Benutzt Ihr DIK ( Differentiellen Interferenzkontrast )?

Begonnen von purkinje, April 27, 2024, 14:18:37 NACHMITTAGS

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Benutzt Ihr DIK ( Differentiellen Interferenzkontrast )?

Benutze keinen DIK, da Ausstattung /oder Interesse nicht vorhanden
26 (32.5%)
Benutze keinen DIK, da Ausstattung nur unvollständig vorhanden
2 (2.5%)
Benutze ein DIK-System mit 1-2 passenden Objektiven
2 (2.5%)
Benutze ein vollständiges DIK-System mit 3 oder mehr passenden Objektiven
28 (35%)
Benutze mehrere funktionstüchtige DIK-Systeme
22 (27.5%)

Stimmen insgesamt: 78

Umfrage geschlossen: Mai 07, 2024, 14:18:37 NACHMITTAGS

purkinje

Hallo wertes Forum,
eine kurze anonyme Umfrage die sich an alle, also auch ohne DIK richtet, bitte teilnehmen.
Beste Grüße Stefan

beamish

Da fehlt mir eine wichtige Auswahlmöglichkeit:
"Benutze keinen DIK, da ich ihn nicht brauche."

Grüße
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Lupus

Hallo,

ZitatDa fehlt mir eine wichtige Auswahlmöglichkeit: "Benutze keinen DIK, da ich ihn nicht brauche."
ja, auch weil z.B. eine andere Art des differentiellen Phasenkontrastes, die schiefe Beleuchtung, ein sehr guter Ersatz ist.

Hubert

purkinje

#3
Hallo, ich war in der Zeile verutscht, musste korrigiert werden, die bisherigen Teilnehmer bitte erneut abstimmen.
Beste Grüße Stefan

PS: Ich weiß, das ist alles altbacken in 20 Jahren rechnen die Mikroskope einfach alles auf Knopfdruck:
DF-RFB-Phako-DIK-HMC-SSEE-... wasauchimmer  ;D

purkinje

Hallo Hubert,
der Differentielle Phasenkontrast ist in der Tat etwas, was mich auch sehr interessiert, eine Freundin zeigte mir neulich schon kurz was da alles möglich ist auf dem Gebiet von "Computational Optical Phase Imaging", da gehört für manche ja auch der DIK und alles mögliche andere auch dazu.

(Damit etwas unter DPC verstanden werden kann, Martin hatte hier (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=47379.0) Beitrag #7 ein Bild gezeigt und Hubert hier etwas dazu ausgeführt: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=40948.0)
Beste Grüße Stefan


3nzo


Jakob_Wittmann

#6
Hallo zusammen,

Ich nutze Differentiellen Interferenzkontrast zur Zeit nicht. Ein  Einsatz dieses Verfahrens wäre angenehm, aber auch kostspielig.

Für die ZEISS Standardtypen existieren Lösungen. Allerdings kommt mir vor, dass die Angelegenheit sehr kompliziert sein kann und man aufpassen muss, dass alles Benötigte frei von Mängeln ist.

Vermutlich ist ein Kauf eines bereits entsprechend ausgestatteten Instruments für Nutzer mit spärlichem Basteltalent (wie ich einer bin  :D  ;) ) vernünftiger. Als Fernziel schwebt mir ein ORTHOPLAN vor (primär wegen Fluoreszenz. DIK: mal sehen). Ist halt etwas teuer ...

Mir geht DIK eigentlich nicht ab, denn mit Schiefer Beleuchtung erzielt man sehr schöne Ergebnisse. Mit dem Standard KF2 sogar hervorragende!

Liebe Grüße

Jakob
,,Ein Leben mit nur einem schwarzen Mikroskop ist möglich aber sinnlos."


Bernhard-Viktor ,,Vicco" Christoph-Carl von Bülow

Aljoscha

#7
Hallo,

Ich nutze DIK seit kurzem an meinem Axioskop und nehme es als echte Bereicherung wahr. Mit schiefer Beleuchtung bin ich nie richtig klargekommen, irgendwie fehlt mir da das Talent. Auflösungsfördernd ist dieses Verfahren ohnehin nicht.

Gerade beim Tümpeln ist es schon klasse, dass man mit einem trockenen 40er Objektiv Bakterien nicht nur als solche erkennen, sondern auch nach Stäbchen, Kokken und Spirochäten unterscheiden kann. Das setzt sich bei den Details größerer Lebensformen natürlich fort.

Viele Grüße

Alexander


purkinje

Hallo, falls Ihr dies in "neueste Beiträge" lest, solltet Ihr bitte unbedingt oben auf die Überschrift klicken um an der Umfrage teilzunehmen, sie spricht alle Mikropskopierenden an, auch jene welchen keinen DIK nutzen (wollen oder können).
Besten Dank und Grüße Stefan

purkinje

Hallo Alexander,
deine negativen Erfahrungen mit schiefer Beleuchtung u.ä. DIY-Verfahren teilen viele: zumeist liegt dies an den neuereren, für Hellfeld oft sehr guten Kondensoren mit weit oben liegender Brennebene (≈ Aperturblendenlage). Das macht dann keinen Spass, da schlecht zugänglich und die Feinjustage schwierig, da wesentlich kleinere Blenden und wenig Verschiebung gleich mehr Effekt zeigt. Bei Kondensoren mit "historischer Bauform" (um den Begriff "Abbe-Typ" zu vermeiden  ;) ) mit weiter unten liegender Aperturblende hatte ich teils schöne Ergebnisse, dort verwendete ich zumeist einen Selbstbau-Schieber und keine runden Einsatzblenden. Variabel zentrierbar sollte dieser Kondensoren aber möglichst sein, was diese alten leider oft nicht sind (fixe Steckhülse).
Beste Grüße Stefan
 

Apochromat

Hallo,

ich benutze DIK am JENAVAL und an den 160 mm Endlich- Optiken von CARL ZEISS, Oberkochen. Bei diesen Instrumenten ist auch der Phasenkontrast mit apochromatisch korrigierten Objektiven möglich, was für mich ebenfalls wichtig ist. Da ich mich nur für kleine Protisten interessiere, benötige ich nur die Vergrößerungen ab 40fach.

LG
Michael

rhamvossen

#11
Hallo Stefan,

Zitatdeine negativen Erfahrungen mit schiefer Beleuchtung u.ä. DIY-Verfahren teilen viele: zumeist liegt dies an den neuereren, für Hellfeld oft sehr guten Kondensoren mit weit oben liegender Brennebene

Ich frage mich ob das daran liegt. Es könnte auch sein das manche Mikroskopiker ein bischen angst haben zu experimentieren. Zum Beipsiel wenn man nur die offensichtlichen Regeln befolgt und nicht etwas anderes probiert. So wird immer gesagt das man am besten der Stralengang am Kondensorebene eingreifen kann. Aber die beste Ergebnisse (aber vielleicht sollte ich sagen: die in meine Augen meist angenehme Ergebnisse, ist alles etwas subjektiv) bekomme ich wenn ich am Lichtaustritt eingreife. Hier ein Bild (von meiner HP), Pediastrum in Hellfeld und schiefe Beleuchtung.



DIC habe ich nicht und ich habe auch kein Bedürfnis daran.


Beste Grüsse,

Rolf

3nzo

Hallo Rolf,
Auch ich nutze Schrägbeleuchtung gewinnbringend, vielleicht weil ich mit Lomo-Mikroskopen angefangen habe, bei denen diese Beleuchtung weit verbreitet war und der aplanatische OI-14-Kondensor für Schrägbeleuchtung zusammen mit dem Nierenkondensor für Dunkelfeld zur Grundausstattung gehörte. Ich habe mit dieser Art der Beleuchtung recht viel Erfahrung und kann meiner Meinung nach bei entsprechender Anwendung auch die praktische Auflösung des Objektivs erhöhen.
Mit dem Mokroval 1 und dem Pancratic-Kondensor bekommt man keine gute Schrägausleuchtung, so sehr, dass ich einen Lomo-Kondensor an den Aplival angepasst habe, bis ich den entsprechenden CZJ-Kondensor gefunden habe.
Was den Reliefeffekt und die Kontraststeigerung betrifft, scheint es dem zu ähneln, was man mit DIC erhält, aber da ich es nicht habe, kann ich keine genauen Vergleiche anstellen. Ich würde mich für das DIC interessieren, aber es ist praktisch unmöglich, es für die Mikroval 1-Serie zu finden.
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?action=dlattach;attach=36347;image
Beste grüße.

Enzo

Peter V.

Hallo Rolf,

ich bin kein begandeter Theoretiker optischer Strahlengänge, ich kann insofern nur meine praktische Erfahrung beisteuern. Diese ist, dass es sehr von der jeweiligen optischen Konstruktion eines Mikroskop abhängt, ob man eine gute schiefe Beleuchtung erzielen kann oder nicht. Bei machen Mikroskopen funktioniert das mit primitivsten Mitteln sehr gut, bei anderen wiederum ist es kaum möglich, ein auch nur halbwegs befriedigendes Schieflicht zu erzeugen.

Herzliche grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

rhamvossen

#14
Hallo Peter,

Zitatich bin kein begandeter Theoretiker optischer Strahlengänge

Ich auch nicht  ;) 

Zitatdass es sehr von der jeweiligen optischen Konstruktion eines Mikroskop abhängt, ob man eine gute schiefe Beleuchtung erzielen kann oder nicht

Mit verschiedene Mikroskope muss die schiefe Beleuchtung manchmal auf verschiedene Weisen erzielt werden. Was für Mikroskop A die beste Methode ist, ist sie das oft nicht nicht für Mikroskop B.

Zitatbei anderen wiederum ist es kaum möglich, ein auch nur halbwegs befriedigendes Schieflicht zu erzeugen.

Ich habe noch nie ein Mikroskop gehabt wo es nicht möglich war ein befriedigendes Schieflicht zu bekommen. Mit welches Mikroskop z.B. findest du das schwierig? Vielleicht habe ich dieses Modell sogar in meine Sammlung. Beste Güsse,

Rolf