Hallo kurzzeit Blitzer
Um zB. den "Geisselschlag" von "Einzellern" einzufrieren, somit die einzelnen "Geisseln" klar sichtbar zu machen, benötigt man eine sehr kurze Abbrennzeit des Blitzgerätes (zB. 1/40'000 sec.).
Handelsübliche Blitzgeräte bieten zT diese kurze Abbrennzeit, wenn die Blitzleistung auf ein Minimum (zB 1/128 Leistung) gedrosselt wird.
Üblicherweise reicht dann die Helligkeit nicht mehr aus und man verwendet ein zweites Blitzgerät mit ebenfalls kurzer Abbrennzeit.
Zu beachten ist:
Setzt man für Kurzzeitbelichtung (Abbrennzeit z.B. 1/40'000 Sek.) unterschiedliche Blitzgeräte ein so ist die Verzögerungszeit bis zur Blitzauslösung zu berücksichtigen.
Alle verwendeten Blitzgeräte sollten auf die gleiche Art und Weise ausgelöst werden und die Blitzgerät-Modelle sollten die selben sein!
Hama Blitzwürfel lösen mit einer Verzögerung von etwa 1/8'000 sec. aus.
Aber auch Blitzgeräte haben eine unterschiedliche Verzögerung der Blitzauslösung.
So löst z.B. ein Nikon SB900 um 1/10'000 sec. später aus wie ein SB800.
Blitzt man mit einem Nikon SB800 und einem SB900 mit einer Leistung von jeweilen 1/128, so erhält man 2 Blitze (jeweilen zu 1/40'000 sec.) im Abstand von 1/10'000 Sekunden, das sind 2 Blitze die klar erkennbar zu unterschiedlicher Zeit leuchten. Vom Anfang des ersten Blitzes bis zum Ende des zweiten Blitzes vergehen 1/8'000 sec. was nicht mehr einer gewünschten Abbrennzeit von 1/40'000 sec. entspricht!
Gut Licht
Kurt
Hallo Kurt,
unabhängig vom Problem der Synchronisation ist mir nicht ganz klar, wie Du mit 2 Blitzgeräten die Helligkeit erhöhen willst. Befinden sich dann 2 Blitzröhren hintereinander in einem Doppelkollektor?
Gruß
Gerd
Hallo Gerd
Ich entschuldige mich, dass ich jeweilen vergesse zu erwähnen, dass ich fast nur Auflicht-Makro- und Mikrofotografie bis maximal 100x betreibe.
Mit deiner Frage hast du absolut recht, so viel ich weiss hat noch niemand eine Lösung für dieses Problem in der durchlicht Mikroskopie gefunden.
Mein Ziel ist es, Dinge so zu zeigen, wie wir sie sehen würden, wenn unsere Augen stärker vergrössern könnten.
Ich färbe die Objekte nicht ein und verwende auch keine spezielle Beleuchtungsmethode (Phasenkontrast usw.).
Dennoch hoffe ich, dass mein Hinweis einigen Fotografen dienlich sein kann.
Gut Licht
Kurt
Hallo Kurt,
Das ist eine sehr interessante Information, nach der ich bereits suchte! Ich habe 2 Canon Speedlite Blitzgeraete (580EX II und 430EX), die ich parallel im sog. Master/Slave Modus betreiben kann. Es gibt bei den Blitzen auch den "H" Modus, der schnelleres Blitzen als mit der sonst max. Belichtungszeit von 1/200 sek zulaesst. Ob ich allerdings an solch kurze Abbrennzeiten wie von Dir erwaehnt damit herankomme, weiss ich nicht. Bislang hatte ich wenig Erfolg mit kurzen Abbrennzeiten, da dann das Bild zu dunkel blieb (und zu hoch wollte ich die ISO-Zahl auch nicht setzen). Allerdings habe ich es bislang nicht mit 2 Blitzen parallel probiert fuer meine Durchlichtfotografie. Zur Blitzeinstrahlung nutze ich einen halbtransparenten Spiegel, womit ich auch 2 Blitzgerate einspiegeln koennte. Da ich zwei unterschiedliche Blitzmodelle habe, koennte ich eventuell genau das von Dir beschriebene Problem mit der Verzoegerung bekommen. Ich werde es ausprobieren!
Viele Gruesse,
Martin
Hallo Kurt,
ZitatIch entschuldige mich, dass ich jeweilen vergesse zu erwähnen, dass ich fast nur Auflicht-Makro- und Mikrofotografie bis maximal 100x betreibe.
Reicht denn das für die Einzeller aus, da du anfangs geschrieben hast:
ZitatUm zB. den "Geisselschlag" von "Einzellern" einzufrieren, somit die einzelnen "Geisseln" klar sichtbar zu machen, benötigt man eine sehr kurze Abbrennzeit des Blitzgerätes (zB. 1/40'000 sec.).....
Viele Grüße
Bernd
Hallo Bernd
Ich habe hier im Forum einst einem Beitrag über die Problematik der schnellen Bewegung der Geisseln gelesen und den Beitrag nicht mehr gefunden.
Heute betrachte ich Wimpertierchen (Futter für Jungfische) nur noch selten am Mikroskop und fotografiere sie nicht.
Eigentlich dachte ich, dass ev. mit meinem Beitrag jemandem gedient sein könnte (meine Zerpflückung dient niemandem).
Gut Licht
Kurt
Hallo Kurt,
ist es der Beitrag, den du gesucht und nicht gefunden hast:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=10076.45
Wir waren uns dort einig, daß die Methode im Durchlicht, mit der man Wimpertiere normalerweise beobachtet und fotografiert nicht so ohne weiteres klappen kann.
Daher hat mich dieser Beitrag etwas verwirrt und der Annahme, daß dabei etwas nicht berücksichtigt wurde.
Aber vielleicht liege ich ja falsch und es gibt doch eine wirksame Methode, die Blitzleistungen zu addieren.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Bernd
Vielen Dank für den Link.
Ich überlasse es den Mikroskopikern einen gehbaren Weg zu finden.
Viel Glück bei der Lösungssuche.
Kurt