von Facetten und Rillen.....ein neues auf Seite 4

Begonnen von rheinweib, Dezember 19, 2012, 17:30:49 NACHMITTAGS

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knipser009

hallo Heike

Da ich ja dein Setup kenne, wäre vielleicht folgendes zu beachten / zu ändern

1. stabile Unterlage -  jetzt Marmorplatte, die hoffentlich auf einem noch stabileren Tisch / Boden / Decke / Haus / Untergrund steht.
    Du glaubst garnicht, wie schön man vorbeifahrende LKW´s und die dadurch verursachten Gesamtschwingungen bemerkt.

2. Bei mir war einer der Hauptgründe für das Schwingen im Mikroskop selbst oder besser gesagt in der Kamerabefestigung am Mikroskop zu finden.
    Beim fotografieren durch das Okular - bei mir Zeiss Nf, bei dem der Objekttisch bewegt wird - hat sich der Okulartubus minimalst mitbewegt.
    Abhilfe : Das Mikroskop incl Kamera wird eingerichtet. Aus dem Chemiebedarf verwende ich ein kleines Bürettenstativ mit Zubehör wie es beispielsweise hier zu sehen ist :

http://www.ebay.de/itm/Kleines-Laborstativ-SET-Platte-Stab-Klemme-Muffe-Stativmaterial-/270904579767?pt=Labor_Zubeh%C3%B6r&hash=item3f132bd6b7

    Durch hochdrehen der im Link zu sehenden linken blauen Stellschraube an der Bürettenklemme unterstütze ich ganz leicht die Kamera. Nix schwingt mehr.

lG

Wolfgang
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Kurt Wirz

Hallo
Auf der Suche nach Schärfe und hoher Auflösung stösst man auf das Problem der Erschütterungen während des Belichtens.
Bewegt sich das Objekt zur Kamera, die mit einem 1/125 Sek auslöst bei einem Abbildungsmasstab von 1:10, um eine Pixel Breite, dann sinkt die Auflösung um 50%.
Der Chip einer Nikon D7000 hat eine Breite von 23.6mm mit 4928 Pixel.
Die Breite eines Pixels ist somit 23.6 mm / 4'928 = 0.00479mm also etwa 4,8 Mikrometer. Bei einem Abbildungsmassstab von 1:10 bildet ein Pixel eine Fläche ab die in Realität eine Breite von 48 Mikrometer hat.
Verschiebt sich nun die Kamera zum Objekt während 1/125 Sek um 48 Mikrometer, dann sinkt die Auflösung auf die Hälfte.
Dies entspricht einer Geschwindigkeit von 21,6 Meter/Stunde.
Die Geschwindigkeit einer Schnecke ist etwa 7 Meter/Stunde.
Bewegt sich ein Gegenstand zur Kamera (oder umgekehrt) mit dreifacher Schneckengeschwindigkeit, so sinkt die Auflösung auf 50%.
Um solche Verwackelung zu verhindern, wird die Kamera auf einem Stativ befestigt, das Objekt fixiert (oder bei Windstille fotografiert) und ev. ein Bohnensack auf die Kamera oder Optik gelegt, ein Fernauslöser wird verwendet.
Weitere Erschütterungen von viel höherer Geschwindigkeit erzeugt die Kamera selber.
Das Spiegelhochklappen erschüttert die Kamera, kann aber eine Sekunde vor der Belichtung erfolgen. Diese Erschütterung (Nikon D7000) dauert etwa 0,25 Sekunden.
Die nächste Erschütterung (Verschluss öffnen) ist etwa halb so stark wie das Spiegelhochklappen, dauert aber nur 0.12 Sekunden (halb so lang wie die Spiegelerschütterung) bis zur völligen Ruhe. 0.12 Sekunde entspricht 1/8 Sekunde. Die stärkste Erschütterung dauert 0.03 Sekunden (1/33 Sek.) danach sinkt sie kontinuierlich ab
und nach 0.12 Sekunde ist Ruhe. Daraus zeigt sich, dass es Sinnvoll ist den Blitz am Ende der Belichtungszeit auszulösen.
Wird nicht geblitzt, dann ist bei einer Belichtungszeit von 1/33 Sek. die ganze Belichtungszeit die hauptsächliche (stärkste) Erschütterung des Verschlusses vorhanden.
Belichtet man mit 1/8 Sekunde dann wäre die Haupterschütterung nur 1/4tel der Belichtungszeit und somit müsste die Auflösung besser sein!?
Jedoch ist es nicht eine Bewegung in einer Richtung, sondern um einen Punkt herum, um wie viel Pixelbreite sich der maximale Ausschlag bewegt,
konnte ich bis jetzt nicht fest stellen.
Um zu sehen, wie sich diese Erschütterung auf die Auflösung auswirkt habe ich die Auflösung bei unterschiedlicher Belichtungsdauer gemessen.
Sowohl die Kamera, wie auch das Objekt sind fix montiert.
Um für mich massgebende Resultate zu erhalten habe ich ein Abbildungsmassstab von 2:1 gewählt, hier sollte sich eine Verwackelung eher zeigen wie gross sie ist,
wie bei einem Abbildungsmassstab von 1:10.
Die Messresultate:
Bei einer Belichtungszeit von 5 Sekunden bis 1/8 Sek. beträgt die maximale Auflösung 160 Zeilenpaare pro mm.
Bei 1/15 Sek. 125 Zeilenpaare
Bei 1/30 Sek. sind es nur noch 110 Zeilenpaare!
Bei 1/60 und 1/125 Sek. sind es 125 Zeilenpaare.
Bei 1/250 bis 1/500 Sek. sind es 160 Zeilenpaare.
Bei 1/1'000 bis 1/2'000 Sek. sind es 180 Zeilenpaare.
Bei 1/4'000 bis 1/8'000 Sek. sind es 160 Zeilenpaare.
Mit Blitz sind es durchweg 180 Zeilenpaare.
Bei der kurzen Belichtungszeit mit Blitz ist die Erschütterung an wenigsten spürbar.
Hier wird die maximale Auflösung von 180 Zeilenpaare erreicht
Ohne Blitz ist die gute Auflösung von 160 Zeilenpaare bei 1/8 Sekunde und länger zu erreichen und ebenfalls auch bei einer Belichtungszeit von 1/250 bis 1/500 Sekunde.
Bei einer Belichtungszeit von 1/1'000 bis 1/2'000 wird die maximale Auflösung von 180 Zeilenpaare erreicht.
Bei 1/4'000 bis 1/8'000 Sekunde sinkt die Auflösung wieder auf 160 Zeilenpaare. Bei diesen extrem kurzen Zeiten ist der Schlitz des Verschlusses extrem schmal.
Bei 1/4'000 Sek. ist der Schlitz etwa 1mm hoch und bei 1/8'000 nur noch 0.5mm, dadurch entsteht vermutlich Beugungsunschärfe an den Schlitzkanten.
Am meisten wackelt die Kamera bei 1/30 Sekunde, da ist die Auflösung am geringsten.
Die höchste gemessene Auflösung beträgt 180 Zeilenpaare, die niedrigste ist bei 110 Zeilenpaare, das sind nur noch 61%!

Meine Messungen basieren auf Vergleichsmesswerten und haben somit keine Relevanz für Vergleiche mit anderen Messungen ausserhalb meiner Messanordnung und Beurteilung.
So gelten die Werte auch nur für mein Exemplar einer Nikon D7000!

Gut Licht

Kurt

rheinweib

#17
Hallo Christian,
ja, der Spiegelschlag ist wohl der Hauptverursacher, deshalb hab ich das auch schon
mit Spiegelvorauslösung gemacht, aber seltsamerweise bringt das nix, jedenfalls
seh ich keinen Unterschied. Das einzige, was Wirkung hat, ist eine entsprechend
lange Belichtungszeit. Die schlimmsten Bel.Zeiten sind so um eine 1/10" rum + -, aber
das kann man ja umgehen. Mit meinen 2-3" komme ich ganz gut klar.
Ich kann nur versuchen, das Ding so stabil zu machen, wie auch nur irgendwie möglich.

Hallo Wolfgang,
die fette Marmorplatte wird heut verklebt, und dann hoffe ich sehr, das aus meinem
Ikeapuzzle-Schubladenschränkchen, wo eine Arbeitsplatte draufliegt, durch das
Gewicht nicht wieder ein Ikeapuzzle wird, in dem es zusammenbricht  ;D, da muss
noch das ein oder andere Kantholz zum stützen installiert werden, denn die ganze
"Sache" wiegt schon einiges. Mal schauen, wie es sich dann mit der Schwingerei
verhält.

Kurt, da haben sich unsere Texte überschnitten  :D

Gruss
Heike

Manfred Melcher

Hallo Heike,

ich denke diese Probleme wirst Du auch mit einer Tonne Gestein nicht loswerden. Ich würde Dir eher raten die Kamera vom Mikroskop zu entkoppeln. Dann können sich Kameraschwingungen nicht auf das Mikroskop übertragen. Bei Tümpelaufnahmen wird das sonst noch schlimmer, da sich die Schwingungen auch auf die Organismen im Wassertropfen übertragen und sie vibrieren lassen. Besorge dir ein solides Vergrößerungsgerät, falls nicht eh schon vorhanden, stelle das Mikro auf das Grundbrett und befestige die Kamera anstelle des Vergrößerungsgeräts am Stativ. Damit kannst Du die Kamera gefühlvoll auf- und niederkurbeln und knapp über dem Okular in Stellung bringen. Dann gehören auch die Adapterschraubereien der Vergangenheit an. Falls ich mich nicht verständlich ausgedrückt habe, sende ich Dir gerne ein Bild von meinem Setup.

Liebe Grüße

Manfred

BergerN

Hallo Heike,
bei den Vielen Problemlösungsvorschlägen kommt mir der Gedanke die Belichtungszeit an der Lichtquelle zu steuern.
Also: Kamera auf Dauerbelichtung, ausschwingen lassen, Licht an/aus.
Das dürfte doch komplett erschütterungsfrei sein, und keine weiteren Stative und andere Umbauten erfordern.
Liebe Grüße,
Nick


rheinweib

#20
Hallo Manfred,
genau darüber hab ich auch schon nachgedacht. Hab hier einen alten
Meopta rumstehen, der ha ne dicke Säule, die aber leider schräg steht.
Ich weiß nicht, ob das damit gehen würde. Lang genug ist sie ja, und
das Grundbrett ist auch ziemlich groß....wenn die Säule doch nicht
schräg wäre, aber, irgendwas is ja immer  :D.
Ein Bild wäre fein, kannste gerne posten.
Dadurch, das ich jetzt auch noch zusätzlich ein 50er dazwischen geschaltet
hab, ist der Aufbau noch ein bischen höher geworden und anfällig für Schwingungen
aller Art. Meine Vermutung geht auch dahin, das eins der Hauptprobleme garnichtmal
das Gewicht der Grundplatte am Mik. ist, sondern die Verbindung zwischen Platte
und Säule. Die Säule (dicker Edelstahl), ist mit nur EINER Schraube festgeklemmt.
Bin mir nicht sicher, ob ich wirklich meinen guten, alten Vergrößerer auseinander
rupfen soll, da wäre dann nämlich auch noch die Frage, wie krieg ich die Kamera
da dran......
Als allererstes werd ich mal dem Sicherungsring, der unter dem Mik. auf der Säule
klemmt, damit es nicht runterauschen kann, seine eigentliche Funktion entziehen und ihn
ganz unten direkt über der Klemmung fest mit allem zu verkleben, mal sehen, wie es dann ist.

Gruss
Heike

Zitat von: BergerN in Dezember 20, 2012, 13:44:00 NACHMITTAGS
Hallo Heike,
bei den Vielen Problemlösungsvorschlägen kommt mir der Gedanke die Belichtungszeit an der Lichtquelle zu steuern.
Also: Kamera auf Dauerbelichtung, ausschwingen lassen, Licht an/aus.
Das dürfte doch komplett erschütterungsfrei sein, und keine weiteren Stative und andere Umbauten erfordern.
Liebe Grüße,
Nick

jaja, die gute, alte "Hutmethode", bei 130 Aufnahmen kann sich das aber hinziehen.....
Sowas hab ich mit blitzen gemacht, Kamera auf 6 Sekunden gestellt, Einstellicht aus.
Ausgelöst und dann etwas später die Blitze abgeschossen. Das dauert eeewig und 3 Tage,
bis so ein Stapel fertig ist.

rheinweib

Hallo Safari,
bin mir nicht ganz sicher, ob die Marmorplatte wirklich was bringt, aber die
Verbindung zwischen Grundplatte und Säule, geklemmt mit nur einer Schraube,
die ist durchaus verbesserungsbedürftig.
Da fange ich mit an, die werd ich gleich mal für alle Ewigkeiten miteinander
verpappen und nach dem aushärten sehen wir weiter, als nächstes vielleicht
doch die Marmorplatte, ich kann mich nicht entscheiden, denn, wenn die einmal
drunter klebt, dann für immer, die werd ich dann nicht mehr los und 11 Kilo sind schon
recht ordentlich.
Erstmal die Säule, dann testen und dann sehen wir weiter.

Gruss
Heike

peter-h

Liebe DSLR Bildverwackler  ;D

da hatte ich Anno 2009 im kalten Februar so viele Messungen gemacht und gehofft, dass endlich das Märchen von der verwacklungsfreien Spiegelvorauslösung ausgeräumt werden kann, aber Pech  >:( Na ja , es hilft etwas, aber der Schlitzverschluß ist immer noch eine enorme Störquelle.

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=1267.15

Also noch einmal !

Entweder mit modernen Kameras mit LiveView,
oder mit rein elektronischen Kameras,
oder mit Blitz,
oder mit Bel.Zeiten über 1/2s

Verwacklungsfreie Grüße und brillante Bilder wünscht
Peter



rheinweib

Hallo Peter,
klar, ganz verwacklungsfrei geht halt nicht, (außer mit der Hutmethode)
der Verschluss stört auch, aber ohne ihn gehts nunmal nicht.
Bei meiner jetzigen Beleuchtung komme auf Belichtungszeiten so um die 3s,
da dürfte sich dann doch alles im inneren der DSLR und alles drumherum
beruhigt haben.
Die Schwingungen sind ja auch nicht mein Hauptproblem, sondern eher ne
Nebenbaustelle, die Gesamtstabilität, Grundplatte-Säule, DIE muss erstmal
hergestellt werden.
Ich sehe es ja bei hoher Vergrößerung, wenn ich am Feintrieb drehe, wie sich
das Bild im Sucher minimal verschiebt, es "springt" ja wieder zurück, wenn ich den
Feintrieb wieder loslasse, aber am fertigen Stapel kann man trotzdem an den
Staubpunkten, die auf dem Sensor rumgammeln, schön sehen, die das Ding
Haken schlägt. Das muss weg, als allererstes! Die Staubpunkte müssen grade
Striche nach dem stapeln sein, keine Zickzacklinien.

Gruss
Heike

micromax

Vielleicht läßt sich Kamera und Mikroskop entkoppeln indem man die Kamera an ein Kantholz adaptiert das mit ordentlichen Winkeln an der Zimmerdecke befestigt ist.
Dann steht das Mikroskop auf dem Fußboden und die Kamera hängt an der Zimmerdecke.

Nur so eine Idee, bin mal gespannt ob daraus was wird. Gesehen habe ich das noch nie
Grüße
Thomas

rheinweib

Hallo Thomas,
Kamera an die Zimmerdecke  ::)??
Rigips.....und Nachbarn mit kleinen Rennkindern.....das BESTE, um sich Verwacklungen zuzulegen.
Origineller Gedanke  ;D

Gruss
Heike

Günther Langer

Hallo Heike,

fast erschütterungsfreies Fotografieren geht eigentlich nur mit Blitz! Auch Kamera entkoppeln bringt nicht viel: Wie schon erwähnt ist nicht nur das Setup wichtig sondern besonders auch die Umgebung: Lift, Schritte, Hand auf die Tischplatte legen etc.
Ein 10t Betonblock auf Granitplateau bringt ev. etwas, wenn das Setup und alle beteiligten Geräte fest implementiert sind.

Ich weiß nicht ob Du eine Lifebild Möglichkeit hast, wenn ja, dann mach mal einen Versuch: Das Life bild ca. 50% vergrößern und ganz leicht auf die Tischplatte klopfen. Da wirst Du feststellen, dass das Bild ganz schön wackelt. Es reicht manchmal schon zu husten ohne den Tisch zu berühren und das Bild wackelt. Erschütterungsfreie Setup-Konstruktionen wird es nicht geben. Man kann versuchen die Vibrationen abzumildern,z.B. mit Granit-, Mamorplatten, Grabsteinen oder  Sobothane  Füßen (z.B Edmund Optics, Thorlabs...).

Eine weitere Möglichkeit wäre mit einem Zentralverschluss zu arbeiten. Ich mache das am Zeiss Standard WL: Alte Zeiss MC 63 Kamera und statt Filmgehäuse kommt eine Nikon D90 od. 700 zum Einsatz. Kamera auf Bulb, mit Zentral-Magnetverschluss auslösen, Verschluß Nikon zu und Wiederholung. Das ist etwas umständlich, aber die Ergebnisse sind recht gut.

Viele Grüße

Günther L.

PS: Ansonsten sind doch Deine Bilder absolut Spitze! Viele Gedanken wg. einem bißchen Unschärfe, die man nur mit viel Mühe erkennt, brauchst Du Dir sicher nicht machen ;D.
Zeiss Standard WL, 14 und Phomi II
Zeiss DRC und SV 8
Leitz Laborlux 12
Makro-Setup: Leitz Aristophot mit Balgen u. StackShot
Nikon D90, D700, Canon EOS 600D, EOS 5D Mark III
Suche: Leitz Photar 12,5 mm

rheinweib

Herrje, da hab ich aber mal wieder was losgetreten.....
Ich probiere einfach mehrere Möglichkeiten durch, aber, wie gesagt, erstmal
das Mik. richtig stabil machen.

Gruss
Heike

Kurt Wirz

Hallo
Bei der Minderung der Auflösung durch Erschütterung, geht es in erster Linie um 3 unterschiedliche Ursachen.
1. Erschütterung, ausgelöst durch den Auslöser der Kamera, also Bewegung zwischen Kamerachip und Kameragehäuse.
Diese Verbindung ist in vielen Kameras nicht fix, da sie den Chip durch Erschütterung von Staub befreien können!
2. Erschütterung, die eine Verschiebung zwischen Kamerachip und Objekt bewirkt.
3. Erschütterung, durch vorbeifahrende Autos, herumgehende Partner usw.

All diese dominierenden Faktoren kann man nicht restlos vermeiden.
Man müsste die Kamera umbauen und alleine in die Wüste ziehen.

Fixiert man das Kameragehäuse in einem Schraubstock dann wird sich die Energie, die durch den Auslöser erzeugt wird,
vorwiegend in der Kamera äussern, so auch durch Bewegung zwischen Chip und Kameragehäuse.

Auch weitere Ursachen die zu einer Verschiebung zwischen Chip und Objekt führen sind vorhanden.
All diese Ursachen in den Griff zu bekommen ist extrem aufwändig.

Die Lösung ist eine kurze Belichtungszeit mit Blitz, vorzugsweise mit mehreren Blitzgeräten die mit gedrosselter,
kurzer Abbrennzeit betrieben werden!

Gut Licht

Kurt

Manfred Melcher

Hallo Heike,

wie versprochen mein Setup: Kamera an Vergrößererstativ (Durst) befestigt. Da ich keinen Trinokulartubus besitze, benutze ich einen geraden Monotubus. Beobachtung geht dann leider nur noch über Kamera-Monitor/Sucher. Da meine Kamera Life-View und Schwenkmonitor hat, ist dies jedoch recht bequem. Zwischen Okular und Kamera ist keine Verbindung. Ich habe lediglich einen RMS-Adapterring ins Bajonett geschraubt, um Streulicht zu vermeiden und um zu verhindern, dass das Okular bei einer Fehlbedienung in das Kamerainnere stoßen kann. Bei dem Foto siehst Du auch noch meine Blitzeinspiegelung.



Liebe Grüße

Manfred