USB Digitalmikroskop DNT digimcro 2.0 scale: Nettes Spielzeug mit Gebrauchswert

Begonnen von Peter V., Februar 13, 2010, 18:53:57 NACHMITTAGS

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Peter V.

Hallo!

Nachdem hier letztens die Frage nach der Brauchbarkeit sogenannter USB-Digitalmikroskope aufkam, habe ich einmal ein solches Gerät bestellt. Es gibt diese "Zigarren" in der 2 Megapixel-Version derzeit für zwischen 49 EUR und 89 EUR ( ebay ). All diese Geräte sehen nahezu identisch aus, möglicherweise ( was ich aber nicht weiss! ) steckt tatsächlich die identische Hardware dahinter, eventuell unterscheiden sie sich in der Software oder durch etwas unterschiedliche Versionen der gleichen Software.
Ich habe das "DNT Digimicro 2.0 scale" für 79 EUR incl. Versand bei Amazon erworben.

Update: Nur das Original von dnt (das ich hier getestet habe) ist brauchbar, die viel billigeren Chinateile auf ebay etc. sind komplett unbrauchbar!!!

Und nun hat die "Faulheit" gesiegt: Nachdem ich mir die Rezensionen des Produktes auf Amazon.de angeschaut habe, stellte ich fest, dass diese recht unfangreich sind und ich nahezu alle getroffenen Aussagen in den bishrigen fünf Rezensionen bestätigen kann! Also verweise ich einfach einmal darauf ( insbesondere die Bewertung von "Cosmo" )  weil ich es auch nicht besser strukturieren und umfassender darstellen könnte.

http://www.amazon.de/DigiMicro-2-0-Scale-Digital-Mikroskop/dp/B002FB7IIE/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1266082877&sr=8-1

Nachtragen möchte ich, dass die Installation unter Windows XP SPIII auf einem älteren 1,8 GHz-Athlon-System keine Probleme bereitete und die Software ( bis auf kleinere Fehler, wie nahezu immer bei Chinaprogrammen  ) insgesamt gut funktioniert. Es läßt sich sogar die deutsche Sprache einstellen.
Probleme mit ruckelnden Bildern / zögerlichem Bildaufbau ( "widerwillige Bildaktualisierung" ) etc habe ich im Gegensatz zu dem Rezensenten auf Amazon überhaupt nicht.

Die Messungen funktionieren gut und sind nach meinen Erfahrungen auch präzise und korrekt ( siehe die Messung des 1-mm-Abstandes an der Linealteilung ). Nach Erstellen eines Fotos gibt man in das Fenster für die Bildbearbeitung die am Handteil abgelesene Vergrößerung ein und misst dann einfach Strecken im Bild aus. Die Maßangabe kann als Mikrometer, mm, cm, m, km(!) inch und "pixels" erfolgen.
Die Möglichkeit der einfachen und exakten Vermaßung ist für meine Begriffe übrigens "das" feature, das diesem System einen echten Gebrauchswert verleiht.

Zusammenfassend würde ich das "DNT digimicro 2.0 scale" als wirklich nettes Spielzeug einstufen, dem man für bestimmte Situationen einen durchaus ordentlichen Gebrauchswert nicht absprechen kann. Es ist sehr einfach, mikroskopische Auflichtbilder bis zur 220-fachen Vergrößerung in durchaus akzeptabler Qualität zu erstellen und Strukturen auszumessen. Man benötigt natürlich eine einigermassen ruhige Hand.
Für einfache Prüfungen, Messungen und Dokumentationen ist das Digitalmikroskop durchaus ausreichend. Und ein gewisser Spaßfaktor ist wirklich nicht abzustreiten.

Ob einem das alles 79 EUR wert ist, muss jeder für sich entscheiden.

Mikroskopisch völlig unbeleckte Bekannte waren bei einer kurzen "Vorführung" zumindest begeistert und es setzte umgehend ein "Haben wollen" ein  ;D Allerdings weiss ich nicht, wie schnell es dann auch wieder "in der Ecke liegen" würde...


Ob die diversen nahezu identisch aussehenden ( vielleicht tatsächlich identischen ), unter anderer Bezeichung via ebay vertriebenen, teilweise deutlich preiswerteren 2.0-MP-Digitalmikroskope eine vergleichbare Leistung bringen, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Aber: Bilder sagen bekanntermaßen mehr als tausend Worte, darum nun einige Beispielfotos.
Für die evtl. lange Ladezeit entschuldige ich mich schon jetzt, ich habe einfach alle Bilder ( unbearbeitet! ) hintereinander gespostet. Sollte es unerträglich sein, bitte Bescheid geben, dann "packe" ich einen Teil der Fotos in einen zweiten thread.

Herzliche Grüße
Peter






Das Hauptfenster



Fenster zur Bildbearbeitung und Bemaßung



Messung zwischen zwei Teilstrichen ( = 1 mm ) am Lineal



Bildung von Schwiessperlen auf der Fingerkuppe ( tatsächlich ließ sich "live"und eindrucksvoll beobachten, wie sich die Schweisstropfen langsam aus den Schweissdrüsengängen entwickeln und auch recht schnell wieder verdunsten )



Mousepad



Mousepad


Handauflagebereich eines vielbenutzten alten Mousepads ( IGITT!!!  ;D ) Über soooo viel Genmaterial freut sich der Kriminologe....


Euromünze



Tageseitung


Medikamentenblister


Medikamentenblister stärker vergrößert


Birefmarke "Klatschmohn"


Briefmarke "Klatschmohn" höher vergrößert


Briefmarke "Klatschmohn" anderer Ausschnitt



Briefmarke



Barthaare



Barthaare



Armbanduhr



Armbanduhr Datumanzeige


SD-Karte Kontake



SD-Karte Kontakte stärker vergrößert



Telefontaste



Laminatschicht einer Tischplatte ( Bucheimitat )


Nävus


Nävus
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Fahrenheit

Lieber Peter,

vielen Dank für Dein ausführliches Review! Ich bin doch sehr überrascht: die Bilder scheinen, soweit man das hier in der 'Forenauflösung' beurteilen kann, doch erstaunlich gut zu sein. Ich gestehe, ich hätte eher etwas in der Art der Aldi / Lidl Mikroskopkamera erwartet.

Herzliche Grüße
Jörg 
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Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Peter V.

#2
Lieber Jörg,

Ich hatte auch deulich weniger erwartet und war positiv überrascht. Ich kenne einen Dermatologen, der damit sogar Befunde dokumentiert.

Schau mal - extra für Dich! Im Durchlicht auf einem kleinen Leuchtkasten mit dem DNT digimicro aufgenommen.  Kommt Dir der "Frosch" bekannt vor??  ;D



Herzliche Grüße
Peter

PS: Geh noch mal zurück zu Initialbeitrag, ich habe noch ein weiteres Beispielfoto eines alten Mousepads eingstellt, das Du Dir nicht entgehen lassen solltest...Brrrrrr!!!!
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Denis

Hallo Peter,

bestätigt meine Tests, die ich allerdings mit dem dnt DigiMicro 1.3 vorgenommen hatte:

Für diejenigen, die ihn nicht kennen, hier nochmal zum nachlesen:
http://animal-behaviour.philadb.com/?site=news&nid=160

Gruss
Denis

Fahrenheit

Lieber Peter,

schön, den Breitmaulfrosch noch mal zu sehen.  ;)
Hat sich das Präparat verzogen oder zeigt sich hier, dass das Bildfeld der DNT Zigarre nicht sehr plan ist?

Das ergraute Mousepad fand ich sehr interessant. Ich habe auch so eines, das natürlich gleich unter das Stemi musste - sieht auch nicht besser aus - Brrrr. 
Ich erwartete jeden Moment eine Milbe zu entdecken, die sich ein Festmal gönnt. Aber das neue Restaurant hat sich wohl noch nicht herumgesprochen. ;D

Herzliche Grüße
Jörg
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Peter V.

#5
Lieber Jörg,

Du hast völlig Recht: Das Digimicro ist nicht "plan", man bemerkt das auch an anderen Objekten. Das zu erwarten, wäre vermutlich auch zu hoch gegriffen. Im Falle Deines "Frosches" kann es aber auch daran liegen, dass das das Grät nicht ganz plan aufliegt ( wgen des Deckglases ).
Es ist ohnehin manchmal schwer ein scharfes Bild zu "grabben", da man das Mikroskop kaum so ruhig halten kann, das sich keine leichte Bewgungsunschärfe einschleicht, wenn man es direkt auf das Objekt auflegt.

Herzliche Grüße
Peter

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Werner

Liebes Forum!
Erfahrungsbericht / Umbau eines derartigen "USB-Mikroskops".

Meine Tochter wollte vor zwei Jahren das Wachstum einer Bakterienkolonie in einer Petrischale im Brutschrank live dokumentieren.
Wegen der verschmerzbaren Kosten im Fall eines Totalverlusts fiel die Wahl auf solch ein USB-Mikroskop (1,3Mpixel).
Die Halterung ist auf bayrisch ein "Schinder-Glump". Ein Umbau war vonnöten. Die "Zigarre" paßte aber genau in das Hinterteil eines Alu-Staubsaugerrohres. Ein kurzes Laborstativ mit allseits verstellbarem Knickarm zur Grobjustage wurde die neue Basis. An den Arm kam ein präziser Schlitten mit M3-Gewindeantrieb zur Fokussierung. Die Vergrößerungseinstellung erfolgt ja durch Verschieben eines Linsensystems in der Cam (nach Abbildungsgleichung), die Fokussierung über den Abstand zum Objekt. Da das Teil in einen Brutschrank sollte, wurde alles aus Aluminium und Edelstahl gefertigt.
Ein kurzes Folienkabel aus einem Drucker sorgte dafür, daß die Tür auch zuging.
Die Videoübertragung blieb wegen der Kürze des zwischengelöteten Folienkabels tadellos. In das Anschlußkästchen zwischen Folie und USB-Kabel kam noch eine Helligkeitsregelung für zwei Leuchtdioden.

Das Problem war die Beleuchtung! Die eingebauten Leds gaben sichtbare Spots im Agar, sie wurden abgelötet. Eine Glühlampenbeleuchtung im Brutschrank brachte nur flaue Bilder (kein Kontrast im Vergleich zu weißen Leds).
Der Grund ist die Empfindlichkeit des CCD-Sensors fürs nahe Infrarot, das Sperrfilter vor dem Chip ist zu minderwertig.
- Deshalb kann man auch mit einer Digicam (garantiert mit älteren) testen, ob die IR-Fernbedienung geht - ausprobieren!
- Andererseits kann man dann aber auch IR-Fotos machen (IR-Fotografie googeln) oder Dunst bei Teleaufnahmen beseitigen (ein Sperrfilter fürs sichtbare Licht habe ich schon gekauft). Zurück zum Thema.
Mit seitlicher Led-Beleuchtung ergaben sich die besten Bilder. Eine Led-Halterung mit starkem Kupferdraht hat sich nicht bewährt, der federt mit jedem Biegen immer mehr, furchtbare Fummelei, Ausglühen geht nicht.
Als Abhilfe wurden drei Blechstreifen aus magnetischen Edelstahl und Neodymmagnet-Scheiben genommen.
(Die Streifen aus einer Tortenschaufel gesägt, die Magnete aus CD-Laufwerken). Die Led kam in eine Blechhülse auf eine Magnetscheibe mit dünnem Kupferddraht als Stromzufuhr. Ein Blechstreifen wurde am Stativ befestigt, die anderen am Ende abgewinkelt. Verbindungselemente sind die Magnetscheiben. Jetzt kann die Led an einer beliebigen Stelle im Raum positioniert werden, durch die starken Magnete bleibt sie da stehen, wo man losgelassen hat.
Zwei solche Arme wurden angebracht.
- dummerweise habe ich keine Fotos gemacht, da hätte ich nicht so viel schreiben müssen - das Teil ist in Zürich

Die Lösung mit den Magneten finde ich so brauchbar, daß ich das in größerer Ausführung auch für mein Stemi bauen will.
Die gewaltige original Zeissbeleuchtung ist mir immer im Weg oder sie leuchtet an die falsche Stelle und man muß sehr fest klemmen und das Lösen kostet dann auch Kraft. Ein Ringlicht ist aber auch nicht immer optimal.
Außerdem möchte ich mir einen magnetisch geführten Objekthalter mit Krokodilklemme bauen, damit z.B. ein Pflanzenteil leicht dreh- und verschiebbar ist - und das gefällt meiner Frau dann auch. Flache Teile braucht man ja nur auf den Tisch zu legen.

Eine Warnung für Nachbauwillige: Die Neodymmagnete sind rundherum vernickelt (zerfallen an Luft ohne Korrosionsschutz), zum Löten braucht man einen starken Lötkolben (100W), damit das Lötzinn schnell fließt. Aber eine Sekunde zu lange gelötet und die Magnete sind keine mehr!
Sie sind ganz schwach geworden. Das kann man dann in Wikipedia nachlesen. Abhilfe ist: gut entfetten und mit Uhu-Plus kleben - das geht!

Vom Prinzip her ist das USB-Mikroskop ja sehr brauchbar, bis auf die billige Ausführung.
Ich nahm ein zweites bei geringer Vergrößerung zum Begutachten von Elektronik. Auf den heutigen Bauteilen von 1x2 mm stehen drei Zahlen, die das Teil spezifizieren. Das ist nur mit der Lupe zu lesen. Aber wenn man mit der Rübe nicht hinkommt, hilft dieses Mikroskop und man liest vom Bildschirm ab (quasi ein Seh-Finger).
Mit einem Endoskop habe ich auch schon geliebäugelt. Aber in den Auktionen sind viele optische kaputt und neue Video-Endoskope mit Medizin-Aufschlag versehen. Bei Service-Endoskopen schwanke ich noch.
- hat jemand Erfahrung mit solchen Teilen?

- verdammt, jetzt habe ich den Trinotubus bei ebay verpaßt - Pech

Überlegung für eine Verbesserung:
Metall statt Plastik.
Beleuchtung: Unbedingt Led, wegen der IR-Empfindlichkeit der Kamera.
Eine Kombination von rot-grün-blau habe ich noch nicht probiert, vielleicht gibt das eine Kontrastberbesserung.
Eine weiße Led ist immer brauchbar. Weiße Leds enthalten als Emitter eine UV-Led und genau den Farbstoff, der auch in den Leuchtstoffröhren ist (warmton oder kalt). Der Lichttechnische Vorteil gegenüber diesen ist das Fehlen der überlagerten Spektrallinien von Quecksilber (oder Neon bei den neuen) sowie die Flimmerfreiheit, weil die Leds ja  mit Gleichstrom betrieben werden. Sie sind leicht regelbar, bis auf den untersten Bereich, da gibts bei den superhellen Leds nur "dunkel" oder "doch schon zu hell". Verdunkeln nur durch Blende (wenn möglich) oder Graufilter machbar.
Auswahl der Optik: Wichtig für die gute Abbildung ist die Einhaltung der Sinusbedingung. Fernrohre und Fotoobjektive sind auf Unendlich korrigiert. Deshalb gibt es bei Makroaufnahmen die Vorsatzlinsen oder den manchmal funktionierenden Trick, das Objektiv umzudrehen. Mikroskopobjektive sind nahkorrigiert, aber korrekt nur in Verbindung mit dem Okular. Planobjektive - weiß ich nicht - ist das Zwischenbild wirklich eben? - aber jedenfalls teuer.
Es gibt aber noch andere nahkorrigierte Objektive! Heißt: Fehlerarme Abbildung einer Ebene in eine andere Ebene, der CCD-Chip ist ja eben.
Das sind die Foto-Vergrößerungsgeräte (Reprostative) (Reprokameras zu groß und selten), Fotokopierer und Flachbettscanner mit Optik.
Weiterhin gibt es Mikrofilm-Leser mit PLANER Mattscheibe - warscheinllich am besten für um die 40x. Bei den anderen werden die Fehler über die Mattscheibenkrümmung kompensiert. Die erwähnten Objektive habe ich schon gesammelt, Vorversuche mit einem Balgengerät sind ermutigend.

Hat jemand auch Ambitionen für einen Selbstbau?

Frage: Wie kann man die Abbildungsfehler messen? XY-Mikroskop für eine optische Bank?
Ausmessung eines Kamerabildes am Bildschirm?
Hat jemand Erfahrung?
Verschiedenfarbige Leds, Monochromator und Lichtleiter wären da.

Grüße aus Oberaudorf   -  Werner

 




Gereon

Guten Tag zusammen!

Obwohl der ursprüngliche Beitrag von 2010 stammt, habe ich nach diesem DNT Digimicro gegoogelt. Bei Amazon ist es wohl nicht mehr erhältlich, dafür habe ich bei Ebay ein DNT DigiMicro Profi HDMI 3MP USB für ca. 50 Euronen gefunden. Ich frage mich jetzt, ob es sich dabei um einen würdigen Nachfolger des Digimicro 2.0 scale handelt oder eher um eine "verschlimmbesserte" Mogelpackung. Kennt jemand dieses Teil und kann dazu Aussagen machen?

Hier noch der Link zu dem Artikel:
https://www.ebay.de/itm/dnt-DigiMicro-Profi-HDMI-3MP-USB-Microscope-mit-230x-Zoom-schwarz-A-/352728347595#rwid

Herzliche Grüße
Gereon

liftboy

Hallo Gereon,

ich hab den Link noch nicht mal öffnen müssen!
Da steht explizit HDMI!! das hat das alte dnt nicht gekonnt; also Finger weg!

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Gereon

Hallo Wolfgang,
vielen Dank für Deine Warnung. Ich kann allerdings nicht ganz nachvollziehen, warum die Angabe, dass das Mikroskop einen HDMI-Ausgang hat, dieses direkt disqualifiziert. Dieser HDMI-Ausgang ist ja zusätzlich zu einem USB-Ausgang vorhanden.

Zitat aus der Beschreibung des Herstellers:
"Mit dem DigiMicro Profi HDMI können mikroskopische Untersuchungen direkt in 1080p FullHD Auflösung am Fernsehgerät / HDMI Ausgang oder in 720p HD am PC wiedergegeben werden... Das Mikroskop arbeitet wie eine Digitalkamera. Die Objekte werden vergrößert, fotografiert und die Bilder über den HDMI-Anschluss sofort an den TV/Monitor übertragen. Alternativ können die Fotos und Videos auf MicroSD Karte gespeichert oder per USB Verbindung zum PC übertragen werden."

Auf die optischen Qualitäten des Gerätes sollte das doch keinen Einfluss haben, oder verstehe ich da etwas falsch? Wie dem auch sei, die Warnung kommt sowieso zu spät, ich habe bereits ein Exemplar bestellt und werde es testen. Bericht folgt. Wenn es nichts taugt, geht es wieder zurück.

Grüße,
Gereon

liftboy

Hallo Gereon,

nur noch abschließend eine Erklärung zum besseren Verständnis:
In die Karosserie eines alten Autos kann ich einbauen was ich will; von außen sieht es immer noch so aus, wie das Original.
In diesem Fall steckt in dem alten Gehäuse eine völlig andere Technik.
Ich bin gespannt auf Deinen Bericht, das wird auch noch Andere interessieren.

Grüße
Wolfgang
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losgiraffos

Hallo Wolfgang,

das in dem Teil eine andere oder erweiterte Technik steckt ist doch ohne weitere Faktenlage/Testergebnisse noch kein Argument dafür das es nichts taugt. Zumal sieht das Gehäuse ja auch etwas schlanker aus.

Ich denke hier bist Du mit Deiner Aussage gegenwärtig zu sehr in die Spekulation gegangen. Warten wir den Erfahrungsbericht von Gereon oder eventuell noch anderen Nutzern ab.

Gruß Manfred

liftboy

Hallo Manfred,

nix Spekulatius!
Ich kenne Jemand der so etwas gekauft und dann weggeschmissen hat (HDMI auf normalem Monitor geht gar nicht, anpassen nicht möglich, Treiberprobleme satt) hatte so um die 30€ gekostet.

Grüße
Wolfgang
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Niels Bohr

Gereon

Hallo an alle Spekulatier und Wissbegierige!

Das DigiMicro pro ist angekommen! Hier nun ein erster schneller Test.
Zufällig stand ein Notebook mit Windows 7 herum, also DigiMicro bit dem beiliegenden USB-Kabel angeschlossen.
Das System meldet, dass die Treiber installiert werden, kurze Zeit später wird die Betriebsbereitschaft angezeigt.
Da ich die mitgelieferte Software vorerst unangetastet lassen wolte, habe ich die Freeware Photobooth installiert. DigiMicro wurde problemlos erkannt und es konnte losgehen. Da bekanntlich Bilder mehr sagen als Worte, hänge ich ein paar Aufnahmen an. Angeschaut und aufgenommen habe ich alles, was mir auf die Schnelle in die Finger kam.


DigiMicro pro scale


Objektträger mit Skala 1 Div = 0,1 mm


Skala, Teilung 1 Div = 0,01 mm


Ein herbstliches Blatt


Mundwerkzeig eines Käfers (?)


Nach meiner bescheidenen Meinung kann sich die Abbildungsleistung sehen lassen und ich werde das Mikro auf jeden Fall behalten. Sobald ich mehr Zeit habe, installiere ich das Ganze mit der beigelegten Software unter Windows 10 und werde weiter berichten.

Bis dahin alles Gute

Gereon

liftboy

OK.

ich biete eine vollständige und umfassende Entschuldigung an.
Das Teil ist sein Geld wert!

Grüße
Wolfgang
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