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Mikrolamellen?

Begonnen von Heiko, März 12, 2018, 23:49:34 NACHMITTAGS

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Heiko


Hallo,

eigentlich kein Grund zum ,,Granteln", denn die Kristalle dieses Anthrachinons gefallen durch Form und besonders Farbe:



Nicht wirklich klein, sollte irgendwo auch einmal ein Achsenbild zu erhalten sein – meinte ich, ward aber aller Klimmzüge zum Trotz nicht fündig.
Das Kristallisat aus der Lösung zeigt Inhomogenitäten, darf man Mikrolamellen sagen?



Kann dies die Ursache der fehlenden Interferenzen sein? Oder ist doch zu erwarten, dass auch in einer polykristallinen Schmelze die ,,morphologische Orientierung" das Problem darstellt?

Viele Grüße,
Heiko

olaf.med

Lieber Heiko,

der Pleochroismus dieser Kristalle ist grandios und spektakulär - ich bin sehr beeindruckt.

Du hast völlig recht: es ist sehr gut möglich, dass die Kristalle in den Schmelzpräparaten alle ungünstig orientiert sind und somit keine Beobachtung der Interferenzfiguren zulassen. Sie wachsen ja alle von einem Kristallisationszentrum aus radial nach außen. Wenn dabei zum Beispiel die Fläche parallel zum Deckglas immer die Achsenebene ist, kann man niemals ein Achsenbild sehen. 

Die Kristalle aus Lösung zeigen alle gefiederte Enden, sind also nicht so ganz glücklich. Eventuell sinbd es wirklich lamellare Aggregate und keine Einkristalle. Ich sehe bei denen auch leider keine Interferenzfarben. Ist die Doppelbrechung so gering, dass man nur Weiß erster Ordnung sieht, das duch die spektakuläre Eigenfarbe überlagert wird?

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Heiko

Nichts zu machen, lieber Olaf,

auch ,,Einkristalle" aus Xylol verweigern sich. Bleibt der Farbenrausch:



Viele Grüße,
Heiko

olaf.med

Lieber Heiko,

...schade, aber zumindest die Farben sind wirklich irre!!!

Danke, Olaf
Gerne per Du!

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