Liebe Forumsmitglieder,
da ich mich genauso gern bei Wikipedia wie hier rumtreibe, mal ein projektübergreifendes Rätsel:
Im neu erschienen Buch "Alles über Wikipedia" (Campe Verlag) ist ein Zitat aus diesem Forum enthalten.
Um welches Zitat handelt es sich?
Gruss, Oliver
Honi soit qui mal y pense?
;D
Viele Grüße
Mila
nur Fräsen ist schöner . . . ?
Liebe Grüße
Alfred
Ich hab's:
Letzte Änderung: ...
Wetten? ;D
Viele Grüße
Mila
Da gäbe es noch:
" Das ist hier kein Streichelzoo ... "
;D ;D
Viele Grüße
Joachim
Hallo Oliver,
ich habe Deine Frage mehrfach gelesen, aber ich verstehe das Rätsel selbst schon nicht:
Wie meinst Du das denn eigentlich?
Wird in dem Buch denn speziell auf unser Forum Bezug genommen, handelt es sich um ein allgemeines Zitat, das aber absolut "typisch" für dieses Forum ist oder findet sich dort nur ein "Satz", der auch irgendwo in den mittlerweile 70770 Beiträgen mit geschätzter 1/2 Mio. Sätze im Forum vorkommt ??? ???
So, wie es vermutlich auch irgendein "Zitat" im Forum gibt, das vielleicht schon einmal im Bundestag gesprochen wurde oder im Logbuch der Gorch Fock steht? ;)
Also, im Ernst, ich verstehe die Frage wirklich nicht, stelle mich vielleicht aber auch nur dumm an.
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in September 27, 2011, 22:11:04 NACHMITTAGSAlso, im Ernst, ich verstehe die Frage wirklich nicht, stelle mich vielleicht aber auch nur dumm an.
...geht mir ganauso.
Herzliche Grüße, Thomas
Nun denn, dann sind wir ja alle mehr oder weniger gespannt auf die Auflösung, sofern sie denn kommt... ???
Grüße in die Rätselrunde,
Mila
Zitat von: Peter V. in September 27, 2011, 22:11:04 NACHMITTAGS
...Wird in dem Buch denn speziell auf unser Forum Bezug genommen...
ja. Und wer das Rätsel innerhalb der nächsten 2 Tage hier zuerst löst, gewinnt ein Exemplar dieses Buches, das inzwischen auf den Bestsellerlisten von Amazon steht. :D
Gruss, Oliver
Hallo Oliver,
Ich vermute mal ,dass es sich um eine Bemerkung von mir handelt.. Das Googlen in der Onlineversion des Buches-tolle Idee übrigens-fördert dieses Zitat zu Tage..
Gruß
CMB
Hallo!
Ist es das?
ZitatIch habe eine Reihe von Diatomeenfotos, die sicherlich besser sind, als die derzeit in Wikipedia eingestellten.
Warum ich sie nicht zur Verfügung stelle ? Schauen Sie sich einfach - nur so als Beispiel - mal die Seite über J. D. Möller in Wikipedia an, mein Spezialgebiet. Wieviele Versuche (nicht von mir) nötig waren, einen halbwegs richtigen Artikel über ihn zu erstellen und wieviele offensichtlich unsinnigen Einwände da immer wieder zu wiederlegen waren, das ist für mich einfach nur abschreckend. Da setze ich mich (sorry) lieber vor mein Mikroskop....
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
Nach meiner Einschätzung fast... aber nicht ganz, es gibt einem Artikel über die Inklusion, die Passage meine ich..
Gruß
CMB
... Aber ob es stimmt, weiss ich auch nicht..
Na Peter,
erst so tun, als wenn Du das Rätsel nicht schnallst und dann das Buch einheimsen? ;) ;D :D
Tststs...
Viele Grüße
Mila
Zitat von: Mila in September 27, 2011, 22:42:08 NACHMITTAGS
Na Peter,
erst so tun, als wenn Du das Rätsel nicht schnallst und dann das Buch einheimsen? ;) ;D :D
Tststs...
Viele Grüße
Mila
Na ja, die Richtung hat ja Matthias vorgegeben - allerings bin ich jetzt mit meinem latein am Ende. Matthias selbst hat ja offenbar eine andere Passage in Verdacht...
Wenn Matthias' Verdacht stimmt, hoffe ich, dass er uns erklärt, wie man in einem 340-seitigen Buch ( und offenbar ohne es komplett durchzulesen ) auf einen Satz stößt, der auch unter Hunderttausenden im Forum vorkommt )?
Herzliche Grüße
Peter
de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Suerborn_und...
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie ... Missverständnis ist, dass Inklusionisten einfach alles aufnehmen wollen. ... Als Beispiel dafür mag eine Anfrage in einem Mikroskopieforum dienen, einige in der ... - Im Cache
Hallo Peter,
Die meine ich..
Gruss
CMB
Googlen mit Buchtitel und Mikroskopieforum .. Aber 2.Trefferseite
Na fein, dann kann ich ja aufhören, die online-Version zu lesen... :-\
Viele Grüße
Mila
Hallo!
Jetzt verstehe ich nichts mehr ???
Welche Onlineversion?
Und wo - Matthias - kann man die von Dir zitierte Stelle genau finden? Wie geht der Satz weiter?
Hezrliche Grüße
Peter
Also vermutlich die Passage hier:
ZitatHallo,meine eigenen Erfahrungen und die in meinem Umfeld sind nicht so, dass ich dazuraten kann, sich [an der Arbeit in WP] zu beteiligen. Das Problem ist nicht so sehr Bilder und Texte einzustellen, sondern sie gegen Löschungsanträge jeder Art über Wochen und Monate zu"verteidigen", wobei überwiegend die Einwendungen bar jeder Sachkompetenz sind. Man muss für sich entscheiden, ob man diesen Aufwand fahren will.. Gerade Themen abseits des Mainstreams - wie viele mikroskopische Themen - haben es sehr schwer.
Gruß CMB"
Wenn es stimmt, wäre ich wirklch interssiert, wie matthias darauf gekommen ist.
Und wo die Onlineversion des Buches zu finden ist, weiss ich auch nicht.
Ich habe durch Googen jetzt nur diese Stelle gefunden ( den ersten Treffer anklicken ).
http://www.google.de/#sclient=psy-ab&hl=de&site=&source=hp&q=Wiki-Prinzip+Leser+ausdr%C3%BCcklich+zur+Mitarbeit+aufgefordert+sind%2C+so+dass+die+Verantwortung+f%C3%BCr++&pbx=1&oq=Wiki-Prinzip+Leser+ausdr%C3%BCcklich+zur+Mitarbeit+aufgefordert+sind%2C+so+dass+die+Verantwortung+f%C3%BCr++&aq=f&aqi=&aql=1&gs_sm=s&gs_upl=1719l1719l0l3016l1l1l0l0l0l0l93l93l1l1l0&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=25bbf45862692939&biw=977&bih=544
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
das ist die Stelle,
Und nun warten wir auf die Entscheidung des Rätselerstellers, wer das Buch kriegt...
Herzliche Grüße
CMB
Lieber Matthias,
DU natürlich! Ich habe doch nur nach Deinen Anweisungen Google bedient, um die Stelle zu finden, von der Du schon wusstest, dass sie es ist.
Wie bist Du denn nur darauf gekommen ??? ??? ???
Hezrliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
die Stelle habe ich gefunden durch die Eingabe des Buchtitels und dem Wort Mikroskopieforum.
Auf der zweiten Seite fand ich dann den Link, der zur Onlineversion des Buches führte. Als ich dort den Artikel über die verschiedenen Vorgehensweisen las, fiel mir ein, dass ich mich über diese Frage mal mit einem Wikipedia Guru ausgetauscht habe und er mich gefragt hatte, ob er dieses Zitat verwenden dürfe.
Das Lesen bis zum Ende bestätigte dann meine Vermutung.
Das Buch ist-wenn ich es richtig verstanden habe- sowohl als onlineausgabe als auch als klassisches Buch erschienen.
Heitere Grüße
CMB
Lieber Mathias, lieber Peter,
Glückwunsch, das ging ja jetzt doch wirklich sehr schnell...
Schickt mir doch bitte eure Postadressen per PN.
Die Onlineausgabe ist übrigens meines Wissens noch nicht verfügbar. Dort sollen dann auch alle nicht im Buch berücksichtigten Beiträge und einige Bilder veröffentlicht werden, wie ich gehört habe. Wann das genau geschieht ist wohl noch nicht raus. Vermutlich will man dem Buch erst mal die Chance geben, für Wikipedia (und Campe) etwas einzuspielen... ;)
Gruß, Oliver
Hallo Oliver und alle Interessierte,
Zitat von: Oliver S. in September 28, 2011, 00:50:41 VORMITTAG
Die Onlineausgabe ist übrigens meines Wissens noch nicht verfügbar.
bei amazon kann man zumindest bereits eine ganze Menge lesen: http://www.amazon.de/Alles-%C3%BCber-Wikipedia-Menschen-Enzyklop%C3%A4die/dp/3455502369 (=> "Blick ins Buch"),
Viele Grüße
Mila
Zitat von: Peter V. in September 27, 2011, 22:53:22 NACHMITTAGS
Hallo,meine eigenen Erfahrungen und die in meinem Umfeld sind nicht so, dass ich dazuraten kann, sich [an der Arbeit in WP] zu beteiligen. Das Problem ist nicht so sehr Bilder und Texte einzustellen, sondern sie gegen Löschungsanträge jeder Art über Wochen und Monate zu"verteidigen", wobei überwiegend die Einwendungen bar jeder Sachkompetenz sind. Man muss für sich entscheiden, ob man diesen Aufwand fahren will.. Gerade Themen abseits des Mainstreams - wie viele mikroskopische Themen - haben es sehr schwer.
Gruß CMB"
Liebe Kollegen,
auch wenn folgendes mit dem Rätsel nichts zu tun hat, so kann ich dieses Zitat nur bestätigen.
Es ist unglaublich, mit wieviel Kraft und Ausdauer man als WP-Schreiber gegen Windmühlen (oder Luftpumpen, Schaumschläger....) kämpfen muß. Ich durfte selbst meinen eigenen Artikel (Leitz-Ortholux, was sonst?) nicht mehr korrigieren, als ich von Rolf Beck neue Zahlen zum Einführungsjahr bekam. Der siebeng'scheite Editor war der Meinung, daß einen mündliche Aussage DES Kenners der Materie weniger wert sei als der (sehr lesenswerte) Artikel von Normand und Gregor Overney (http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/indexmag.html?http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/artmar08/go-leitz.html), die allerdings ihre Quellen auch nicht belegt haben.
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo!
Vorweg @ Oliver S.: Danke, aber den Buchpreis kann ich nicht mit Recht für mich reklamieren. Er gebührt allein Matthias, denn ich habe ja nur die Passage nochmals gesucht, von der Matthias wusste, dass sie es war.
Ähnliche Erfahrung habe ich bei meinem ersten ( und einzigen ) Wikipedia-Neueintrag gemacht.
Es bedarf schon eines starken Ego, einer hohen Frustrationstoleranz und einer gewissen Zähigkeit, damit zurecht zu kommen, dass etwas von einem selbst mit bestem Wissen und evtl. auch etwas Gehirnschmalz Verfasstes von irgendeinem pseudonymisierten und manchmal völlig fachwissenfreiem "Redakteur" teilweise recht rüde und mit einen durchaus auch arroganten Unterton wieder gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen wird.
Sicher muss das so sein, es hat sich ja offenbar bewährt, und zum Glück gibt es ja genügend Menschen, die all diese oben erwähnten Eigenschaften in ausreichendem Maß besitzen - ich gehöre allerdings nicht dazu.
Interessanterweise habe ich in veilleicht 15 oder 20 Artikel Änderungen vorgenommen, teils meherer Sätze hinzugefügt. All diese Änderungen blieben völlig "unangetastet". Offenbar gibt es die richtig hohen Hürden nur bei der Nauaufnahme von Begriffen.
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=959.msg4762#msg4762
Hier noch ein lesenwerter Artikel zur Wikipedia aus dem "Spiegel":
http://www.spiegel.de/media/0,4906,23208,00.pdf
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Wolfgang, Peter und andere Wikipedia-Skeptiker,
auch ich gehöre zu den eifrigen Nutzern der Wikipedia - allerdings mit großen Einschränkungen. Die Qualität dieser vermeintlichen Enzyklopädie ist so
extrem variabel, dass ich nur selten mehr von der Lektüre erwarte als, eine "Handreichung zum Weitersuchen". Vor zwei Jahren flammte hier eine Diskussion (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2335.msg12895#msg12895) zu dem Thema auf, in der ich mich kritisch dazu geäußert habe, dass ein Werk mit einer allzu großen Zahl offensichtlicher Qualitätsmängel irgendwann in seiner Gesamtheit die Akzeptanz verliert. Du erinnerst Dich sicher, Peter ;).
Wer nun glaubt, solche Mängel würden, weil sie ja offensichtlich sind, irgendwann ausgebügelt sein, der möge sich einmal diesen unsäglichen Beitrag über Objektträger (http://de.wikipedia.org/wiki/Objekttr%C3%A4ger) durchlesen. Leseproben:
ZitatEin Objektträger ist ein Träger, auf dem kleine Gegenstände (Objekte) lichtmikroskopisch betrachtet werden.
Elektronenmikroskopiker (ich bin einer!) müssen sich anscheinend ohne dieses Hilfsmittel zurechtfinden.
ZitatObjekte werden häufig in ein Immersionsöl gelegt und mit einem Deckglas abgedeckt.
Bisher hatte ich geglaubt, das liefe häufiger anders herum ::).
Ein Werk (im allgemeinen Sinne), in dem sachkundige Beiträge wie die zum Ortholux oder zur Kreutz-Blende sich einer aberwitzigen Drangsalierung aussetzen müssen, das aber gleichzeitig eine derart dümmliche Darstellung einfachster Gegenstände und Sachverhalte zulässt, kann ich nicht ernst nehmen.
Der nun sicher aufkommende Einwand, ich könne doch den Objektträger-Beitrag verbessern, ist berechtigt. Nur spüre ich dazu - gerade angesichts der Erfahrung, die kundige "Beitragswillige" um mich herum gemacht haben -
keinerlei Motivation. Ich habe überhaupt keine Lust, mich mit einem System auseinander zu setzen, das Beiträge auf dem Niveau von Schülerreferaten akzeptiert, bei dem aber fachlich wohl sortierte Vorschläge auf offensichtlich überforderte Redakteure treffen.
Herzliche Grüße, Thomas
PS: eben lese ich zum Polarisationsmikroskop folgendes:
ZitatZusätzlich zu einem 'normalen' Lichtmikroskop enthält ein Polarisationsmikroskop zwei Polarisationsfilter und einen meist drehbaren Objekttisch. Zum Teil werden auch sog. Kompensatoren verwendet, um die Effekte (Kontraste) zu verstärken oder die Stärke der Doppelbrechung zu analysieren.
Nichts daran ist
richtig falsch, aber Gewichtung und Formulierung zeigen mir, dass der/die Autoren sich maximal kursorisch mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Das reicht mir aber nicht!
Hallo Thomas,
und genau Deine Feststellungen sind u.a. Gründe, warum ich z.Z. versuche, unserer Tochter das Zusammensuchen von Wissen / Antworten aus Büchern beizubringen.
Eben weil das Internet keine besonders zuverlässige Wissensquelle ist.
ICH habe mich immer in die Stadtbücherei bequemen müssen, wenn der eigene Büchervorrat und der Telefonjoker bei Freunden & Verwandten versagt hatte und ich nicht weiter wusste, für die Schule aber leider musste.
Die Entwicklung geht ja leider dahin, daß schon in der Grundschule fast alles im www recherchiert werden soll und das Gefundene wird dann - ohne hinterfragt und überprüft worden zu sein - übernommen.
Und dann bring mal einen frisch Erleuchteten bei, daß ein Polarisationsmikroskop viel mehr ist als das, was o.a. ist!!!
Der glaubt dir doch kein Wort, weil, was im www steht muss ja richtig sein (ist mit der BILD Zeitung ja das gleiche) ::)
Zitat von: Hugo Halfmann in September 28, 2011, 16:10:43 NACHMITTAGS
..... daß schon in der Grundschule fast alles im www recherchiert werden soll ....
inzwischen werden doch schon Doktorarbeiten im www. "recherchiert"......
hallo allerseits,
die qualität von wikipedia artikeln hat in den letzten jahren deutlich zugenommen und tut es noch.
klar sind mit sicherheit auch immer noch sehr viele artikel mangelhaft, es sollte aber auch bedacht werden, das viele leute mit den begriffen, nach denen sie suchen, gar nichts anfangen können und dann selbst der alte objektträgerartikel schon deutlich weitergeholfen hätte.
es gibt auf jeden fall keine papierenzyklopedie, die mit wikipedia mithalten kann. fachliteratur kann wikipedia natürlich nicht ersetzen. allerdings werden an der uni von professoren zu bestimmten themen immer wieder wikipedia artikel als weiterführende literatur angegeben, da es mittlerweile zu manchen themen wirklich sehr detaillierte und fachlich gute beiträge gibt.
probleme mit besserwissern sind natürlich sehr ärgerlich, ich kann es durchaus verstehen, wenn jemand nach ein paar editversuchen keine lust mehr hat.
dennoch halte ich wikipedia für das beste und sinnvollste was das internet hervorgebracht hat.
die reiserischen artikel der bunten presse halte ich im übrigen für weit weniger sinnvoll.
ps: übrigens wird auch in büchern viel mist geschrieben, papier ist kein qualitätsmerkmal für den inhalt.
Zitat von: biokai in September 28, 2011, 17:21:46 NACHMITTAGSps: übrigens wird auch in büchern viel mist geschrieben, papier ist kein qualitätsmerkmal für den inhalt.
Hallo biokai,
ich fände es bedenklich, wenn ausgerechnet im akademischen Bereich die Wikipedia als weiterführende Literatur angegeben würde und möchte das - ehrlich gesagt - auch nicht glauben. Wikipedia ist keine weiterführende Literatur - nicht einmal nach dem eigenen Anspruch. Wer in diesem Sinne studiert, steuert auf eine Sackgasse zu.
Dass Papier kein Qualitätsmerkmal ist, ist bereits durch Hugos Nennung der B-Zeitung hinreichend belegt ;). Aber es ist ein ausgesprochen schwaches Argument zur Rechtfertigung der massiven Qualitätslücken in der Wikipedia. Ein System, das solchen Humbug immer wieder und teilweise für lange Zeit zulässt, ist nicht nur in diesem Punkt schlecht - und zwar richtig schlecht! Der zusätzliche Nachteil ist, dass durch diese völlig willkürliche Qualtitätssicherung die Glaubwürdigkeit der ganzen Wikipedia sinkt. Was geschähe denn mit einem Buch, das ähnliche Mängel aufwiese? Es würde in der Kritik verrissen und deshalb schlechter verkauft. Die namentlich auf dem Titel stehenden Autoren würden sich das entweder zu Herzen nehmen und die nächste Auflage oder ihr nächstes Werk verbessern, oder ihr Werk würde - zur Unterwanderung der Buchpreisbindung - als "Mängelexemplar" verhökert. Recht so. Bloß was passiert in der Wikipedia?
Zitat von: TPL in September 28, 2011, 17:44:10 NACHMITTAGS
ich fände es bedenklich, wenn ausgerechnet im akademischen Bereich die Wikipedia als weiterführende Literatur angegeben würde und möchte das - ehrlich gesagt - auch nicht glauben. Wikipedia ist keine weiterführende Literatur - nicht einmal nach dem eigenen Anspruch. Wer in diesem Sinne studiert, steuert auf eine Sackgasse zu.
da sind wohl einige professoren anderer meinung. zitat aus den vorlesungsfolien grundlagen der organischen chemie (im anschluss an die literaturliste):
"hppt://de.wikipdia.org/wiki/Organische_Chemie
Ausreichender Umfang für OC-Vorbereitung
Voraussetzung: Internetanschluss"
ich kann dir die folien auch gerne per mail zuschicken, das du dich direkt überzeugen kannst.
klar ist fachliteratur fürs studium unumgänglich, aber wikipedia kann in vielen themenbereichen einen guten überblick verschaffen und manche artikel können eben auch mehr.
ich nutze wikipedia tatsächlich auch zum lernen und finde nicht, das besonders viele artikel mangelhaft sind.
im vergleich zu büchern muss auserdem berücksichtigt werden, das wikipedia völlig umsonst und sehr gut verfügbar ist.
Zitat von: TPL in September 28, 2011, 17:44:10 NACHMITTAGS
Dass Papier kein Qualitätsmerkmal ist, ist bereits durch Hugos Nennung der B-Zeitung hinreichend belegt ;). Aber es ist ein ausgesprochen schwaches Argument zur Rechtfertigung der massiven Qualitätslücken in der Wikipedia. Ein System, das solchen Humbug immer wieder und teilweise für lange Zeit zulässt, ist nicht nur in diesem Punkt schlecht - und zwar richtig schlecht! Der zusätzliche Nachteil ist, dass durch diese völlig willkürliche Qualtitätssicherung die Glaubwürdigkeit der ganzen Wikipedia sinkt.
Liebe WP-Kritier,
nur der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass es zu dem im Zitat genannten Punkt seit einiger Zeit bereits systematische Untersuchungen gibt (vgl. z.B.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,521457,00.html )
Spasseshalber habe ich selber mal den Objektträgerartikel in der Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Objekttr%C3%A4ger
mit dem entsprechenden Artikel aus dem Brockhaus (19. Auflage, Band 16 S. 78) verglichen.
Den aus dem Brockhaus kann ich hier mühelos zitieren:
"Objektträger, planparallele Platte, die das meist mit einem Deckglas geschützte Untersuchungsobjekt in der Mikroskopie trägt."Ob nun ausgerechnet der Objektträgerartikel als Beleg für die schlechte Qualität der Wikipedia herhalten kann?
Gruss, Oliver
Hallo,
das hängt auch viel mit persönlichen Vorlieben, Einstellungen und Abneigungen
zusammen. Die Wikipedia ist nie als Lehrbuch gedacht gewesen, sondern als
offene Enzyklopädie.
Viele Artikel die Opfer von SLAs werden scheitern genau daran. Sie sind bei
aller Sachkompetenz unenzyklopädisch. Was ich nicht verstehe ist, dass
so viele erfahrene Experten damit Probleme haben, denn schließlich haben
auch alle nennenswerten Journale formale Anforderungen an Paper.
Fehlerarm ist im Studium gerade mal die Grundlagenliteratur, die trotz teilweise
enormer Kosten in immensen Stückzahlen und Auflagen über die Theke geht.
Jedenfalls bei mir im Chemiestudium war es eine Erkenntnis, die ich erstmal
gewinnen musste, dass wenn einem etwas spanisch vorkommt mit hoher
Wahrscheinlichkeit einfach Fehler im Lehrbuch sind. Muss man dann prüfen.
Wie bei der Wikipedia auch.
Das gilt natürlich nicht für die internationalen Mega-Klassiker.
Medienkompetenz ist durch nichts zu ersetzen, weder durch Bücher, noch durch
eine Wikipedia. Immer brauche ich eine grundlegende Kompetenz zur Bewertung
und Kontrolle der Informationen.
Schaut mal in Originalliteratur, die irrsinnigen Kugelstoßexperimente von Rene Descartes,
die erste veröffentlichte Version der Produktregel von Leibniz.
Naja, ich habe gerade mal den Stryer aufgeschlagen und lese,
die frei werdende Energie treibe die Kopplung anorganischen Phosphates ...
Hmm, ich hätte jetzt intuitiv nicht gedacht, dass normale biologische Systeme
adiabatisch und volumenkonstant sind, ich hätte ja intuitiv eher auf p,T Kontrolle
getippt. Aber wenn der Stryer das schreibt, wird's wohl stimmen.
Viele liebe Grüße
Timm
Zitat von: Oliver S. in September 28, 2011, 19:00:51 NACHMITTAGSOb nun ausgerechnet der Objektträger als Beleg für die schlechte Qualität der Wikipedia herhalten kann?
Warum denn nicht, Oliver?
Bloß weil es in einem anderen Werk noch knapper; noch unvollständiger steht? Das ist doch kein Argument gegen schlechte Qualität (geschweige denn eines für gute Qualität). Was ist mit dem Immersions-Humbug? So einen Blödsinn erspart uns der Brockhaus wohl zumindest.
Wir beide tun gerade das Gegenteil vom "Rosinenpicken": wir suchen das Haar in der Suppe des Anderen. Das ist ein durchaus probates Mittel, Qualitäts
mängel abzuschätzen, aber ich glaube, es eignet sich absolut nicht, um Qualität zu belegen. Solche "faulen Eier" wie der Objektträgerartikel
belegen nicht die schlechte Qualität der Wikipedia, sie nähren aber grundsätzliche Zweifel an deren Qualitätssicherung. Und diese Zweifel werden auch nicht dadurch gemindert, dass es in anderen Werken andere Fehler gibt.
Timm hat einen wichtigen Punkt angesprochen: in einer Enzyklopädie geht es darum, enzyklopädisch zu arbeiten, und nicht, Alles, was man für seinen Seminarvortrag oder Referat zusammen getragen hat (und im eigenen Fach durchaus interessant sein kann) der Weltöffentlichkeit aufzuhalsen.
Beste Grüße, Thomas
Hallo,
Zitat von: TPL in September 28, 2011, 19:42:12 NACHMITTAGS
in einer Enzyklopädie geht es darum, enzyklopädisch zu arbeiten, und nicht, Alles, was man für seinen Seminarvortrag oder Referat zusammen getragen hat (und im eigenen Fach durchaus interessant sein kann) der Weltöffentlichkeit aufzuhalsen.
und da bin ich bei dir!
Wie verrückt! Der Artikel über den Burghügel Mark (der liegt in Hamm, ist 40m^2 groß und mit Gras bewachsen) ist
länger (13000 Worte) als der Artikel über die Geschichte der Vereinigten Staaten, die Interpretation der unendlichen Geschichte umfasst sogar 2 Artikel, von denen jeder länger ist als der über die Evolution und ob der Artikel über
Schamanismus mit 20000 Worten überhaupt zu schlagen ist?
Viele liebe Grüße
Timm
Zur Qualitätssicherung und zur Absicherung des Editorenwissens bei Wikipedia dient übrigens auch das Internet.
So wurde meine Änderung des Ortholux-Geburtsjahres von 1937 auf 1935 (wohlgemerkt in MEINEM Artikel) mit dem Argument rückgängig gemacht, daß die offizielle Website (MEINE Ortholux-Seite) von 1937 spricht. Ich hatte den Wikipedia-Artikel zuerst geändert.
Man staunt.
Hallo,
ja, aber immerhin kann man das nachvollziehen, du kannst
es auch rückgängig machen. An der Stelle ist das Ganze
sehr ehrlich und transparent.
Ich habe die Tage an einem Spiegel Artikel einen sehr groben
Fehler moniert. Der Spiegel (online) hat den Fehler dann
im bereits veröffentlichten Artikel korrigiert, aber nirgends kenntlich
gemacht, dass der veröffentlichte Artikel im Nachhinein
bearbeitet wurde.
Viele Grüße
Timm
Hallo!
Ach ja, die gute alte Zeit der ledergebundenen Folianten vom Kaliber des Brockhaus und der Lexikothek...
Ursache des Todes der Brockhaus-Enzyklopädie war nicht die kostenlose Wikipedia, sondern die Tatsache, dass ein gedrucktes enzyklopädisches Werk mit professioneller fachredaktioneller Bearbeitung jeden Stichwortes nicht einmal mehr ansatzweise in der Lage ist, der Schnelllebigkeit und dem exponentiellen Wissenszuwachs Rechnung zu tragen. Und ich bin mir sicher, dass sie nicht einmal Schritt halten könnte, wenn sie online verfügbar wäre und "just in time" aktualisiert würde, zu groß ist der Umfang monatlich, wöchentlich, täglich hinzukommender ( auch enzyklopädisch relevanter! ) Fakten, als dass eine bezahlte Fachredaktion sie bewältigen könnte.
Im Jahre 2000 - die Wikipedia steckte gerade in den Kinderschuhen - beglückte ich meine sehr bibliophile Gattin mit der 24bänigen Brockhaus-Enzyklopädie. Ich weiss nicht, wie oft ich dort nach bestimmten Begriffen gesucht haben - oft wurde ich enttäuscht! Entweder, sie waren nicht vorhanden, die Erklärungen zu knapp oder ich hatte nach Querverweisen auf andere Bände einfach keine Lust mehr, weiter zu suchen.
Was nützt die beste redaktionelle Qualität, wenn die Hälfte der Suchanfragen frustran endet?
Ein lebenspraktisches Beispiel: Heimischer Fernsehabend mit Günther Jauch. Eine spannende ungelöste Frage vor der Werbung, deren Lösung uns brennend interssiert. Wir machen uns oft den Spaß, die Antwort parallel im Brockhaus und in der WP zu suchen. Wer (deutlich!) häufiger und vor allem in welcher Geschwindigkeit zum Ziel kommt, überlasse ich hier mal der Phantasie des Lesers. (Übrigens stimmten die diesbezüglich in der WP recherchierten Antworten immer!)
O.k., wir sind verwöhnt. Früher dauerte es eben ewig, bestimmte Informationen zu bekommen, und wenn etwas nicht im Brockhaus stand, stand es eben nicht drin. Dann musste man anderweitig mühsam suchen. Heute ist es für mich selbstverständlich, jede gewünschte Antwort zu jeder Frage, die sich mir stellt, innerhalb der nächsten 10 Minuten bis halben Stunde auf dem Monitor zu haben. Das ist ja auch grundsätzlich nichts Negatives, oder?
Nun, der Brockhaus in Leder mit Goldschnitt macht sich immerhin schön im Regal ( nimmt allerdings Platz, den besser Mikroskop einnehmen könnten ;) )
Ich jedenfalls benötige ihn definitiv nicht (mehr) und lebe lieber mit einer vielleicht etwas fehlerhaften Information als mit gar keiner!
Zitatinzwischen werden doch schon Doktorarbeiten im www. "recherchiert"......
Ein gutes Stichwort! Besagtem Freiherrn von und zu wurde - als er erstmalig zum Minister ernannt wurde - ganz anfänglich für wenige Stunden ein weiterer Vorname hinzugemogelt ( was bei der Vornamenfülle kaum auffiel ;) und nach kürzester Zeit auch behoben wurde ), diente aber gleichwohl Wikipedia-Kritikern als Paradebeispiel für die Fehleranfälligkeit.
Aber: was hätte uns denn der gedruckte Brockhaus zu ihm gesagt? Nichts!
Über den Herren gibt es natürlich einen umfassenden WP-Artikel und es gab ihn natürlich immer aktualisiert.
Eine gedruckte Enzyklopädie hätte kein Chance gehabt, ihn überhaupt während seiner gesamten Amtszeit zu erwähnen und man würde vermutlich heute noch vergebens danach suchen.
Und was würde mir ein gedruckter Brockhaus aus vielleicht - sagen wir mal, 2007 - zu Twitter, Facebook, Zuckerberg, i-Pad, Google plus, Staatsschuldenkrise, Philipp Rösler, Fukushima etc. sagen?
Die von Dir - Thomas - angeführten Artikel finde ich persönlich übrigens nicht schlecht. Du musst doch davon ausgehen, dass nicht Fachleute nach einem Begriff suchen, sondern jene Menschen, die eben nicht wissen, worum es sich handelt.
Und für die sind doch sowohl die Polarisationmikroskope als auch der Objektträger in einem - wie ich finde - relativ ausgewogenen Maße erklärt.
Oft wird gerade bei wissenschaftlichen Artikel in der WP bemängelt, dass sie zu anspruchsvoll und umfangreich seien, gerne auch mit reichlich mathematischen Formeln gespickt.
Und die Objektträger für die Elektronenmikroskopie hätte ich vermutlich auch nicht erwähnt, denn zu 99,8% werden die nach diesem Begriff Suchenden sicher den Objektträger für die Lichtmikroskopie meinen.
Übrigens wäre ich mir nicht so sicher, dass der gute alte Brockhaus absolut fehlerfrei war.
Ich persönlich schätze die Wikipedia sehr, ebenso Google und Google Earth, maps und Co. Es sind Dienste, auf die ich so oft und selbstverständlich zurückgreife, dass ich sie wirklich sehr vermissen würde, gäbe es sie nicht mehr.
Herzliche Grüße
Peter
PS: Kurios an dem Objektträger-Artikel ist eher die Bildbeschreibung:
ZitatObjektträger mit asservierten Beweisstücken eines (abgeschlossenen) deutschen Kriminalfalles. Unter den Deckgläsern sind Haarproben zu erkennen, die vor der DNA-Anaylse mikroskopisch auf ihre Beschaffenheit untersucht wurden. Die polizeilichen Kennzeichnungen sind unkenntlich gemacht worden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Präparate erst eingedeckt werden und anschließend die DNA-Untersuchung durchgeführt wird ;)
Lieber Peter,
völlig einverstanden!
Und so kommen wir wieder zur Philosophie des Lebens und des Miteinanders. Warum - wo es doch so schön ist und so einfach sein kann - gibt es eigentlich in jedem Bereich dieses Lebens Menschen, die einem selbiges erschweren? Zögen wir an einem Strang, wäre z.B. TPL nicht von WP frustriert, sondern würde den größten Humbug selber korrigieren. Oder die Nachbarn: wer soll deren Unrat aus dem Gemeinschaftskeller entsorgen? Oder der Huper an der noch nicht mal gelben Ampel. Oder der Hundebesitzer, der es nicht für nötig hält, sich mit einer Kacketüte zu bewaffnen, oder der selbstherrliche Wiki-Editor, oder, oder, oder...
Und dennoch weiß ich aus eigener Erfahrung, daß der Lumpi soviel Freude bereiten kann, daß es saubequem ist, nicht mehr genutzte Dinge vorübergehend im Keller zwischenzulagern .... und daß Wikipedia für viele Lücken eine wertvolle Füllung bietet.
Mußte mal laut denken
Wolfgang
Zitat von: TPL in September 28, 2011, 19:42:12 NACHMITTAGS
Bloß weil es in einem anderen Werk noch knapper; noch unvollständiger steht? Das ist doch kein Argument gegen schlechte Qualität (geschweige denn eines für gute Qualität). Was ist mit dem Immersions-Humbug? So einen Blödsinn erspart uns der Brockhaus wohl zumindest.
Ok, Thomas,
ich gebe zu, man sollte nie ein Übel mit einem anderen rechtfertigen.
Vergleichen kann man sie aber schon und zumindest beim V e r g l e i c h mit herkömmlichen Enzyklopädien scheint Wikipedia, entgegen vieler Befürchtungen, gar nicht sooo schlecht abzuschneiden. ("Wikipedia erzielt [in einem Vergleichstest des Magazins "Stern" im Jahr 2007] über alle Bereiche eine Durchschnittsnote von 1,7. Die Einträge zu den gleichen Stichworten im Online-Brockhaus erreichten lediglich eine Durchschnittsnote von 2,7." vgl. http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,521457,00.html).
Wikipeda wäre aber natürlich noch viel besser, wenn mehr Leute, die helfen könnten, auch helfen wollten...
Gruß, Oliver
PS1: der Immersions-Humbug steht übrigens nicht mehr drin... ;)
PS2: ''Die Titanic wurde von Profis erbaut, die Arche von einem Amateur'' ;D
Hallo Oliver,
Das Buch ist,nach einer Prüfung durch den Deutschen Zoll, bei mir angekommen.
Herzlichen Dank.
Beim ersten schmökern muss ich sagen, dass es eine interessante Mischung von grundsätzlichen und how-to Artikeln ist , ich finde es sehr anregend. Vielleicht überdenke ich ja meine Position noch mal, denn eine Suche mit beliebigen mikroskopischen Stichworten zeigt doch deutliche Defizite auf.
Danke
CMB
ZitatEs kommen jedes Jahr Unmengen neuer Bücher auf den Markt, die meisten sind Schrott und nach einem halben Jahr vom Markt verschwunden.
Als jemand der selbst unmengen an Literatur daheim hat:
Auch viele echte Bücher, die keine Doktorarbeiten oder sowas sind, ist viel unausgegorenes dabei, wo man genau merkt dass die Autoren keine Zeit mehr hatten und hop hop fertig werden mussten.
Das betrifft auch viele der Standardlehrbücher für Studenten, von den großen mal abgesehen.
Positiv treten da oft nur die echten Fachbücher oder Enzyklopädien hervor, die von Autorenkollegs angefertigt wurden und leider oft mehrere hundert bis tausend Euro kosten (wie z. B. Bergeys Manual of systematic bacteriology, was ich mir letztens gegönnt habe). Aber auch in einem Römpp findet man noch Fehler, nur nicht mehr so viele. Wichtig dabei ist, dass beinahe jede Aussage mit ener Nummer zur original Referenz belegt ist. Da kann man alles selbst nochmal überprüfen.
Ohne Hinweis auf die Referenz, lässt sich nur schwer nachvollziehen woher die Autoren ihre Infos haben.
Was mich nervt ist diese Flut an uninformativen Kurzlehrbüchern. Es gibt im Deutschen Sprachraum gut 1 dutzend Lehrbücher für z. B. Genetik, aber keines was wirklich in die Tiefe geht. Alle kratzen sie nur an der Oberfläche herum (ok dafür sind sie meist billig), für Leute die es genau wissen wollen aber gänzlich unbrauchbar, höchstens als Einführung oder für Studenten in den unteren Semestern.
Mal ein Beispiel an m. M. nach positiven Büchern:
Marchs advanced organic chemistry,
Romeis, Mikroskopische Technik,
Strasburger, Lehrbuch der Botanik,
Rätsch, Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen,
Alberts, Molecularbiology of the cell
Da merkt man das man sich wirklich Zeit genommen hat.
Und mal ein negativ Beispiel:
Janning, Genetik (Fehler und leider viel zu knapp)
Die Experimentatorreihe (hochgeolobt und im Ansatz nicht wirklich schlecht, auch witzig geschrieben, aber für sich genommen einfach viel zu kurz und höchstens als Ergänzung gut)