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Standard 14 Beleuchtung

Begonnen von Pommbaer, Januar 27, 2011, 17:57:11 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Hallo Philipp,

wenn Du diesen Sackgassenweg einschlagen willst brauchst Du z. B. diesen Einbausatz (ist nagelneu aber USA-Version mit 120V da musst Du auswandern oder den Spannungswandler dazunehmen - hätte ich auch!) dann brauchst Du die Leuchtfeldblende (LFB) und den Einbausatz für die Lampe 10 W Halogen. Diese LFB habe ich nicht, sie wird oder wurde vom "Opa-Verkäufer" auf ebay angeboten.  Der Lampeneinbausatz sollte in einer Kiste bei mir schlummern.

Also mit Klimmzügen sicher machbar, aber wie schon gesagt sicher schwieriger, teurer und eigentlich eine Sackgasse.

Dagegen ist die klassische Niedervolt-Leuchte 15 W 100 000fach verbaut worden und nach wie vor eine sehr gute Lösung. Ich habe gerade wieder ein Mikroskop damit ausgestattet und festgestellt, dass sie in der niedrigsten Schaltstufe des Trafos ohne dunkles Blaufilter zu hell ist!
Und wenn Du modern werden willst: die LED ist in 5 sec. ausgetauscht!. Für die klassische Version brauchst Du das Beleuchtungsrohr - hätte ich auch, und die LFB mit dem Spiegelstuhl wie abgebildet (Die haben beide einen Mangel: die eine hat die Lamellen für die Blende als Nachrüstsatz in der Tüte bei der anderen fehlt die Kollektor-Linse) Aber wenn Rolf Dir eine für 25.- verkauft: zuschlagen ich würde sofort 2 davon nehmen!)

Mein Rat deckt sich mit dem von 2 alten Hasen: machs klassisch!







Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Pommbaer

Ich bin gerade nur mal schnell drin - muss direkt weiter zum Bahnhof.

Das sieht schonmal interessant aus. Ich bin froh dass es überhaupt "Bausätze" gibt. Ebay und die Händler ziehen mir ziemlich den Wind aus den Segeln was einen Beleuchtungssatz angeht.

Ich werde mich morgen ausgiebig wieder damit auseinandersetzen. Wäre der Bausatz von Rolf denn vollständig ? Das wird mir aus dem Text nicht ganz ersichtlich. Zudem kann ich bei meinen vorliegenden Komponenten eine einwandfreie Funktion nicht sicher vorraussagen.

Philipp

wilfried48

Hallo,

der Leuchtfeldblendeneinsatz beim "Opa Verkäufer" ist leider schon weg.
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=170590681680&ssPageName=STRK:MEWAX:IT
In diese Version lässt sich übrigens mindestens genauso einfach LED einbauen wie bei der 15 W Niedervoltlampenversion.
Ein kleines zylindrisches Drehteil (viel einfacher als das bei der 15 W NV Version) genügt als Kühlkörper.
Ich habe bei allen meinen Standards die 10 W Halogen inzwischen durch LEDs ersetzt.
Wenn man nicht unbedingt auf nahezu Null herunterregeln will (wie z.B. bei Phasenkontrast Durchlicht in Kombination mit Auflicht Fluoreszenz erforderlich) genügen schon ein Drahtwendelpoti und ein Steckernetzteil
(Conrad zusammen ca 20.- Euro) als Ansteuerung.
Ansonsten braucht man eben etwas Elektronik Kenntnisse (Peter Höbel hat auf seiner Internetseite eine schöne
Elektronische Ansteuerung) oder man erwirbt z.B. das schöne Steuergerät von Stephan Hiller.

viele Grüsse
Wilfried


vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Detlef Kramer

Hallo,

da angesprochen, hier eine LED-Adaption für das Zeiss-Standard, und zwar für das übliche 15 W Rohr. Es handelt sich hier um die brandneue Cree XM, die von LED-Tech als die derzeit effizienteste ihrer Art beworben wird. Vorteil: sehr hohe Helligkeit, ein Chip und der Chip ist relativ groß (3,6 x 3,6 mm2). Nachteil: zumindest bei LED-Tech gibt es sie nur als Modul für die reflow-Löttechnik. Aber mit Mut, technischem Geschick und (altersbedingt) einer Lupenbrille bekommt man es auch mit einem normalen Lötkolben mit dünner Spitze hin.

Ich gebe gerne Tipps zur Realisierung.

Zur Ansteuerung habe ich bisher eine sehr konventionelle Schaltung benutzt, die Ralf Nötzel hier einmal vorgestellt hat (leider nicht mehr verlinkbar); werde jetzt aber auf ein Regel-Modul von Lumileds übergehen; ist zwar PWM aber mit einer derart hohen Frequenz, dass es keine Probleme mit der Kamera geben dürfte.

Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Nomarski

ZitatHallo,

der Leuchtfeldblendeneinsatz beim "Opa Verkäufer" ist leider schon weg.
http://cgi.ebay.de/ws/eBa...;ssPageName=STRK:MEWAX:IT
In diese Version lässt sich übrigens mindestens genauso einfach LED einbauen wie bei der 15 W Niedervoltlampenversion.
Hallo,

wäre da nicht dieser asphärische Kollektor, der sich sich in diesem Leuchtfeldblendeneinsatz befindet, nötig, könnte man sich schön mit einem passenden Alu-Becher behelfen, in dem man die LED befestigt.
Schade, schade, schade...

VG
Bernd

wilfried48

Hallo Bernd,

wo ist da ein asphärischer Kollektor ?
Ich habe davon nichts bemerkt, muss ich da was dazulernen ?

Gruss
Wilfried
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Nomarski

Hallo Wilfried,

Zitatwo ist da ein asphärischer Kollektor ?
Zwischen der Irisblende und der Streuscheibe vor der Lampe.

ZitatIch habe davon nichts bemerkt, muss ich da was dazulernen ?

Sonst könntest du wohl kaum deine Aperturebene vom Kondensor ausleuchten.

Viele Grüße
Bernd

wilfried48

Zitat von: Nomarski in Januar 28, 2011, 21:44:55 NACHMITTAGS
Sonst könntest du wohl kaum deine Aperturebene vom Kondensor ausleuchten.

Hallo Bernd,

ich verstehe zwar nicht, warum das mit einer sphärischen Linse nicht auch möglich sein sollte.
Aber selbst wenn, was wäre denn daran schlecht ?
Ich dachte immer asphärische Linsen macht man nur zur Fehlerkorrektur da man dann weniger Linsen braucht.
Der einzige Nachteil, den ich dabei sehe, liegt bei Zeiss ( teurere Fretigungskosten).

Gruss
Wilfried
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Nomarski

Hallo Wilfried,

ZitatIch dachte immer asphärische Linsen macht man nur zur Fehlerkorrektur da man dann weniger Linsen braucht.
Der einzige Nachteil, den ich dabei sehe, liegt bei Zeiss ( teurere Fretigungskosten).

Das ist es doch gerade! Mehrere Linsen würde man in dem Raum ohnehin nicht mehr unterbekommen.

Viele Grüße
Bernd

wilfried48

Zitat von: Detlef Kramer in Januar 28, 2011, 20:44:26 NACHMITTAGS
... Es handelt sich hier um die brandneue Cree XM, die von LED-Tech als die derzeit effizienteste ihrer Art beworben wird. Vorteil: sehr hohe Helligkeit, ein Chip und der Chip ist relativ groß (3,6 x 3,6 mm2). Nachteil: zumindest bei LED-Tech gibt es sie nur als Modul für die reflow-Löttechnik. Aber mit Mut, technischem Geschick und (altersbedingt) einer Lupenbrille bekommt man es auch mit einem normalen Lötkolben mit dünner Spitze hin.

Lieber Detlef,

diese LED gibt es inzwischen bei LED Tech auch auf Star-Platine.
http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Cree/CREE-XM-Serie-c_120_170.html

aber bist du dir bei der Chiprgrösse bzw. Leuchtfläche von 3,6 mm x 3,6 mm  auch wirklich sicher.
Das wäre für eine Einchip LED ja sensationell !
Ich kann aus dem Bemassungsbild im technischen Datenblatt höchstens die Hälfte also 1,8 mm x 1,8 mm abschätzen.
Könntest du bitte die Leuchtfläche unter dem Stereomikroskop  mal ausmessen ? Wenn du eine Regelung hast, die bis nahezu Null heruntergeht kannst du bei kleinen Strömen z.B. 3 mA noch bequem durch das Stereomikroskop
die wahre Leuchtfläche beobachten und ausmessen ohne die Augen zu gefährden.

viele Grüsse
Wilfried

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Detlef Kramer

Lieber Wilfried,

vielen Dank für den Hinweis auf die Star-Platine. Entweder es gab sie noch nicht, als ich die Cree geordert habe oder ich war zu blöd. Egal, sie funktioniert!

Zur Chip-Größe muss ich etwas zurück rudern. Ich habe noch einmal nachgemessen, mit Schieblehre und Lupenbrille: Es sind leider nur 2,9 mm Kantenlänge. Aber es gibt ja noch Hoffnung, bzw. die Luminus aus dem gleichen Haus. Die hat, auf die gleiche Art gemessen, immerhin 3,8 mm Kantenlänge. Es handelt sich dabei um die kleinere SST 50; die SST 90 ist noch ein Stück größer mit entsprechend höherer Leistungsaufnahme, aber die war mir zu teuer. Es handelt sich um Ein-Chip LEDs, aber der Aufbau ist anders, als bisher üblich. Wenn man sich die Fotos anschaut, erkennt man, dass der Chip vielfach gebondet ist, dennoch ist es ein Chip - oder scheint es nur so? Jedenfalls ist die Ausleuchtung absolut homogen - ein Foto versuche ich noch heute nachzureichen. Hier erst einmal der Vergleich der beiden Chips ohne Strom.


Herzliche Grüße

Detlef


Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Detlef Kramer

Hallo,

hier noch einmal zwei Fotos zur Illustration der Sachlage.

1.

Der Bolzen (=Leuchtmittelträger) hat einen Durchmesser von 20 mm. Daraus ergibt sich eine Kantenlänge von ca. 3 mm

2.

An diesem Foto (mit meiner Oly 5050 aufgenommen) erkennt man m.E. deutlich, dass es sich tatsächlich nicht um eine lupenreine Ein-Chip-LED handelt. Aber die Chips sind so eng beieinander, dass die Fläche homogen leuchtet. Die Aufnahme gelang im Grenzbereich zwischen dunkel und gerade flackern - nicht einfach zu bekommen.

Ich werde versuchen morgen entsprechende Fotos von der Luminus SST 50 zu präsentieren.

Herzliche Grüße und Gute Nacht,

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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peter-h

Lieber Detlef,

das klingt sehr gut. Kannst Du ohne exakte Messungen einen Vergleich zur Cree XR E 7090 R2 , mit 90° Abstrahlwinkel und 242 Lumen etwas sagen?
Es eröffnen sich ja monatlich neue Gesichtspunkte.
Frage : wieso flackert die LED bei "fast dunkel" ? Liegt wohl am Netzteil.

Nächtliche Grüße
Peter

Detlef Kramer

Lieber Peter,

ich kann im Moment nur die eine Frage beantworten: warum flackert die LED. Also, ich habe bisher bei allen "High-power-LEDS" beobachtet, dass sie nicht bei 0 anfangen, sondern eine "Start-Spannung" benötigen; dann springen sie plötzlich an, völlig unabhängig von der Art der Versorgung. Wenn man sehr feinfühlig an diese Startspannung heran geht, kann man dieses Flacker-Stadium bekommen, nicht lange, denn dann geht die LED in das eine oder das andere Stadium über. Das ist so etwas, wie ein instabiles Zwischenstadium.

Besser kann ich es nicht erklären - ist nur eine Beschreibung.

Herzliche Grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Stephan Hiller

#29
Hallo Philipp,
Hallo Detlef,
Hallo Herr Höbel,

der Thread scheint sich ja jetzt vom eigentlichen Thema der originalen 6V/10W Einbaubeleuchtung der Zeiss Standard Serie hin zu den neuesten LED Entwicklungen der Firmen Cree und Luminus zu bewegen.

Bevor ich aber zu den LED Stellung beziehe vielleicht doch noch vorher meine LED Einbaulösung für die Standards mit dem Niedervolt 6V/10 Watt Halogenlämpchen und dem eingebauten Trafo:

Ich habe das so gelöst:

zunächst der Originalzustand:



dann der Einbau der LED (LED umgedreht, dass man sie erkennen kann):



Kleiner Hinweis zum Wärmemanagment  ;): die LED auf Starkühlkörper ist über einen Aluzylinder auf einer 8mm dicken Alu Platte montiert, die ihrerseits wieder über zwei M6 Schrauben mit dem Gussfuss des Mikoskops verbunden ist. Und so sieht das dann im fertigen Zustand aus:



Und so sind die Bedienelemente angeordnet:




Und jetzt zu den LEDs:

Luminus SST (oder SSR) 50 LED. Hab ich seit ca 1/2 Jahr verbaut und war wegen der Möglichkeit von der Farbtemperatur her wärmere LEDs dieses Typs zu bekommen anfangs sehr zurückhaltend. Mit viel Suchen und Mühe konnte ich einen Händler auftreiben, der mir bei Abnahme einer "größeren" Menge von LEDs (nur gegen Vorlage eines Gewerbescheins) auch bestimmte Selektionen der Farbtemperaturen von 3000K, 4500K, und 5700K lieferte. Was man in den LED Shops bekommt hat 6500K und das ist kein sehr schönes Licht für die allgemeine Mikroskopie. Als ich die LEDs dann nach mehreren Wochen endlich geliefert bekam musste ich feststellen dass einige der LEDs wie erhofft schon bei ca 5 - 10 mA Durchlassstrom gleichmässig emittieren (die waren brauchbar für die Mikroskopie), andere aber erst bei über 180 mA. Letztere sind dann schon extrem hell (für normale Hellfeld Durchlicht Mikroskopie ist das absolut unbrauchbar) und noch viel schlimmer, sie emittieren unter 250 mA auch noch extrem ungleichmäßig. Eine "Ecke" bleibt dunkel (man braucht einen 0,03 Neutraldichtefilter oder ein Schweißer-Glas um das zu sehen).
Auf Nachfrage und Beschwerde beim Händler wurde ich erwartungsgemäß auf die Spezifikationen hingewiesen, die einen Betrieb erst ab 1 A aufwärts (bis zu 5 A sind erlaubt für diesen LED Typ) vorsehen. Da emittiert die LED dann gleichmässig, und man kann sich auch gleichmäßig die Augen verbrennen. 35% meiner Bestellung waren also wieder mal Lehrgeld und die Bestellung war immerhin 400 €. Nur so als Warung für die unbedarften Luminus Besteller. Man kann natürlich auch Glück haben, wie ich bei meinen ersten Bestellungen von Exemplaren der Luminus SST 50 (6500K) auf Star Platine bei LED Tech.de. Aber das ist keine Garantie. Die PhlatLight Technologie der Luminus ist ein "Mogel 1-Chip". Tatsächlich setzt sich die LED aus mehreren Einzelstreifen zusammen (ich glaube es sind 7), die individuell kontaktiert werden (daher auch die zahlreichen bonding wires). Zugegegeben die Streifen liegen sehr eng beieinander und ergeben daher ein wesentlich homogeneres Abstrahlverhalten als 4-Chip LEDs (Cree MC-E). Ob diese LED wie auch die neue Cree XM-LT6 in einem Standard mit Lampenkollektor 15 (um wieder ein wenig zum Thema zurückzukommen) einen besseren Dienst leistet als eine 4400K Cree XR-E Ein-Chip LED würde ich mal bezweifeln. Von der Farbtemperatur her sowieso, von der Helligkeit her werden vermutlich weit über 50% gar nicht zur Ausleuchtung der hinteren Objektivbrennebene benutzt.

Zur Erinnerung ein Bild das ich früher hier schon mal eingestellt hatte und das eine Cree Ein-Chip XR-E LED mit ca. 1 mm2 Leuchtfäche zeigt. Dargestellt ist die LED über eine Amici Bertrand Linse in der hinteren Objektivbrennebene von 4 Objektiven mit zwei unterschiedlichen Kondensortypen. Das 100er Objektiv nur für den Kondensor mit der größeren nA:



Hinzu kommt, dass der Abstrahlwinkel von den angegebenen 100 Grad für den Zeiss Lampenkollektor 15 auch ungünstiger ist als bei der Cree XR-E. Ich baue die Luminus LEDs in Halogenlampenhäuser (50 oder 100 Watt ein) wo sie der Leuchtfläche der eingesetzten Halogenglühwendeln entspricht (5 mm2). Dort denke ich findet diese LED einen sinnvollen Einsatz.

Die neue Cree XM-LT6 hat zumindest vom Datenblatt her als minimal zulässigen Durchlassstrom nur etwa 100 mA angegeben (ähnlich wie bei den alten OSTAR LEDs von Osram). Und wenn man Pech hat erwischt man auch hier Examplare die sich (ohne PWM) nicht ordentlich auf Null herunterdimmen lassen. 125 Grad Abstrahlwinkel und die von LED Tech.de angebotene Selektion machen mir wenig Appetitt diese LED für farbwiedergabetreue Mikroskopieanwendungen einzusetzen (der dort vertriebene BIN umfasst praktisch alle Chromaticity Gruppen die für diesen LED Typ möglich sind - also im ungünstigsten Fall erhält man eine 8000K im günstigeren Fall eine 5000K.
Bei der Leistungsfähigkeit der modernen Power LEDs steht in meinen Augen nicht mehr alleine die Helligkeit im Vordergrund. Mitterweile sollte man bei LEDs etwas anspruchsvoller sein und nicht mehr jedes grelle blaustichige Licht akzeptieren.

Detlev, deine Montage über den Steg zum Kühlen der Cree ist nicht unbedingt notwendig. Wenn du über einen feinen SMD Lötkolben verfügst kann man die XM LT6 auch von oben über die kleinen viereckigen Kontakte anlöten. Über ein isolierendes dünnes Wärmeleitpad kann dann die LED mit leichtem Druck auf das Kühlsubstrat wesentlich einfacher montiert werden. Meine Cree XR-E montiere ich alle so. Bei LED-Tech.de bekommt man die XM-LT6 auch auf Star Kühlkörper, aber eben leider nicht in selektierten Chromaticity BINs.

Grüße

Stephan