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Leitz Mikroskop Ia

Begonnen von Klaus Herrmann, August 14, 2011, 17:39:24 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Hallo zusammen,

nach reiflicher Überlegung und einem Vorversuch an der Unterseite des Mikroskopfußes habe ich mich entschlossen das Mikroskop zu entlacken.
Die grüne Farbe hat ja nun überhaupt nichts mit dem historisch wertvollen und erhaltenswürdigen Zustand zu tun.

Es ist wie Timo vermutet hat eines aus der Zeit, als es schick wurde die Füße schwarz zu lackieren, obwohl sich am ursprünglich eingesetzten Material Messing nichts geändert hat. Die Nummer ist tatsächlich 40722, wie ich auch schon vermutet hatte - die letzte 2 war schwer zu erkennen.

Der Lackaufbau sieht so aus, dass eine wahrscheinlich mit Bleimennige pigmentierte Grundierung gefolgt wurde von der üblichen schwarzen Decklackierung. Und da drauf hat ein Unmensch dann noch die grüne Farbe gesetzt.

Von Lackqualität im heutigen Sinn kann man nicht sprechen: alle 3 Lackschichten sind - leider - gleich leicht zu entfernen. Da brauchte ich gar nicht zum Hammer Methylenchlorid greifen.

Mit dem richtigen Werkzeug ist das Zerlegen unproblematisch, wenn man weis, an welcher Schraube man drehen darf und welche durch einen Stift gegen Verdrehen gesichert ist.  ;)

Nun kommen die grünen Teile in eine Büchse mit Lömi. Die mit Klarlack überzogenen werde ich wohl so belassen, obwohl die Lackierung mir nicht original erscheint.
Schlussendlich kommt dann der original Spiritusklarlack drauf, das mache ich aber nicht selbst. Von Lacken verstehe ich schon was, aber das händische Lackieren überlasse ich lieber einem, ders kann! :D



Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Hugo Halfmann

Hallo Klaus und alle anderen Sammler,

bekantlich mach ja gefallen schön. Ich bin auch wie Timo Mappes gegen eine Veränderung des ursprünglichen Zustandes, aber dieses Maschinengrün - so heißt die Farbe bei uns - hat mit Mikroskopen nun wirklich nichts mehr zu tun. Ich würde die Farbe auch komplett entfernen und durch einen originalgetreuen Lack ersetzen. Man will sich ja an seinen alten Sachen erfreuen und nicht beim Anschauen denken " Pfui Deibel, wat ´ne Geschmacksverirrung...".
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann