Zum Feiertag mal wieder etwas Messing-Glanz in unserer Hütte....

Begonnen von hinrich husemann, Juni 02, 2011, 21:18:09 NACHMITTAGS

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hinrich husemann

Hallo Freunde des älteren Messing-Blanken:
Stativ 8a von  W. § H. Seibert , Wetzlar  (1928)

Interessant: Die Numerischen Aperturen sind an keiner Stelle angegeben, auch auf den Objektiven nicht
Objektive: 12X, 45X, 105X (das X entspricht bei diesen 170mm Endlich-Objektiven nicht der heutigen Konvention). Abbildungsmaßstab steht nur auf ihren Hülsen.  Numer. Aperturen wie beschrieben bestimmt zu 0,27 , 0,65 , 1,25 - 1,30
 Okulare: Nr.1: 5X ;  Nr.3: 10X ; Nr.4: 14X   (hier steht die Vergrößerung drauf)

Historisierende Mikrogrüsse
H. Husemann

Herne

Hallo Hr. Husemann,
danke für diesen Augenschmaus!

Mit freundlichem Gruß
Herbert
Die animalcula infusoria sind Blasen mit Neigungen.
G. Chr. Lichtenberg

-JS-

#2
Hallo Herr Husemann,
vielen Dank für die Vorstelluhng dieses 'Glanz-Messing-Schmankerls'.
Was mir besonders daran gefällt, ist, daß der Fuß und die zugeordnete Aufnahmekonstruktion
für Tisch und Triebeinheit relativ filigran ausgeführt ist - da gibt es aus der zeit um 1920 und auch
später weitaus 'klobigere' Zeitgenossen.
Gibt es vielleicht auch noch Bildbeispiele zur Abbildungleistung der demonstrierten optischen
Bestandteile?
Viele Grüße,
Joachim

... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

David 15

Danke fürs zeigen :)
Das Mikroskop macht einen richtig edlen Eindruck. Am besten gefallen mir die blinkenden Objektive  :D
Es ist schön solche alten Mikroskope zu sehen. Man könnte meinen sie sind aus Gold  ;)

Viele Grüße
David

''Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.'' ( Albert Schweitzer)

Vorstellung: ''Hier''

Robert Götz


Nur am Spiegel hat der Zahn der Zeit genagt. Das Problem habe ich bei meinen alten Messingmikroskopen leider auch.
Die Spiegel sind blind geworden und haben braune Flecken.

Gruß
Robert Götz

hinrich husemann

#5
Hallo Messing-Glanz-Freunde,
zunächst danke für Ihr Interesse an dem über 80 Jahre alten "Schätzchen". Vielleicht noch einige Ergänzungen: Die Abbildungsleistung der Optik ist vollkommen o.k.. Natürlich ist eine Bildfeldwölbung erkennbar; die chromatische Korrektion ist aber auch an den Bildfeldrändern sehr gut. Das 45iger (ich habe bei diesem eine NA von ca. 0,65 gemessen) löst Pleurosigma angulatum - je nach Exemplar -  erkennbar bis gerade noch eben auf; mehr kann man da aber auch nicht erwarten. Bildbeispiele lassen sich aber nur schwer mit "objektivbehafteten" Kameras machen: Die drei Okulare sind ja vom Huygens-Typ (das Sehfeld des 10X beträgt etwa 14 mm) und ihre Austrittspupille liegt deshalb sehr niedrig. Ich will es trotzdem mal versuchen. Mit einem älteren Periplan 10X von Leitz (noch kleine obere Linse) harmonieren die Objektive chromatisch gut, nicht ganz so gut aber mit Zeiss-KPLs Brille; sonst könnte man es ja mit diesen versuchen.
Der Hohlspiegel - er steht im Bild nach unten - ist, anders als der Planspiegel, noch völlig intakt.
Freundliche Mikrogrüsse
H. Husemann

hinrich husemann

Zitat von: hinrich husemann in Juni 02, 2011, 21:18:09 NACHMITTAGS
Hallo Freunde des älteren Messing-Blanken:
Stativ 8a von  W. § H. Seibert , Wetzlar  (1928)

Interessant: Die Numerischen Aperturen sind an keiner Stelle angegeben, auch auf den Objektiven nicht
Objektive: 12X, 45X, 105X (das X entspricht bei diesen 170mm Endlich-Objektiven nicht der heutigen Konvention). Abbildungsmaßstab steht nur auf ihren Hülsen.  Numer. Aperturen wie beschrieben bestimmt zu 0,27 , 0,65 , 1,25 - 1,30
 Okulare: Nr.1: 5X ;  Nr.3: 10X ; Nr.4: 14X   (hier steht die Vergrößerung drauf)

Historisierende Mikrogrüsse
H. Husemann