren zusammen. Ich lasse die Kinder gerne einen Finger direkt an das Auge legen und fordere sie dann auf den Finger langsam zu entfernen, bis sie ihn deutlich sehen können und es wird jedes Mal lustig, wenn ich zeige, wie weit weg ich mit meinem Finder muss, um ihn scharf zu sehen, weil meine Augenlinse nicht mehr so elastisch ist wie ihre, aber das verdeutlicht auch, das Sehen ein höchst individueller, subjektiver Vorgang ist. Um dann auf das Mikroskop zurück zu kommen frage ich die Kinder was denn anders ist, wenn der Finger noch weiter weg ist und kleiner erscheint. Meist muss ich es mit einer kleinen Skizze veranschaulichen, um zu zeigen, dass es der Blickwinkel ist, der sich verändert: Kleiner Winkel -klein erscheinendes Objekt, großer Winkel - groß erscheinendes Objekt. Jetzt ist es nur noch ein kleiner Schritt, die hohe Vergrößerung des Mikroskopes damit zu erklären, dass es in noch viel größerem Winkel und von noch geringerer Entfernung auf das Objekt blickt. Das Mik hilft uns also den Blickwinkel zu vergrößern. Dazu muss das Licht aber "auseinander gezogen" werden. Deshalb wird das Bild im MIk mit steigender Vergrößerung dunkler, wenn ich nicht auch mehr Licht auf das Objekt bringe, wofür die Linsen unter dem Tisch da sind. Diese Veranschaulichungen finde ich immer sehr hilfreich.
In der GRundschule sind die Zusammenhänge noch nicht so wichtig. Das kommt es mehr darauf an die Erscheinungen überhaupt kennen zu lernen. Ich weiß nicht mehr welcher Pädagoge diesen Satz gesagt hat: "Lernen ist wie Brücken bauen: Zuerst werden nur einzelne Pfeiler errichtet, die erst viel später verbunden werden". Das finde ich für Grundschüler sehr treffent. Die Verbindung der schon erlebten Phänomene erfolgt erst später im naturwissenschaftlichen Unterricht.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Gerald

Hallo Timm,

vielen Dank für den interessanten Bericht. Da ich seit ca. 10 Jahren Kulturansätze versende kann ich berichten, dass die Nachfrage von Schulen nach Kulturansätzen kontinuierlich zunimmt. Ich empfinde es so, dass der Bedarf nach interessantem, praxisorientieren, praktischen Unterrichtseinheiten steigt. Dies zeigt mir vorallem die oft persönliche Nachfrage und "Beratung" von Lehrern.

@ Wolfgang

Dies ist so nicht ganz richtig: im Lehrplan von den Waldorfschulen ist im 11ten Schuljahr in Biologie der Aufbau der Zelle und das praktische Arbeiten mit dem Mikroskop mit abschließenden Test. Ob das nur hier in Bayern so ist kann ich Dir nicht sagen. Aber ich beliefere viele Waldorfschulen in ganz Deutschland.

Viele Grüße

Gerald


treinisch

Hallo Gerald,

das ist ja mal eine interessante Information!

Ich teile Deine Einschätzung und die Deiner Kunden: ,,interessantem, praxisorientieren, praktischen"

Dennoch hätte ich keine steigende Nachfrage vermutet. Vielleicht liegt es – auch – daran, dass früher (TM) noch Kulturen im Lehrmittelhandel verfügbar waren und soweit ich weiß, gibt es mittlerweile in Deutschland gar nichts mehr?

Wie auch immer: Sehr interessant zu wissen und schön für Dich!

Herzliche Grüße

Timm

Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

plaenerdd

Hallo,
zum Thema Walldorfschulen: Auch Freie Schulen müssen die Curricula der jeweiligen Länder einhalten. Sie dürfen gerne mehr machen und andere Wege zur Vermittlung der einzelnen Lehrziele gehen. Die Einhaltung dieser Mindesstandarts werden von den jeweiligen Schulämtern auch kontrolliert. Insofern kommt auch keine Freie Schule mit Real-oder Gymnasialstufe um das Thema "Mikroskop" drum herum.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

liftboy

Hallo Gerd,

Montessori hatte gar kein Interesse (weil musisch orientiert) und die Waldorfleute haben wie schon oben gesagt, eigene Geräte und keine Zeit im Lehrplan für zusätzliches.
Hier am Schülerforschungszentrum steht ein Axioskop (ein Monster! ist die Schule günstig drangekommen. Ich habs mit Horst-Dieter wieder in Leben gebracht) Das Bild geht mit eine Superkamera auf einen Mörderbildschirm der gut sichtbar für alle an der Wand hängt. Wer ein Projekt hat kann mit dem Apparat arbeiten. Kleinere Geräte hats nicht und was der Schüler braucht, läd er sich aus den Netz
O tempora o mores

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

liftboy

Hallo Safari,

mit der Ideologie der Waldorfschule muss man ja nichts an Hut haben, aber Tatsache ist, dass die Ausbildung auf breiteren Füssen steht als in unseren Ruck-Zuck Schulen. Ich bin zwar kein Waldorfler, wäre aber vielleicht gerne einer gewesen.

Grüße
Wolfgang

PS
ich könnte aber auf Anforderung meinen Namen tanzen :-)
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Gerald

Zitat von: Safari in Februar 24, 2018, 12:21:40 NACHMITTAGS
Bei den Waldorfschulen wird vermutlich dass Mikroskop getanzt.

Hallo Safari,

da Du hinter dieser Aussage kein smiley gesetzt hast und es somit nicht witzig sein soll will ich Deine Unwissenheit aufklären:

Im Fach Eurythmie wird "getanzt"
Im Fach Biologie wird u. a. auch mikroskopiert

Eine Vermischung beider Fächer findet vordergründig nicht statt.

Ich finde es toll, dass Du so offene Kollegen hast - man kann viel von ihnen lernen.

Viele Grüße

Gerald

Gerald

Hallo Safari,

dann habe ich es ja richtig verstanden und habe Dir mit der Erklärung hoffentlich weitergeholfen.

Viele Grüße

Gerald

treinisch

Hallo,

kann mich vielleicht mal jemand erleuchten, was dieser ewige Quatsch mit dem Rumreiten auf dem Tanzen des Namens soll? Egal ob perfektes Dinner, Mein Lokal Dein Lokal, Maischberger, Hart aber Fair, Ab ins Beet sobald jemand "Waldorfschule" sagt mokiert sich jemand anderes über das Tanzen des Namens.

Ich verstehe das überhaupt nicht auch nur im Ansatz. Es ist absolut super, wenn Anna Pavlova einen Vogel tanzt, oder sich Prokofjew einen Wolf komponiert aber wenn Kinder mal üben einen Namen tanzen ist das so blöd, dass es für unsachliche Schläge unterhalb der Gürtellinie taugt?

Ratlose Grüße

Timm

P.S: Dabei fällt mir ein schönes Zitat aus einem meiner Lieblingssatiren ein: "Der Mensch [...] zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören."
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.